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Die Bodenseeregion liegt mit der Ernte von 210 000 Tonnen Tafeläpfeln deutlich unter dem Ertrag vom Rekordjahr 2014. Insgesamt beträgt das Minus 28 Prozent. Trotzdem kann sich die Region gut am Markt positionieren. „Unser Tafelobst hat eine hervorragende Qualität mit einem hohen Anteil an Früchten in den gefragten mittleren Fruchtgrößen und mit optimaler Fruchtsüße“, berichtet Eugen Setz. „Zudem wirkt eine geringere Erntemenge im Verhältnis zum Absatzpotenzial stabilisierend.“
Neuer Ausstellerrekord auf der Fruchtwelt Bodensee
Zudem freut sich die Fruchtwelt Bodensee 2016 über einen neuen Rekord von 369 Ausstellern aus 13 Nationen. „Das Ausstellerplus von rund acht Prozent unterstreicht die Etablierung des internationalen Branchentreffs am Bodensee“, hebt Projektleiterin Petra Rathgeber hervor. „Gerade in wirtschaftlich unruhigeren Zeiten ist der Austausch der Obsterzeuger und Landwirte besonders wichtig. Die 37. Bodensee-Obstbautage informieren mit Vorträgen zu aktuellen Themen und Anregungen über neue Chancen und Wege.“ Die Fruchtwelt Bodensee findet vom 19. Bis 21. Februar in Friedrichshafen statt.
Bodensee-Region leidet unter Russland-Embargo
Nach einer Erntemenge von 11 Millionen Tonnen weisen die Lagerbestände der EU ein befriedigendes Ergebnis auf. Und das, obwohl diese Januar mit 4,3 Millionen Tonnen um rund 70 000 Tonnen unter dem Vorjahresniveau lagen. Die Auswirkungen der EU-Import-Sperre Russlands sind jedoch nach wie vor gravierend. Auf 900 000 Tonnen belief sich die Exportmenge aus den EU-Ländern nach Russland vor Verhängung des Importstopps, der Anteil Polens betrug davon zwei Drittel. „2014 hat dies zu einem Zusammenbruch der Märkte in Europa geführt“, berichtet Eugen Setz.
Region Bodensee erschließt neue Exportmärkte
Die Anstrengungen gelten nun der Erschließung neuer Exportmärkten. Dazu gehören Nordafrika, Asien und der Nahe Osten. „Die Region Bodensee hat jedoch den Schwerpunkt nicht auf Export gelegt“, betont Eugen Setz. Nach seiner Einschätzung sollte der Selbstversorgungsgrad Deutschlands von 60 Prozent ein hohes inländisches Absatzpotenzial sichern.
Obst vom Bodensee punktet mit Regionalität und Qualität
Zu Wettbewerbsverzerrungen führt der eingeführte Mindestlohn von 7,40 Euro im Jahr 2015, beziehungsweise derzeit in Höhe von acht Euro. Im expandierenden Polen liegt der Lohn dagegen bei 2,42 Euro. Der Wettbewerb unter den Lebensmittelkonzernen in Deutschland wird über den Preis ausgetragen. Der Druck auf den Anbieter ist groß. Dass sich Obst vom Bodensee dennoch gut in den Supermarktregalen platzieren kann, liegt am hohen Stellenwert der Regionalität seitens der Verbraucher. „Sorgfalt und Qualität: Dafür stehen für die Obstproduzenten vom Bodensee“, betont Eugen Setz. „Das Bewusstsein für Regionalität ist beim Verbraucher vorhanden, wir müssen es nur weiter fördern und ausbauen.“
„Smart Farming“: mehr Wirtschaftlichkeit durch den digitalen Wandel
Auch die Landwirtschaft steht unter globalem Druck. Das erklärt wie Hubert Hengge, Geschäftsführer der Maschinenring DienstleistungsGmbH Tettnang. Der digitale Wandel könnte zu mehr Effektivität und Wirtschaftlichkeit führen. Die Vernetzung von Agrartechnik und Produktionsprozessen ist hier ein wichtiges Thema. „Smart Farming hat das Potenzial, die Landwirtschaft zu revolutionieren und wird es tun“, mein Hengge.