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Wanzl ist Partner des internationalen Handels und einer der größten Oberflächenbeschichtungsbetriebe Europas. Nach dem Großbrand im Februar 2012 baute Wanzl seine Galvaniken im Werk IV am Standort Leipheim in den vergangenen zwei Jahren komplett neu auf. Heute arbeiten die Galvaniken wieder im Vollbetrieb. Für 2014 hat Wanzl bereits mehrere lukrative Großaufträge an Land gezogen.
Galvaniken arbeiten rund um die Uhr auf Hochtouren
Im Minutentakt tauchen die Einkaufswagenkörbe im Galvanikbad unter. Hier herrschen „elektrisierende“ Zustände: Strom fließt und veredelt die Oberfläche der Wagenkörbe im Elektrolyse-Bad mit einer schützenden Zinkschicht. Durch diese Behandlung erreichen die Oberflächen eine lange, glänzende Lebensdauer. Zusätzlich bleiben sie wetterfest und beständig gegen Rost. Neben der Zink-Galvanik arbeiten zwei neue Chrom-Galvaniken im Werk IV in Leipheim. Hier nehmen Produkte für den Innenbereich wie Ein- und Ausgangsanlagen, Kundenführungen, Regale und Schlagertische ein hochglanz-verchromendes Oberflächenbad. Zwei Jahre nach dem Großbrand bei Wanzl arbeiten die neuerrichteten Galvaniken im Dreischicht-Betrieb auf vollen Touren.
Wanzl spendete 100.000 Euro für freiwillige Helfer
Im Februar 2012 fielen die Galvaniken von Wanzl einem Großbrand zum Opfer. Brandursache war vermutlich ein Kabel, das einen Lichtbogen erzeugte. 18 Feuerwehren mit 200 Helfern, sowie das Roten Kreuz und Kräfte des Technischen Hilfswerks verhinderten bei minus 15° Celsius unter schwierigsten Bedingungen ein Übergreifen der Flammen auf das Wanzl Werk. Im Sommer 2012 spendete Wanzl 100.000 Euro an die freiwilligen Einsatzkräfte. „Mit dieser Spende wollten wir den Helfern für ihren großartigen Einsatz danken“, sagt Gottfried Wanzl, geschäftsführender Gesellschafter der Wanzl Unternehmensgruppe. Sofort nach dem Brand unterstützten die Galvaniken in den Wanzl Werken I und II in Leipheim sowie das Werk III in Kirchheim und externe Galvaniken die Produktions- und Liefersicherheit von Wanzl. „Das war ein Arbeiten Hand in Hand, die Wanzl Familie ist ganz eng zusammengerückt, hat flexibel reagiert, es kam zu keinen größeren Lieferengpässen“, erinnert sich Gottfried Wanzl.
Neue Galvaniken für noch höhere Qualität
Kurz nach dem Großbrand begann Wanzl mit dem Wiederaufbau der Galvaniken im Werk IV. Dort stehen jetzt eine Zink-Anlage und zwei Chrom-Anlagen mit deutlich erhöhter Leistungsfähigkeit. Heute herrscht wieder betriebsamer Alltag in den hochmodernen Galvaniken, die auf dem neuesten Stand der Technik sind. „Die Galvaniken sind das Herzstück unserer Produktion. Durch die eigene Oberflächenveredelung unserer Produkte garantieren wir den Kunden die gleichbleibende, bewährt hohe Wanzl-Qualität“, sagt Gottfried Wanzl.
Sicherheit und Umweltschutz
Besonderes Augenmerk legte das Unternehmen beim Neubau auf Arbeitssicherheit und Umweltschutz. Aus Sicherheitsgründen wurden alle Kabel durch gut einsehbare Kupferschienen ersetzt. Automatische Brandschutzklappen verhindern im Brandfall die Ausbreitung des Feuers durch Kaminwirkung. Die temperaturüberwachten Gleichrichter für die Stromspannung verfügen über eine Kurzschlusssicherung. So werden selbst geringe Spannungsveränderungen automatisch erkannt und gemeldet. Die Zu- und Abluftkanäle sind aus schwer entflammbaren Kunststoffen. Zusätzlich sind sie mit Temperaturfühlern und einer automatischer Abschaltung ausgestattet. Für frische Luft am Arbeitsplatz sorgt die erhöhte Zu- und Absaugung. Die energiesparende Wärmerückgewinnung dient Heizzwecken. Fahrbare Wartungsstege machen die Galvanikbäder frei zugänglich. Dem hohen Wasserverbrauch in den Galvaniken wirkt Wanzl umweltschonend mit hintereinander geschalteten Spülstufen und einer taktgesteuertern Wassereinspeisung entgegen.