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Die Anforderungen an Produkt- und Dienstleistungsqualität haben sich in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt, erklärt Wolfgang Hehl, Geschäftsführer des Augsburger Innovationsparks. Früher reichte es, ein gutes Produkt auf den Markt zu bringen. Mittlerweile spielt aber auch der Service eine entscheidende Rolle für Unternehmen. Ganz aktuell rücken nun soziale und ökologische Komponenten weiter in den Vordergrund. Das wirkt sich auch auf das Verständnis zum Thema Qualität aus, wie sich die Referenten überzeugt zeigten.
„Das ist das einzige, was unsere Wirtschaft über Wasser hält“
Deutschland genießt hierbei global ein hohes Ansehen: „Wenn Sie im Ausland angesprochen werden, dann immer auf das, was unter ‚Made in Germany‘ verkauft wird“, erzählt Moderator und Wirtschaftsjournalist Stephan Lina. Doch: „Das ist auch das einzige, was unsere Wirtschaft über Wasser hält, denn billiger können andere besser.“ Deutschland als Produktions-Standort eilt der Ruf voraus, teuer zu sein. Eine Verlagerung der Standorte in den Osten ist die Folge. Der falsche Weg, laut den Referenten. Dr. Erik Gommert, Director Quality bei Fujitsu, erklärt klar: „Ja, man kann hier Qualität entsprechend produzieren.“
Qualität durch mehr Campus-Denken
Die Produktion in der Nähe von Forschung & Entwicklung zu anzusiedeln, fördere den Austausch und generiere so einen Mehrwert. Das hat nicht nur Fujitsu erkannt. Als Beispiel nannte Augsburgs Zweite Bürgermeisterin, Eva Weber, KUKA. Der Roboterbauer hatte erst im vergangenen Jahr ein neues Forschungszentrum am Standort Augsburg eröffnet – direkt neben der Fertigung. „Qualität beginnt schon sehr früh in der Produktion“, weiß auch DECURA Geschäftsführer Markus Rundt. Dieser Campus-Charakter müsse daher weiter gefördert werden. Wissens-Management und eine gute Vernetzung innerhalb der Organisation und am Standort Deutschland sind für ihn zentrale Zukunfts-Themen, um qualitativ hochwertige Produkte schaffen zu können.
„Qualität ist Begeisterung“
Diesen Vernetzungs-Gedanken pflegt auch das Technologiezentrum Augsburg. Die Millionen-Investition der Stadt Augsburg bietet der Wirtschaft eine Plattform zum Austausch und zur Zusammenarbeit. Dies nimmt bald auch Faurecia in Anspruch. Der französische Automobilzulieferer gab kürzlich bekannt, Büros und einen Teil der Halle zu beziehen. Auch für dieses Unternehmen spielt Qualität eine wichtige Rolle. Dr. Frederic Lüder, Director Quality Europe bei Faurecia, vertritt dabei den Ansatz, verstärkt auf den Mitarbeiter zu setzten. „Qualität ist Begeisterung“, fasst Lüder zusammen. Seiner Erfahrung nach ist eine gute Produkt-Qualität auf zufriedenen Mitarbeitern begründet. Diesem stimmte Dr. Gommert zu. Man müsse sich mit dem Produkt identifizieren können.