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Schon im kommenden Jahr beheimate Steindorf eine „Wohlfühloase“, wie Christine Bergmair das Endresultat ihres Bauprojekts bezeichnet. Die Heilpraktikerin ist Inhaberin der Bergmair’s i-Tüpferl GmbH & Co. KG und musste lange für das neue Gesundheitszentrum kämpfen. Im Genehmigungsverfahren stieß sie wiederholt auf behördliche Hürden, die einen früheren Bau verhinderten. Ursprünglich sei geplant gewesen, die Arbeiten schon Ende dieses Jahres abzuschließen. Mit dem Spatenstich und zeitgleichen Baubeginn, setzte sie den Strapazen nun endgültig ein Ende.
Bergmairs Vater gab dazu Einblicke in die herausfordernde Zeit: „Wir haben im Vorfeld mit allen Gremien zusammengesessen und alles durchgesprochen. Als alles fertig war, kam jemand darauf, dass wir noch ein Vogelgutachten brauchen.“ Dieser „Spaß“ kostete die Familie 2.000 Euro wie er anschließend berichtete. Darüber hinaus habe laut ihm die Verzögerung „jeden Tag Geld gekostet, weil die Finanzierung teurer geworden ist“.
Ein weiteres Hindernis stellte die Sichtbeziehung zur Lourdeskapelle dar. Aus der Sicht von Bürgermeister Paul Wecker sei dies nur eine von vielen „haarsträubenden Bedenken“. Als Gastredner kündigte Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko an, den sinnvollen Verbesserungswünschen an der Behörde nachzukommen.
Das Steindorfer Gesundheitszentrum soll nach Fertigstellung Platz für neun therapeutische Praxen bereitstellen. Neben Gruppen und Seminarräumen für verschiedene Zwecke werde auch eine Arztpraxis integriert. Um die angestrebte „Wohlfühloase“ zu schaffen, entsteht nebenan ein Gasthaus inklusive Wirtsgarten. Zudem sind Hotelzimmer, ein Veranstaltungssaal und ein Feinkosthaus mit Show-Küche für den 12.000 Quadratmeter großen Neubau geplant.
Wecker freut sich daher für die Region: „Für uns als kleinste Gemeinde im Landkreis Aichach-Friedberg ist das Projekt eine sehr positive Entwicklung.“ Etliche medizinische Fachgebiete seien bereits mit der Anstellung von Therapeuten bedient. Damit befindet sich Christine Bergmair nicht nur durch den gestern gestarteten Erdaushub auf Kurs für eine planmäßige Inbetriebnahme im Jahr 2023.