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Das Team „SAMARitan“ (Situational Awareness Monitoring using Augmented Reality) hat mit seiner Extended Reality (XR) Lösung dieses Jahr den Auggie Award in der Kategorie „Best Climate Change Solution“ bei der Augmented World Expo USA gewonnen. Die innovative Technologie nutze XR, um das Situations- und Umweltbewusstsein zu verbessern und so Mensch-Tier-Konflikte zu vermeiden. Insbesondere in den Polarregionen, wo der Klimawandel dramatische Auswirkungen auf die Tierwelt hat, erweise sich das Projekt als lebensrettend.
Der prestigeträchtige Auggie Award, der für außergewöhnliche Innovationen im Bereich Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) vergeben wird, ehrte das Team für seine Technologie, die sich effektiv mit den Herausforderungen des Klimawandels auseinandersetze. Stellvertretend für das Team nahm Christian Kübler, Staff Engineer bei Hensoldt Optronics, den Award entgegen. „Ich bin stolz auf das, was wir gemeinsam als Team geschafft und erreicht haben. Die außerordentliche Teamarbeit in unserem achtköpfigen Team zeigt, was es bedeutet, Innovation mit Herzblut voranzutreiben“, verkündigt Kübler.
Getreu dem OneHensoldt-Gedanken hätten Kollegen aus verschiedenen Bereichen und Standorten in ihrer Freizeit zusammengearbeitet, getüftelt, ihre Fähigkeiten kombiniert und Ideen ausgetauscht, um eine innovative Lösung für den Klimaschutz zu entwickeln. „Diese gemeinsame Anstrengung ist ein leuchtendes Beispiel für wahren Erfindergeist und die Leidenschaft, die Hensoldt-Mitarbeiter für ihre Arbeit empfinden. Das Team zeigt, was man erreichen kann, wenn Neugier und Kreativität im Vordergrund stehen“, freut sich Innovationsmanager Frank Kehrer.
Bereits 2021 habe Hensoldt mit einem über die Organisation Polar Bear International installierten System dazu beigetragen, Eisbären zu schützen. Das Pilotprojekt „Polar Bear Warning Radar“ (PoWR) wurde in der „Eisbären-Hauptstadt der Welt“ Churchill, Manitoba, Kanada an den Ufern der Hudson Bay betrieben. Leider fehlten Sponsoren und das System fand nur kurze Zeit Anwendung. Vor allem mit dem Spexer 360 Radar könnte Hensoldt weitere vom Aussterben bedrohte Tierarten schützen.
„Samaritan“ sammelt Daten von verschiedenen Sensoren wie Radar und Kameras, um Wildtiere frühzeitig zu erkennen und Warnungen an Menschen zu übermitteln. Diese Daten werden in AR-Brillen in Echtzeit angezeigt, sodass Nutzer sofort relevante Informationen wie Position, Entfernung und Geschwindigkeit des sich nähernden Tieres erhalten sollen. Die Bedienung der AR-Brille erfolge durch Kopfbewegungen und Sprache, was besonders in kalten Regionen, in denen Handschuhe getragen werden müssen, von Vorteil sei. In Zusammenarbeit mit dem Skibrillenhersteller Rekkie konnte eine Brille entwickelt werden, die passend für die Polarregion sei.
Samaritan könnte in Zukunft vielfältige Zielgruppen beliefern:
„Der Living Planet Report 2022 hebt hervor, dass der Konflikt zwischen Menschen und Wildtieren eine der größten Bedrohungen für Tierarten darstellt. Samaritan bietet eine praktische Lösung, um diese Konflikte zu entschärfen und das Überleben gefährdeter Arten zu sichern. Die Technologie ist flexibel und kann weltweit in verschiedenen Szenarien eingesetzt werden“, teilt Tobias Sorg, Teammitglied und Innovationsmanager sowie Technical Lead Simulation bei Hensoldt, mit. Lena Jäger, ebenfalls Teammitglied und Technical Lead Sense Framework ergänzt: „Wir hoffen, dass wir mit unserer Lösung künftig viel zum Schutz des Klimas beitragen können.“