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Möbel Mahler-Häuser Bopfingen und Wolfratshausen schließen – neue Pläne für Standort Neu-Ulm
Möbel Mahler ERZ GmbH & Co. KG

Möbel Mahler-Häuser Bopfingen und Wolfratshausen schließen – neue Pläne für Standort Neu-Ulm

Der Möbel Mahler-Standort in Neu-Ulm. Foto: Möbel Mahler
Der Möbel Mahler-Standort in Neu-Ulm. Foto: Möbel Mahler

Die Zukunft der Möbel Mahler-Standorte ist entschieden: Bopfingen und Wolfratshausen werden geschlossen. Hier verlieren insgesamt 600 Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze. Der Möbel Mahler-Standort in Neu-Ulm soll hingegen gestärkt werden. Dazu wurden bereits Teile des Möbelhauses an XXXLutz verkauft.

von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion

Bereits seit Mitte Oktober ist klar, dass Möbel Mahler seinen Standort in Neu-Ulm stärken wird. Dieses Ziel konnte für die Mahler-Häuser in Bopfingen und Wolfratshausen leider nicht erreicht werden. Gerhard Mahler und sein Sohn Michael Mahler haben am 17. November die Belegschaften in Bopfingen und Wolfratshausen persönlich über die Schließung informiert. Sie betrifft in Wolfratshausen circa 260 Mitarbeiter, in Bopfingen rund 340.

XXXLutz übernimmt 10 Prozent des Möbel Mahler-Hauses Ulm

Das Möbel Mahler-Haus in Neu-Ulm bleibt zu 90 Prozent in Familienhand. 10 Prozent übernimmt das österreichische Unternehmen XXXLutz. Dadurch wird Möbel Mahler zum 1. Januar 2016 auch Mitglied des Möbel-Einkaufsverbands Giga International. Möbel Mahler kann auf diese Weise sein Produktsortiment erweitern und erhält teilweise günstigere Konditionen.

Möbel Mahler sucht „sozialverträgliche Lösung“ für betroffene Mitarbeiter

„Die mit mehreren Unternehmen geführten Verhandlungen führten nicht zum ersehnten Erfolg“, begründete Seniorchef Gerhard Mahler die Schließungen in Bopfingen und Wolfratshausen. Der Grund: Die verschiedenen Verhandlungspartner hatten jeweils unterschiedliche Vorstellungen hinsichtlich der Fortführung der Standorte und des künftigen Geschäftsmodells. Deswegen hat sich die Familie Mahler jetzt entscheiden, beide Standorte zu schließen und die Immobilien zu veräußern. „Diese Entscheidung ist eine der schwersten in der Geschichte unseres Familienunternehmens. Die Familie Mahler wird alles tun, um für die betroffenen Mitarbeiter eine sozialverträgliche Lösung zu erzielen“, so Gerhard Mahler. „Alle Auszubildende und Duale-Studierende der Standorte Bopfingen und Wolfratshausen sollen die Gelegenheit erhalten, ihre Ausbildung woanders fortzusetzen“, betonte Seniorchef Gerhard Mahler, „dazu werden Gespräche mit den örtlichen IHKs stattfinden, um geeignete Ausbildungsbetriebe zu finden.“

Erfolglose Suche nach Partner für Standorte Bopfingen und Wolfratshausen

Bei der Suche nach einem  Partner für die Standorte Bopfingen und Wolfratshausen war Möbel Mahler nicht erfolgreich. Das Unternehmen macht dafür auch den zunehmenden Wettbewerbsdruck verantwortlich. Auch weist der Markt einen Kannbalisierungseffek auf: „Die Einzugsgebiete der Häuser überschneiden sich teilweise, das gilt insbesondere für Bopfingen. Deswegen ziehen viele Kunden es inzwischen vor, direkt in das größte und modernste der drei Möbel Mahler-Häuser nach Neu-Ulm zu fahren“, erklärt Michael Mahler die Entwicklung.

Erhebliche Investitionen an den Standorten Bopfingen und Wolfratshausen nötig

Gleichzeitig gab es an den Standorten Bopfingen und Wolfratshausen einen Investitionsstau in erheblicher Höhe. Dieser hätte umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen nötig gemacht. „Alles in allem hat dies dazu geführt, dass die wirtschaftlichen Risiken bei Fortführung der Standorte Bopfingen und Wolfratshausen für unsere Familie nicht mehr tragbar gewesen wäre“, erklärt der persönlich haftende Unternehmer Gerhard Mahler.

Schließungen erfolgen zeitnah – neue Pläne für Standort Neu-Ulm

Trotz der Schließungen werden alle derzeit offenen Verträge mit Kunden ordnungsgemäß abgewickelt. Mit dem Abverkauf der Waren soll sofort begonnen werden. Die Schließungen werden möglichst zeitnah erfolgen. Für Neu-Ulm gäbe es zahlreiche Pläne für die Zukunft, die er gemeinsam mit seinem Sohn in der kommenden Woche vorstellen will.

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