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Der ungarische Generalkonsul hat sich ins Goldene Buch des Landkreises Aichach-Friedberg eingetragen. Landrat Christian Knauer stellte seinem Gast bei dessen Besuch den Landkreis vor. Besonders betonte Knauer die lange ungarisch-bayerische Geschichte. Im zehnten Jahrhundert bestand sogar eine gemeinsame Grenze. Im 18. Jahrhundert wanderten viele Schwaben und Franken nach Ungarn aus. Im Gegenzug hatten sich nach dem zweiten Weltkrieg rund 50.000 Ungarndeutsche in Bayern angesiedelt.
Städte-Partnerschaften fördern Austausch
Auch heute wird ein lebendiger Kulturaustausch zwischen den beiden Regionen gepflegt. Besonders die Partnerschaften zwischen Aichach und Gödöllö und zwischen Adelzhausen und Valicka Völgye. Daher gehörten auch die Bürgermeister Klaus Habermann und Lorenz Braun zum Empfangskomitee. Auch der Stellvertreter des Landrats, Matthias Stegmeier ließ sich den hohen Besuch nicht entgehen. Als ehemaliger Geschäftsführer und Aufsichtsratsvorsitzender bei Kolping hat er sich sehr stark für den Wiederaufbau des Kolpingwerkes in Ungarn engagiert.
Christian Knauer zieht Parallelen zwischen Ungarn und Wittelsbach
Auch zwei Themen aus dem Wittelsbacher-Land haben einen starken Bezug zu Ungarn. Die österreichische Kaiserin Sissi war die Tochter des früheren Schlossbesitzers vom Unterwittelsbacher Herzog Max. Sie war auch Königin von Ungarn. Dort wird sie bis heute verehrt. Auch der Oxenweg steht für die starke Verbindung zwischen dem Wittelsbacher Land und Ungarn. Der Weg hat seinen Ursprung im 13. Jahrhundert. In den letzten Jahren wurde er als „Altbaierischer Oxenweg“ wiederbelebt und wird nun als „Europäischer Oxenweg“ bis nach Ungarn ausgebaut.
Bayern ist Vorbild für Ungarn
Der Generalskonsul Mydlo betonte, dass der Austausch zwischen den Menschen verschiedener Länder wichtiger sei als politische Statements oder Verträge. Für Ungarn sei Bayern nicht nur ein Partner. Der Freistaat sei auch ein Vorbild, da er Tradition und Moderne miteinander in Einklang bringe. In Ungarn stehe man derzeit vor der Herausforderung, die Wirtschaft zu stabilisieren, erklärte Mydlo. Auch im Gesundheits- und im Bildungssystem müssten die richtigen Weichen gestellt werden. Für die Gesellschaft in seinem Heimatland sieht Mydlo Verbesserungsbedarf. Dabei müssten vor allem die Familien gefördert werden. Der Diplomat bedankte sich bei Landrat Christian Knauer für die Einladung.