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So möchte das Donau-Ries noch nachhaltiger werden
Strategieplanung

So möchte das Donau-Ries noch nachhaltiger werden

Symbolbild. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN
Symbolbild. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Kurz vor Weihnachten hat der Donau Rieser Kreistag der 9-jährigen Nachhaltigkeitsstrategie zu gestimmt. Diese Schritte sind jetzt geplant.

Mehr als 120 Menschen waren vergangenes Jahr an der Diskussion darüber beteiligt, was Nachhaltigkeit für das Leben im Landkreis bedeuten soll. „Wir alle tragen Verantwortung für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen, für den Klima- und Naturschutz und für gerechte Lebensverhältnisse und den sozialen Frieden. Wir wissen auch, dass diese Verantwortung über das tägliche Leben in unserer Region hinausgeht und uns letztlich mit dem ganzen Planeten verbindet“, stellte Landrat Rößle fest. Für das nunmehr vorliegende ehrgeizige Zukunftsprogramm „Donau-Ries 2030 global nachhaltig“ bekam er kurz vor Weihnachten eine hohe und parteiübergreifende Zustimmung.


Zielsetzung der Strategie


Das Donau-Ries hat also die Zukunft im Blick. Im Dokument der Landkreisstrategie ist dazu eine visionäre Zielsetzung formuliert. Hier heißt es unter anderem: „Wir unternehmen große Anstrengungen, um den Klimawandel abzuschwächen – nicht nur, weil wir selbst inzwischen die negativen Auswirkungen auch bei uns immer deutlicher zu spüren bekommen. Sondern vor allem, weil wir verstanden haben, dass Klimagerechtigkeit die Voraussetzung dafür ist, dass die uns nachfolgenden Generationen in Frieden werden leben können.“

In fünf Bereichen will man künftig einer nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsweise noch mehr Raum geben: Klima/Energie, Globale Verantwortung, Bildung, Konsum/öffentliche Beschaffung sowie Lokale Produktion.

So soll beispielsweise der Vorbildcharakter des öffentlichen Sektors bei klimaneutralen Gebäuden verstärkt und der Fair-Trade-Gedanke im Landkreis unterstützt werden. Dort, wo innerhalb des Landkreises Kooperationen mit Schulen im globalen Süden bestehen, sollten diese vertieft und über Schulprojekte hinaus weiterentwickelt werden. Zudem soll eine erweiterte nachhaltige Regionalmarke entwickelt werden.

Die Umsetzung soll von Beginn an mit einer breiten Beteiligung der Bevölkerung erfolgen, wie Heike Burkhardt, die Leiterin des Teams Nachhaltigkeit in der Stabsstelle, hervorhebt. Deshalb soll 2022 unter anderem mit einer gezielten Förderung des bürgerschaftlichen Engagements gestartet werden. Hierfür werden anknüpfend an die Best-Practice Beispiele Angebote erarbeitet, sogenannte Nachhaltigkeits-Aktive für verschiedene Bereiche zu motivieren und ihnen die Möglichkeiten aufzuzeigen, sich aktiv in ihrem Umfeld einzubringen


Verbesserung des CO2-Fußabdrucks 


Als zentrale Herausforderung steht das Bestreben den Landkreis so „klimaneutral“ wie möglich zu gestalten, also die klimaschädlichen Co2-Emissionen zu reduzieren. Beginnend mit dem Zuständigkeitsbereich des Landratsamtes ist als erstes der Rahmen genauer abzustecken: Der CO2- Fußabdruck ist messbar zu machen. Dafür muss man die Bereiche benennen, die man Prioritär optimieren will, um den Ausstoß der Treibhausgase deutlich zu verringern. Landrat Stefan Rößle betont, dass sowohl die personellen als auch finanziellen Möglichkeiten ausgelotet und das Projekt in sinnvollen Teilprojekten umgesetzt werden wird. Zur Projektplanung gehöre es auch, frühzeitig Messgrößen und Indikatoren für das Monitoring und die Evaluation der Projekte festzulegen. Nur dann könne man rechtzeitig nachsteuern und habe die Chance, 2030 nachweisbar nachhaltiger zu leben und zu wirtschaften als heute, betont der Landkreischef.

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