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von Iris Zeilnhofer und Rebecca Weingarten, Online-Redaktion
Impressionen zur Veranstaltung finden Sie hier
Was als „Weihnachtsaktion für Gelähmte“ und mit einem Holzkästchen begann, ist heute, 50 Jahre später, eine der wichtigsten Hilfsorganisationen für die Region: Die Kartei der Not. Anfangs noch ganz wörtlich, mit zweiseitig beschrifteten Karteikarten in der berühmten kleinen Holzbox - einmal Empfänger, einmal Spender - heute natürlich digital. „Der Stiftungszweck ist die Unterstützung von Menschen in unverschuldeter Not“ – so lautet ihr Credo, mit dem sie seit fünf Jahrzehnten den Bürgern der Fuggerstadt unter die Arme greift. Behinderung, Krankheit, Unfall oder andere Umstände – wer unverschuldet in eine Notlage gerät, der findet hier Unterstützung. Anlässlich des runden Geburtstags lud die Mediengruppe Pressedruck ins Parktheater im Kurhaus Göggingen.
Mediengruppe Pressedruck dankt für 50 Jahre Kartei der Not
Rund 400 Gäste fanden Gestern, 23. Juli 2015, ihren Weg dorthin. Das stilvolle Ambiente des Saals ließ die Besucher staunen. Die Mediengruppe Pressedruck dankte mit diesem Fest ihren Unterstützern für die vielen Jahre der Loyalität. Ein halbes Jahrhundert Engagement und Hilfeleistung von Augsburg für Augsburg: Ellinor Holland wäre stolz gewesen, ihre Tochter Alexandra Holland war es sichtlich.
Alexandra Holland über die Bedeutung der Kartei der Not
„Lieber Theo, wenn es um die Kartei der Not geht, können wir immer auf die zählen und dafür sind wir so dankbar“, erklärte Alexandra Holland an den Festredner, Bundesminister außer Dienst und Schirmherr des Ellinor-Holland Haus, Dr. Theo Waigel, gerichtet. In ihrer Ansprache erzählte sie desweiteren von den schweren Anfängen und dem langen Weg ihrer Mutter und ihres Großvaters. Von der Entstehung der Kartei der Not und was für die Zukunft noch alles geplant ist. „Danke, dass sie uns seit 50 Jahren vertrauen“, so Alexandra Holland zu den Gästen gewandt, denn „Tatsächlich fehlt es am Banalen. Es reicht bei diesen Menschen nicht für die Grundversorgung.“
Johannes Hintersberger: „Ellinor Holland, eine starke Frau mit großer Güte und Empathie“
Fast 3.000 Hilfsanträge gehen jedes Jahr bei der Kartei der Not ein. Rund 1,3 Millionen Euro werden von der Stiftung für die Einzelfallhilfen ausgegeben. Eine beeindruckende Leistung, die auch Staatssekretär Johannes Hintersberger in seinem Grußwort zu würdigen wusste: „Als Augsburger sag ich Schwaben, ganz Bayern ist stolz auf die Kartei der Not.“ Für ihn war diese Veranstaltung ein wichtiges Zeichen in die richtige Richtung. „Dieser Geburtstag zeigt, wie viel echte Solidarität in unserer Gesellschaft liegt“, so Hintersberger. Aber auch der Gründerin galt seine Bewunderung. „Ellinor Holland, eine große Unternehmer Persönlichkeit. Ellinor Holland, eine starke Frau mit großer Güte und Empathie“, verkündete er laut. Eine Einschätzung, die das Publikum bestätigte.