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Baugeschichte – Damals und Heute | Teil 7

GEDA: (Auf)Zug um (Auf)Zug seit 90 Jahren

GEDA 1929, 1984 und 2017. Fotos: GEDA
GEDA 1929, 1984 und 2017. Fotos: GEDA

In unserer „Baugeschichte“ geht es dieses Mal um den Aufstieg der Firma GEDA aus dem Donau-Ries. Diese blieb ihrem Gründungsort immer treu, trotz internationaler Bekanntheit. Warum und was sich alles seither verändert hat, lesen Sie in Teil 7.

Als Georg Dechentreiter im Jahr 1929 sein kleines Unternehmen im bayerischen Asbach-Bäumenheim gründet, legt er den Grundstein für ein international agierendes Unternehmen. Damals werden Landmaschinen verkauft und repariert, später folgen auch Baugeräte. Heute ist GEDA (GEorg Dechentreiter Asbach) für seine Bau- und Industrieaufzüge bekannt, die weltweit zum Einsatz kommen.

Der GEDA Standort um die Zeit der Unternehmensgründung 1929. Foto: GEDA

Richtungsgeber Georg Rudolf Dechentreiter

Mit zu verdanken ist dies seinem Sohn Georg Rudolf Dechentreiter, der die Firma 1963 übernimmt. Er konzentriert sich auf die Produktion und den Vertrieb von Bauwinden. Hieraus entsteht die spätere Produktsparte der Bauaufzüge. Ein Meilenstein ist hier der GEDA Lift der 1975 auf den Markt kommt – und seither über 80.000 Mal verkauft wurde.

Georg Rudolf Dechentreiter. Foto: GEDA

Der wachsende Erfolg macht sich räumlich bemerkbar: 1984 reagiert GEDA auf die ständige wachsende Nachfrage und errichtet neue Verwaltungsräumlichkeiten und eine größere Fertigungshalle. Der Umzug erfolgt im Jahr darauf.

Neubau des Verwaltungsgebäudes 1984. Foto: GEDA

Neuer Standort Gera wächst

Am Markt bleibt es nicht still. Um sich wachsenden Anforderungen zu stellen und die Servicenähe vor allem zu Osteuropa zu verbessern, kauft das Unternehmen 1991 die Firma BMG in Gera (Thüringen). Ende der 1990er bezieht GEDA zudem neue Räumlichkeiten in Bergkamen. Hier stehen Abhollager, Servicestation und Ausstellung für Kunden aus dem Norden und Westen Deutschlands und aus den Beneluxstaaten bereit. 2002 erhält auch der Standort Gera neue Büroräume und Fertigungshallen. Fünf Jahre später werden vor Ort weitere 3,5 Millionen Euro in eine neue Produktions- und Lagerhalle investiert.

2002 - Standort Gera erhält neue Büroräume und Fertigungshallen. Foto: GEDA

Neue Räume und Hallen in Asbach-Bäumenheim

Auch in Asbach-Bäumenheim wird zu dieser Zeit gebaut. 2006 entsteht das neue GEDA Service Center. Eine 780 Quadratmeter große Halle und 300 Quadratmeter Büro- und Schulungsräume.

Das neue GEDA Service Center. Foto: GEDA

Zwei Jahre darauf errichtet das Unternehmen am Hauptsitz eine 1.400 Quadratmeter große Montagehalle mit einer Deckenhöhe von 11,5 Meter. Hier werden – nach dem erfolgreichen Start am Markt – die Aufzüge der GEDA Multilift-Reihe gefertigt.

2008 entsteht am Hauptsitz eine 1.400 Quadratmeter große Montagehalle. Foto: GEDA

Ende November 2012 nimmt eine neue Produktions- und Versandhalle ihren Betrieb auf. Das Gebäude schafft Kapazitäten für die stark steigende Nachfrage im Bereich Groß- und Industrieaufzüge. Ende 2014 beginnen die Arbeiten an einer weiteren, 1.000 Quadratmeter großen Lagerhalle am Standort Asbach-Bäumenheim.

2012 - die neue Produktions- und Versandhalle. Foto: GEDA

Niederlassungen weltweit

International stellt sich das Unternehmen ebenfalls breit auf. 2008 werden in Houston, Texas (USA) und in Moskau (Russland) zwei Niederlassungen gegründet. Vier Jahre danach eine in Istanbul (Türkei), 2015 eine in Seoul (Süd-Korea). So sollen der Service verbessert und Märkte vor Ort besser erschlossen werden.

Johann Sailer (l.) bei der Gründung der Korea Niederlassung 2015. Foto: GEDA

Johann Sailer wird alleiniger Gesellschafter

Im Januar 2017 übernimmt Johann Sailer die Firmenanteile der Brüder Gerhard und Harald Dechentreiter, Enkel des Firmengründers Georg Dechentreiter. Geschäftsführer wurde er bereits 1995, seit 1999 leitet er die Firma als geschäftsführender Gesellschafter. Nun ist er alleiniger Gesellschafter der Firma GEDA.

Johann Sailer. Foto: GEDA

Ende 2017 arbeiten rund 500 Mitarbeiter weltweit beim Unternehmen. Um die stetig steigende Nachfrage weiterhin abzudecken, kommt am Standort Asbach-Bäumenheim eine weitere Lagerhalle hinzu. Doch auch diese reicht nicht aus.

2017 kommt eine weitere Lagerhalle dazu. Foto: GEDA

Da das Firmengelände mittlerweile an seine Grenzen gestoßen ist, hat GEDA 2018 ein rund 60.000 Quadratmeter großes Grundstück auf der gegenüberliegenden Straßenseite erworben. Damit kommt zum bisherigen Firmengelände eine mehr als doppelt so große Fläche hinzu. Die Planungen für das neue Areal laufen derzeit.

Asbach-Bäumenheim ist „Herz der Firma GEDA“

Mit der Expansion am Firmenhauptsitz setzt GEDA ein Zeichen in Richtung Stärkung und Zukunftssicherung des Unternehmens und Perspektiven für den Wirtschaftsstandorts Asbach-Bäumenheim. „Von den Anfängen im Ortszentrum von Asbach-Bäumenheim im Jahr 1929 über den Neubau im Industriegebiet an der Mertinger Straße bis hin zu den aktuellen Expansionsplänen haben wir dem Ort die Treue gehalten. Das soll auch in Zukunft so bleiben, denn hier ist das Herz der Firma GEDA und hier möchte ich das Unternehmen in die nächste Generation führen“, so Johann Sailer.

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