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Ulm: Wieland Gruppe veröffentlicht Fortschrittsbericht
Nachhaltigkeit

Ulm: Wieland Gruppe veröffentlicht Fortschrittsbericht

Dr. Erwin Mayr, Vorstands-Vorsitzender der Wieland-Werke AG seit 1. April 2017. Foto: Wieland-Werke AG
Dr. Erwin Mayr, Vorstands-Vorsitzender der Wieland-Werke AG seit 1. April 2017. Foto: Wieland-Werke AG

Die Wieland Gruppe hat am 31. Mai den Nachhaltigkeitsbericht für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2020/21 herausgegeben. Darin bündelt das Unternehmen nicht finanzielle Informationen und beschreibt seine Nachhaltigkeitsstrategie. Welche Ziele bis jetzt erreicht wurden und was das Unternehmen weiterhin in Sachen Nachhaltigkeit plant.

Im Mittelpunkt stehen die Fortschritte in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Der Fortschrittsbericht erscheint unter dem Titel „Werte schaffen über Generationen“. Damit beschreibt Wieland seine langfristige Perspektive bei der Transformation und verbindet wirtschaftlichen Erfolg mit nachhaltigem Handeln.


Das sagt der Vorstandsvorsitzende Mayr

„Die Basis unseres Nachhaltigkeitsmanagements ist die Verankerung sowohl im Kerngeschäft als auch in der Unternehmenskultur von Wieland“, erläutert der Vorstandsvorsitzende Dr. Erwin Mayr die strategische Ausrichtung. Die Rahmenbedingungen verändern sich durch staatliche Regulierungen wie die geplante EU-Taxonomie und werden zusätzlich marktwirtschaftlich getrieben. In diesem dynamischen Umfeld verfolgt Wieland seine Zukunftsprojekte: „Nachhaltigkeit ist für uns weder ein Etikett noch ein Nebengeschäft, sondern Teil unseres Geschäftsmodells und damit ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Als Industrie-Pionier wollen wir in unserer Branche die Maßstäbe für umweltfreundliche Produkte setzen“, bekräftigt Dr. Erwin Mayr den Anspruch.


Senkung der Treibhausgase um zehn Prozent

Auf Basis einer Wesentlichkeitsanalyse fokussiert sich Wieland auf strategische Handlungsfelder und verfolgt jeweils Mittelfristziele bis 2030. Im Berichtsjahr senkte Wieland unter anderem die Treibhaus-gase (THG) aus der direkten Produktion und der Energienutzung um zehn Prozent im Vergleich zum Basisjahr 2018/19. Mit der Ausweitung von Grünstromlieferverträgen (Green Power Purchase Agreements), verbunden mit einer konsequenten Elektrifizierung der Produktionsanlagen, sind die nächsten Reduzierungen bereits anvisiert.


 Investitionen in Recycling machen sich bezahlt

Mit 74 Prozent erreicht Wieland bereits heute einen hohen Recyclinganteil in seinen Kundenprodukten und strebt bis 2030 einen Wert von über 90 Prozent an. Durch Investitionen in ein Recyclingzentrum in Shelbyville und den Kauf des US Recycling-Spezialisten Totall Metal Recycling aus Granite City baut Wieland seine Marktführerschaft in den USA im Recycling von Buntmetallen aus. Mit den neuen Kapazitäten kann Wieland verstärkt geschlossene Wertstoffkreisläufe aufbauen und damit die indirekten Emissionen, verursacht durch den Einsatz von Neumetallen, reduzieren.


Frauenanteil in der Führungsebene soll angehoben werden

Auch setzt Wieland Impulse für eine vielfältige und inklusive Belegschaft. So erhöhte sich der Frauenanteil in Führungspositionen während des Berichtsjahres auf 14 Prozent und soll bis 2030 auf mindestens 20 Prozent steigen.


Nachhaltigkeit als unternehmerisches Entscheidungskriterium

Wieland setzt verschiedene Vehikel ein, um sein Geschäftsmodell im Sinne der Nachhaltigkeitsagenda weiterzuentwickeln. Erste Berechnungen des CO2-Fußabdrucks für einzelne Produktgruppen nach dem Cradle-to-Gate-Ansatz werden perspektivisch die Transparenz kundenseitig weiter erhöhen. Ein weiterer Hebel sind ESG-Kriterien bei Investitionen in langfristige Anlagegüter (Capital Expenditures), denen Banken und Investoren eine immer größere Bedeutung beimessen. Daneben beteiligt sich die Gruppe über ihre Venture-Capital-Tochter Wieland Ventures strategisch an innovativen GreenTech Start-ups und legt dabei den Fokus auf nachhaltige Geschäftsmodelle.

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