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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
„Industrie 4.0“ – so heißt die nächste industrielle Evolutionsstufe. International ist sie unter dem Titel „Smart Factory“ bekannt, in China bezeichnet man den Wandle als „Made in China 2025“. Doch was genau kann man sich darunter vorstellen? Dies war auch zum zehnjährigen Bestehen der ersten chinesischen Ingenics AG Niederlassung Thema des Abends. Im Konferenzzentrum des Grand Hyatt Shanghai erschienen rund 120 Gäste, die das Jubiläum feierten.
Ingenics Jubiläum mit Diskussionsthema Industrie 4.0
Oliver Herkommer, CEO der Ingenics AG, und Raymond Brady, Geschäftsführer der chinesischen Tochtergesellschaft Ingenics Consulting Co., Ltd., begrüßten ihre Gäste dazu ganz herzlich. Darunter, neben zahlreichen chinesischen, auch große und mittelständische internationale Unternehmen. In seiner Ansprache dankte Oliver Herkommer Raymond Brady und seinem Team, sowie den Shanghaier Behörden. „Wir wissen es zu schätzen von dieser boomenden Metropole aus unsere Kundenbeziehungen pflegen und unterhalten zu können“, erklärte er. Thema des Abends war aber nicht nur die Ingenics AG und ihre Unterstützer. Unter dem Titel „Industrie 4.0 – Vom Nebeneinander zum Miteinander von Mensch und Maschine: Effizienzsteigerung durch mehr Intelligenz in Prozessen und Systemen“ diskutierten Redner und Gäste auch ausgiebig über die aktuellen Erfahrungen und Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Thema Industrie 4.0.
Industrie 4.0: Hype oder Revolution?
Dr. Jens Nitsche ging in seinem Grundsatzreferat „Industrie 4.0 zwischen Hype und Revolution“ zunächst auf Chancen und Risiken im Umfeld von Industrie 4.0 ein. Auch die Spannweite der einzelnen Ausprägungen, die mit dem Begriff verbunden werden, waren Themen. „Industrie 4.0 ist sicher viel mehr Evolution, als Revolution, denn die neuen Anforderungen an die Qualifizierung von Menschen und zukunftsfähige Organisationsstrukturen müssen Schritt für Schritt geschaffen werden“, so Dr. Nitsche. Eine verbindliche Antwort auf die Frage „Hype oder Revolution?“ sei insofern nicht wirklich von Bedeutung. „Die wichtigere Frage ist, wie die Unternehmen an Industrie 4.0 herangehen, um den größtmöglichen Nutzen daraus zu ziehen.“
Chinas Ziel: attraktiv bleiben
Auch Prof. Chen Ming von der Deutsch-Chinesischen Hochschule für Angewandte Wissenschaften an der Tongji-Universität, Shanghai, zählte an diesem Abend zu den Referenten. Spannend für die europäischen Gäste war bei seinem Vortrag, wie China das Thema Industrie 4.0 interpretiert. Ziel sei es, nach dem Abschied vom Status eines Billiglohnlandes als Produktionsstandort attraktiv zu bleiben. „Industrie 4.0 wird China helfen, die Integration von Digitalisierung und Industrialisierung voranzutreiben und die Übergangsprobleme zu lösen“, so Prof. Chen.
Dr. Schlund: Größter Umbruch ist bei CPS zu erwarten
Dr. Sebastian Schlund, Leiter Competence Center Produktionsmanagement am Stuttgarter Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), erklärte in seinem Vortrag: „Den größten Umbruch in der Fabrik 4.0 erwarten wir von den Fähigkeiten der CPS. Um auch bei kleinen Stückzahlen effizient arbeiten zu können, benötigen wir autonome, sich selbst konfigurierende und räumlich verteilte Produktionsressourcen inklusive der Planungs- und Steuerungssysteme, die über die gesamte Wertschöpfungskette ihre Bearbeitungsschritte planen sowie die benötigten Materialien und Anlagenkapazitäten reservieren.“
Erfolgreiche Veranstaltung für Ingenics AG
Am Ende der Veranstaltung fasste Raymond Brady die wichtigsten Aspekte zusammen. Er übernahm zudem die Rolle des Moderators in der abschließenden Diskussion mit Experten und Publikum. „Die Veranstaltung war auf der ganzen Linie ein Erfolg“, zeigte sich Oliver Herkommer überzeugt. „Die Teilnehmer haben ganz gewiss davon profitiert und wir wollen die Prozesse auf dem Weg in die Digitalisierung nicht nur begleiten, sondern aktiv vorantreiben.“