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Keine Angst vor kununu & Co.
MAROLD Personalberatung

Keine Angst vor kununu & Co.

Keine Angst vor kununu & Co. Foto: triloks / iStock / thinkstock
Keine Angst vor kununu & Co. Foto: triloks / iStock / thinkstock

Mitarbeiter binden und Mitarbeiter finden - das ist die Herausforderung, vor denen die Unternehmen stehen. Denn heute suchen sich die Arbeitnehmer den Arbeitgeber raus und nicht umgekehrt. Beim 1. Ulmer HR-Kompetenzforum im ulmerflieger der Wilken GmbH, nahmen über hundert Personalverantwortliche aus der Region teil, um sich über Lösungsansätze aus der Praxis zu informieren. 

von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion

Das 1. Ulmer HR-Kompetenzforum zum Thema „Keine Angst vor kununu und Co.“ war bereits nach wenigen Tagen ausgebucht. Über hundert Personalverantwortliche aus der Region nahmen an diesem Forum teil, denn sie wissen, wie wichtig eine gute Unternehmensbewertung im Internet ist. „Eine positive Unternehmenskultur und die Bekanntheit des Unternehmens sind die wesentlichen Faktoren für erfolgreiches Recruiting“ sagt Personalberaterin Ingrid Marold, Mitgründerin der Jobplattform jobs-ulm.de, Mitherausgeberin von PROFFILE und Veranstalterin des Kompetenzforums. Deshalb sei es für Unternehmen wichtig, gerade regional ihren Bekanntheitsgrad zu steigern und dabei positiv wahrgenommen zu werden. Ingrid Marold empfiehlt hier den Grundsatz „Tu Gutes und sprich darüber“.

Arbeitnehmer informieren sich online über potenzielle Arbeitgeber

Bewertungsplattformen im Internet, wie beispielsweise kununu.com, tragen darüber hinaus stark dazu bei, wie ein Unternehmen von einem möglicherweise zukünftigen Arbeitnehmer wahrgenommen wird. „Nahezu jeder Arbeitnehmer unter 50 informiert sich im Vorfeld via Internet über seinen potenziellen Arbeitgeber“, erklärt Harald Huber, Vorstand der ReTenCon AG. Durch den vorherrschenden Fachkräftemangel sei es fast nur noch möglich, Mitarbeiter durch Abwerben zu gewinnen, stellt er fest. Hier kommt der Begriff Retention Management ins Spiel. Frei übersetzt bedeutet das den Erhalt des Mitarbeiterstammes. Mit, „was ich nicht verliere, muss ich nicht teuer suchen“, fasst Huber diesen Ansatz zusammen.

Britax-Römer legt Wert auf Fürsorgepflicht

Norbert Hermann, HR Director Europe der Britax-Römer Kindersicherheit GmbH, erläuterte, dass in seinem Haus sehr viel Wert darauf gelegt wird, dass die Führungskräfte ihrer Fürsorgepflicht nachkommen. Das beginnt schon beim Einstellungsprozess, bei dem darauf geachtet wird, den Kandidaten möglichst schnell zu antworten. „So vermeiden wir schlechte Bewertungen von frustrierten Bewerbern.“ Auch der Einarbeitungsprozess der ersten Wochen muss detailliert von jeder Führungskraft geplant werden.

Hohe Mitarbeiter-Loyalität bei Bantleon

Die Hermann Bantleon GmbH arbeite stark daran, wie sie in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, wie Geschäftsführer Heribert Großmann ausführt: „Durch die Zugehörigkeit zur AVIA werden wir häufig nur als Tankstelle wahrgenommen.“ Um dennoch  dringend benötigte Fachkräfte zu gewinnen, wurde mit Hochdruck daran gearbeitet, sicherzustellen, dass Bantleon mit seinem breiten hoch technologischen Produktspektrum im Mittelpunkt der Wahrnehmung steht. In der Mitarbeiter-Loyalität steht Bantleon schon überdurchschnittlich da und arbeitet durch regelmäßige Mitarbeiterbefragungen daran, diese beständig zu verbessern.

Aufstiegschancen verhindern Fluktuation der Mitarbeiter

Unternehmen sollten laut Harald Huber besonders darauf achten, dass dem Arbeitnehmer Sicherheit, eine positive Unternehmenskultur und vor allem Chancen sowie Perspektiven geboten werden. Außerdem müssen die Faktoren, welche zum Ausscheiden eines Mitarbeiters führen könnten, ständig überprüft werden. Einer dieser Faktoren könnte beispielsweise sein, wenn sich Führungskräfte gegenüber ihren Mitarbeitern falsch verhalten. Problematisch wird es auch dann, wenn ein Mitarbeiter keine Perspektiven mehr im Unternehmen sieht. Innerbetriebliche Aufstiegschancen bieten eine gute Möglichkeit, engagierte Mitarbeiter weiter zu motivieren.

Positive Resonanz der Teilnehmer

Insgesamt stieß der 1. Ulmer HR-Kongress auf durchweg positive Resonanz. Die Personalverantwortlichen wussten die zahlreichen Lösungsansätze zu schätzen, die die Referenten aus den Ulmer Unternehmen, aufzeigten. „Ein HR-Kompetenzforum in dieser Größenordnung ist eine sehr gute Idee und bietet die Möglichkeit sich vor Ort mit Kollegen aus den verschiedensten Branchen über die Thematik auszutauschen. Damit ist es für die Region eine Bereicherung“, so kleidete eine begeisterte Teilnehmerin Ihre Eindrücke in Worte. 

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