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Kempten stellt Energie- und CO2-Bilanz vor
Stadt Kempten

Kempten stellt Energie- und CO2-Bilanz vor

Die Stadt Kempten hat ihre Energie- und CO2-Bilanz dem Umweltausschuss vorgestellt. Foto: fotolia.de
Die Stadt Kempten hat ihre Energie- und CO2-Bilanz dem Umweltausschuss vorgestellt. Foto: fotolia.de

Kempten ist beim Thema Klimaschutz auf dem richtigen Weg. Das zeigt die neueste Energie- und CO2-Bilanz, die dem Umweltausschuss präsentiert wurde. 

Die Energie- und CO2-Bilanz für die Stadt Kempten wurde erst kürzlich veröffentlicht. Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer stellt die positiven Aspekte der Bilanz heraus: „Die Zahlen zeigen, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Sie zeigen aber auch, dass wir weiter Energie sparen können und CO2-Emissionen verringern müssen. Gerade als Masterplan-Kommune im bundesweiten Pilotprojekt sind wir hier in einer Vorreiterrolle mit Vorbildfunktion.“

Energieverbrauch sinkt stetig

Das Energie- und Umweltzentrum Allgäu /ezal) hat die wichtigsten Ergebnisse der Energie- und CO2-Bilanz herausgestellt. Der CO2-Fußabdruck ist je Einwohner um 10 Prozent gesunken, was mit dem gestiegenen Anteil erneuerbarer Energien zusammenhängt. Die erneuerbaren Energien sind bei Strom um 20,3 Prozent gestiegen, bei Wärme um 30.5 Prozent. Der gesamte Energieverbrauch ist in Kempten seit 2006 um knapp 4 Prozent gesunken, ein großer Teil ist auf den geringeren Energieverbrauch in der Wirtschaft zurückzuführen. Der Stromverbrauch in den privaten Haushalten ist lediglich um 2 Prozent gesunken, der Wärmeverbrauch hingegen gestiegen.

Wärmedämmung ist das A und O

Klimaschutzmanager Thomas Weiß hat allerdings einige Tipps, wie auch in privaten Haushalten künftig mehr Energie und Wärme eingespart werden kann: „Es gibt in allen Bereichen Einsparpotenziale, diese müssen nur erkannt werden. Dem Anstieg des Wärmeenergieverbrauchs kann mit einer guten Wärmedämmung entgegengewirkt werden. Die Hauseigentümer sollten sich dringend Gedanken über so eine Maßnahme machen, da auch viele Fördermöglichkeiten vorhanden sind.

Neue Elektronische Geräte nicht immer sinnvoll

Auch beim Thema Strom gibt es noch Einiges an Einsparpotenzial. Ob jedoch neue elektronische Geräte angeschafft werden sollten, muss gut überlegt sein. „Elektrische Geräte werden immer energieeffizienter, in der Summe sind sie aber teurer und werden häufiger angeschafft. Verbraucher und auch Unternehmen können aber weiterhin bei kleinen alltäglichen Maßnahmen bereits einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Grundsätzlich sollte jeder sparsam mit Energie umgehen“, so Weiß.

Klimaschutzfahrplan bis 2050

Klimaschutz ist für die Stadt Kempten ein wichtiges Ziel, dass die Stadt seit Jahren verfolgt. 2012 wurde Kempten als eine von bundesweit lediglich 19 Kommunen zur Teilnahme am Pilotprojekt „Masterplan 100% Klimaschutz bis 2015“ ausgewählt. Bei dem Projekt soll ein Klimaschutzfahrplan erstellt werden, der zeigt, wie bis 2050 klimaschädigende CO2-Emissionen im Vergleich zu 1990 um 95 Prozent reduziert werden können. Die Energie- und CO2-Bilanz bildet für dieses Projekt eine wichtige Grundlage.

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