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Großes Interesse an neuen Wohnformen
Landratsamt Günzburg

Großes Interesse an neuen Wohnformen

Wohnen ist nicht gleich Wohnen. Gute Nachbarschaft und ein angenehmes Wohnumfeld gehört genauso dazu, wie die Beschaffenheit der eigenen 4 Wände. Bei einem Info-Tag konnten sich Interessierte über neue Wohnformen informieren, die genau diese Punkte vereinbaren.

Das Interesse an der Realisierung neuer Formen des Wohnens ist groß. Das hat jetzt ein Info-Tag zu dem Thema deutlich gemacht. Gut 60 Interessierte, darunter auch Vertreter aus Politik und Verwaltung, nahmen an der Veranstaltung in Günzburg teil. Sie sollte das Rüstzeug vermitteln, selbst ein solches Wohnprojekt anzustoßen. Aber auch Informationen über die Bildung von „guter Nachbarschaft“ als Beitrag zur Lebensqualität im Alter waren gefragt. Deutlich wurde aber auch, dass bei allen Vorteilen einer guten Nachbarschaft Fragen der Finanzierung und der Rechtsformen sorgfältig erwogen werden müssen.

Bayerisches Sozialministerium fördert den Info-Tag

Der Info-Tag wird vom bayerischen Sozialministerium gefördert und war letztmals 2009 mit einer Veranstaltung in Kempten zu Gast. Er wird vom Verein Urbanes Wohnen e.V. in München organisiert und in Kooperation mit der Koordinationsstelle Wohnen zu Hause - ebenfalls aus München - durchgeführt.

Günzburg verwirklichte bereits ein Projekt

In der Begrüßung hob Oberbürgermeister Gerhard Jauernig hervor, wie wichtig es ist, das Wohnen den Bedürfnissen der unterschiedlichen Lebenslagen anpassen zu können. In Günzburg ist mit der Bezirk- Schwaben- Stiftung bereits im Jahr 1996 ein derartiges Projekt verwirklicht worden.

Ein gutes Miteinander

Das gute nachbarschaftliche Miteinander ist das Grundmotiv aller am Infotag vorgestellten Projekte. Über die Erfolgsgeschichte „Dorflinde Langenfeld“ berichtete mit sehr viel Herzblut der stellvertretende Bürgermeister der rund 1.000-Seelen-Gemeinde Langenfeld, Wolfgang Rückert. Besonders stolz ist der Bürgermeister auf das Projekt, weil sich das ganze Dorf engagiert und sich so auf die Veränderungen des demografischen Wandels einstellt. Barbara Krause aus Regensburg stellte das Mehrgenerationen-Wohnprojekt des Vereins für generationenübergreifendes Wohnen vor. Seit wenigen Monaten ist das integrative Projekt des Vereins Wahlfamilie-Sonthofen e.V. bezogen.

Das Umfeld muss stimmen

Gemeinschaftsorientiertes Wohnen, so Doris Knaier, eine der Referentinnen, basiere auf dem Prinzip der guten Nachbarschaft: einem ausgewogenen Geben und Nehmen. Noch vor wenigen Generationen war ein Leben ohne die Nachbarschaft undenkbar. Genau dies – heute selbst gewählt und selbstgestaltet – ist die Grundlage der neuen Wohnformen. Doch auch hier ist der Respekt vor der Privatsphäre wichtig. Interesse an diesen neuen Nachbarschaften haben oft junge Familien, die ein lebendiges Umfeld für sich und die Kinder suchen und ältere Menschen, die Anregung, Kontakt und gegenseitige Unterstützung sicherstellen wollen. Die nachbarschaftliche Hilfe ist ein möglicher und wichtiger Aspekt in Wohnprojekten.

Unterstützung findet man hier

Gemeinschaftlich zu Wohnen ist kein Novum mehr. Gruppen, die sich finden, können auf zahlreiche Unterstützungsmöglichkeiten und realisierte Modelle zurückgreifen. Im Landkreis Günzburg können einzelne Interessierte und Gruppen an Renate Schmid bei der Seniorenfachstelle im Landratsamt Günzburg oder an Stadtbaumeister Georg Dietze im Rathaus Günzburg wenden. Der InfoTag in Günzburg wurde von Landkreis, Stadt, Sparkasse und Volkshochschule Günzburg vorbereitet und gefördert.

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