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Das Architekturbüro Nething gestaltet Arbeitswelten mit Weitblick

Das Architekturbüro Nething gestaltet Arbeitswelten mit Weitblick

Der Campus für Schneider Geiwitz in Ulm bildet sich aus dem umgebauten Bestandsbau – der alten Hochschule für Kommunikation – sowie einem turmartigen Neubau. Foto: Nikolay Kazakov
Der Campus für Schneider Geiwitz in Ulm bildet sich aus dem umgebauten Bestandsbau – der alten Hochschule für Kommunikation – sowie einem turmartigen Neubau. Foto: Nikolay Kazakov

Mittelständische Unternehmen verändern sich: neue Arbeitsweisen, mehr Mitarbeitende, höhere Ansprüche an Nachhaltigkeit. Wer heute baut, sollte in zehn Jahren nicht neu planen müssen. Doch wie entstehen Arbeitswelten, die Prozesse unterstützen und sich anpassen lassen? Zwei Projekte in der Region zeigen unterschiedliche Ansätze.

Beim Campus Schneider Geiwitz in Ulm stand die Frage im Mittelpunkt: Wie lassen sich die Anforderungen einer Wirtschaftskanzlei an Diskretion und Konzentration mit dem Wunsch nach Austausch verbinden? Die Antwort liegt in einem differenzierten Raumkonzept, das verschiedene Arbeitssituationen ermöglicht.

Die Espressobar im Campus für Schneider Geiwitz setzt auf Farbakzente und Lounge-Atmosphäre. Foto: Nikolay Kazakov
Die Espressobar im Campus für Schneider Geiwitz setzt auf Farbakzente und Lounge-Atmosphäre. Foto: Nikolay Kazakov

Einzelbüros mit großzügiger Innenverglasung schaffen Transparenz und Diskretion zugleich – man sieht, wird aber nicht gehört. Ergänzt werden sie durch offene Gruppenarbeitszonen mit akustischen Maßnahmen.

Rückzugsbereiche sind bewusst farblich akzentuiert und setzen sich somit von den Einzelarbeitsplätzen ab. Foto: Nikolay Kazakov
Rückzugsbereiche sind bewusst farblich akzentuiert und setzen sich somit von den Einzelarbeitsplätzen ab. Foto: Nikolay Kazakov

Einen bewussten Kontrast zu den Arbeitsplätzen setzen die Rückzugs- und Aufenthaltsbereiche. Sie sind farbintensiv gestaltet und mit hochflorigen Teppichen sorgen sie für eine wohnliche Atmosphäre. Eine Espressobar setzt loungige Akzente, eine Break-Out Area mit Dart lädt zum Verweilen ein. Die begrünte Dachterrasse erweitert die Fläche für gemeinschaftliche Nutzung nach draußen.

Flexibilität als Prinzip

Im Nething-Bürogebäude in Neu-Ulm wurde auf geschlossene Einzelbüros bewusst verzichtet. Stattdessen entstand eine offene Struktur mit durchlässigen Arbeitsbereichen und klaren Sichtbeziehungen über alle Geschosse. Ein zentraler Lichthof verbindet die Ebenen nicht nur funktional, sondern schafft auch atmosphärisch ein Zusammengehörigkeitsgefühl.

Bürogebäude für Nething Architekten. Der Holzhybrid-Bau nimmt offene Arbeitswelten auf. Foto: Nikolay Kazakov
Bürogebäude für Nething Architekten. Der Holzhybrid-Bau nimmt offene Arbeitswelten auf. Foto: Nikolay Kazakov

Das Raumkonzept folgt dem Activity Based Working: Mitarbeitende wählen ihren Arbeitsplatz je nach Aufgabe – von Rückzugsflächen für konzentriertes Arbeiten über Heimatflächen für Projektteams bis zu informellen Begegnungszonen wie dem Working Café oder der Dachterrasse. Diese Flexibilität ermöglicht nicht unterschiedliche Arbeitsformen, sondern unterstützt bewusst die Prozesse im Unternehmen.

Ein Highlight im Büro Nething ist die Decke, die technische Leistungsfähigkeit mit Ästhetik verbindet. Foto: Matthias Schmiedel.
Ein Highlight im Büro Nething ist die Decke, die technische Leistungsfähigkeit mit Ästhetik verbindet. Foto: Matthias Schmiedel.

Eine Besonderheit ist die „intelligente Decke": Hinter grafisch ausgerichteten Holzlamellen verbirgt sich ein komplexes System, das die Raumakustik reguliert, lüftet, kühlt und heizt sowie eine flächendeckende Grundbeleuchtung integriert. Technische Leistungsfähigkeit trifft hier auf ästhetischen Anspruch.

<p>Büro Nething: Offene Bürostrukturen mit eingestellten Besprechungs- und Rückzugsräumen. Foto: Nikolay Kazakov<br></p>

Büro Nething: Offene Bürostrukturen mit eingestellten Besprechungs- und Rückzugsräumen. Foto: Nikolay Kazakov

Nachhaltigkeit mitgedacht

Was beide Projekte verbindet, ist ihr selbstverständlicher Umgang mit Nachhaltigkeit: Bspw. ermöglichen Geothermie und Photovoltaik eine nahezu CO₂-neutrale Energieversorgung.

Was bleibt

Arbeitswelten sind mehr als pure Quadratmeter. Sie beeinflussen, wie Menschen zusammenarbeiten, wie Informationen fließen und wie produktiv ein Unternehmen arbeitet. Die beiden Projekte zeigen: Durchdachte Raumkonzepte schaffen Räume für Konzentration und Austausch, für Rituale und spontane Begegnungen. Sie bilden Arbeitsprozesse ab und machen Unternehmenskultur erlebbar. Wer heute in seine Arbeitswelt investiert, investiert in Effizienz, Produktivität und die Attraktivität als Arbeitgeber.


Nething Generalplaner GmbH

Edisonallee 33 Neu-Ulm

info@nething.com

0731/800 080

https://www.nething-generalplaner.de/

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