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Ausbau A8 stärkt Wirtschaft in Region Günzburg
Büro Alfred Sauter, MdL

Ausbau A8 stärkt Wirtschaft in Region Günzburg

Symbolbild. Foto: SCHAU.MEDIA / pixelio.de
Symbolbild. Foto: SCHAU.MEDIA / pixelio.de

Am 28. September dieses Jahres wird die A8 zwischen Ulm und Augsburg von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt offiziell für den Verkehr freigegeben. Für die Region Günzburg ist dieses Ereignis von zentraler Bedeutung.

von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion

Die offizielle Verkehrsfreigabe der A8 zwischen Ulm und Augsburg findet am Montag, den 28. September 2015, um 10 Uhr auf der Tank- und Rastanlage Burgau statt. Durchgeführt wird sie von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und dem Bayerischer Innenminister Joachim Herrmann. Die heimischen Landtagsabgeordneten Alfred Sauter und Dr. Hans Reichhart hatten sich dafür eingesetzt. Unterstützung bekamen sie vom Bundestagsabgeordneten Dr. Georg Nüßlein. Dobrindt hatte sich bereits mehrfach persönlich für Infrastrukturprojekte in Bayerisch-Schwaben engagiert.

Lückenschluss mit Fertigstellung der Baustelle hergestellt

Die Verkehrsfreigabe findet am selben Ort statt, wo bereits der Spatenstich zum dringend notwendigen Ausbau der A8 durch den damaligen Bundesminister Dr. Peter Ramsauer erfolgt war. „Mit dem Ausbau zwischen Ulm und Augsburg stellen wir den dringend notwendigen Lückenschluss zwischen dem bereits ausgebauten Teilstück zwischen München und Augsburg und der A7 her. Der Ausbau zwischen Ulm und Stuttgart erfolgt bereits und wird in wenigen Jahren sicherstellen, dass zwischen München und Stuttgart die A8 durchweg 6-streifig zur Verfügung steht. Es freut uns sehr, dass sowohl der für den Bund zuständige Minister Alexander Dobrindt als auch der für den Freistaat zuständige Minister Joachim Herrmann zu diesem bedeutenden Ereignis zu uns nach Burgau kommen“, so MdB Dr. Georg Nüßlein und MdL Dr. Hans Reichhart.

Bis zu 90.000 Autos befahren täglich die A8 zwischen Augsburg und Ulm

Die A8 verläuft zwischen Günzburg und Augsburg-West mit vier Fahrstreifen, teilweise ohne Standstreifen sowie durch hügelige Landschaftsabschnitte. Sie entsprach bereits 2011 in ihrem Ausbauzustand nicht mehr den Anforderungen, die sich aus der Verkehrsentwicklung der letzten Jahre ergeben haben. Bis zu 90.000 Fahrzeuge täglich haben regelmäßig für Staus, stockenden Verkehr und Behinderungen in beiden Fahrtrichtungen zwischen Augsburg und Ulm gesorgt. Ein Ausbau der A8 war somit dringend notwendig.

A8 als bedeutende Verkehrsader der Region

Die A8 stellt eine der wichtigsten Verkehrsachsen in Süddeutschland dar und ist Teil des transeuropäischen Netzes. Sie führt von Perl an der französischen Grenze über Karlsruhe, Stuttgart, Ulm, Augsburg und München bis nach Salzburg. In den vergangenen Jahren wurden die vierspurigen Abschnitte der A8 sukzessive ausgebaut und verbreitert. So wurde der Verkehrsentwicklung der vergangenen Jahrzehnte Rechnung getragen. Bis Ende 2010 wurde unter anderem der 37 Kilometer lange Teilabschnitt zwischen Augsburg und München auf sechs Streifen erweitert.

Konzessionsvertrag ging an PANSUEVIA

Der Ausbau der A8 zwischen Augsburg-West und Günzburg wird im Rahmen einer sogenannten Öffentlich-Privaten Partnerschaft durchgeführt. Die Konzession für den Ausbau wurde von der Bundesrepublik Deutschland vergeben. Konzessionsnehmer für den Ausbau der A8 ist die PANSUEVIA  GmbH & Co. KG. Sie ist zuständig für Planung, Ausbau, Finanzierung, Erhaltung und Betrieb des circa 58 Kilometer langen Konzessionsabschnitts zwischen dem Autobahnkreuz Ulm-Elchingen und der Anschlussstelle Augsburg-West.

Arbeiten zwischen Augsburg und Günzburg laufen seit 2011

Im Herbst 2011 wurde mit den Arbeiten an dem 41 Kilometer langen Abschnitt zwischen Augsburg-West und Günzburg begonnen. Dieser Abschnitt stellt ein Teilstück der Konzessionsstrecke der PANSUEVIA GmbH & Co. KG dar. Die Baukosten betragen rund 400 Millionen Euro. Davon entfallen rund 168 Millionen für den Abschnitt der A8 im Landkreis Günzburg an. Der 17 Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen Ulm-Elchingen und Günzburg wurde bereits sechsspurig ausgebaut.

Verkehrsanbindung als wichtiges Standortkriterium

Im Zuge des sechsspurigen Ausbaus der A8 wurde die bisherige Anschlussstelle Burgau um etwa 500 Meter in Richtung Westen verlegt. Die bestehende Anschlussstelle soll rückgebaut und aufgelassen, die bestehende Unterführung der Staatsstraße in Scheppach aber erhalten werden. Die erforderliche neue Brücke über die A 8 im Zuge der Staatsstraße 2025 inklusive der beiden südlichen Kreisverkehre wurde bereits fertiggestellt und ist in Betrieb. Für die Anliegergemeinden sowie die gesamte Region hat der Bau der neuen Anschlussstelle große verkehrliche und wirtschaftliche Bedeutung. Bereits jetzt haben sich im Einzugsbereich der Anschlussstelle zahlreiche Betriebe des produzierenden Gewerbes sowie Dienstleistungs- und Handelsunternehmen angesiedelt. Die hervorragende Verkehrsanbindung  ist sowohl für die bereits ansässigen als auch für potentielle Interessenten ein wichtiges Standortkriterium.

Einheimische und Touristen profitieren gleichermaßen

Die Arbeiten sind mittlerweile sehr fortgeschritten. Die Hälfte der Ausbaustrecke ist schon seit Oktober 2014 voll 6-streifig verfügbar. Jetzt ist die Gesamtfertigstellung in sichtbare Nähe gerückt: Der letzte Abschnitt um Zusmarshausen wird rechtzeitig Ende September 2015 unter Verkehr kommen. „Die Bedeutung der Baumaßnahme wird durch den Charakter der A8 als überregionaler und transnationaler Straßenverbindung noch unterstrichen. Davon profitieren unsere einheimischen Verkehrsteilnehmer, aber auch der Tourismus in besonderem Maße“, erklärt Landtagsabgeordneter Dr. Hans Reichhart.

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