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Nach den durch die globalen Krisen ausgelösten Herausforderungen des Jahres 2022 führte die Varta AG mit ihren finanzierenden Banken in den vergangenen Monate Gespräche zur weiteren Restrukturierung und Stabilisierung des Unternehmens. Ein Gutachten bestätigte Vartas Restrukturierungsfähigkeit und Wachstumsperspektiven. Voraussetzung ist die gruppenweite, konsequente Reduzierung der Kostenbasis in den Bereichen Beschaffung, interner Prozesse und Personal sowie eine weitere Diversifikation der Kundenbasis und Investitionen in Wachstumsfelder.
In einem ersten Schritt einigte sich der Vorstand der Varta AG mit dem Aufsichtsrat auf die Durchführung einer Kapitalerhöhung, mit der die Wachstumsfelder des Unternehmens gestärkt werden. Angestrebt wird ein Erlös von 50 Millionen Euro. Die neuen Aktien werden aus dem genehmigten Kapital stammen und unter Ausschluss des Bezugsrecht der Aktionäre zu einem Verkaufspreis, der Vartas Börsenkurs nicht wesentlich unterschreitet, ausgegeben. Mit dem Erlös will das Unternehmen unter anderem das bestehende und sich entwickelnde Geschäft mit Energiespeichern ausbauen. Außerdem will Varta das Wachstum bei den großformatigen Lithium-Ionen-Zellen, die bereits an einen Kunden geliefert werden, absichern.
Ziel weiterer Restrukturierungsmaßnahmen ist die Rückkehr auf einen stabilen Wachstumskurs. Dafür ist eine Anpassung von Produktions- und Strukturkosten geplant, die auch Personalmaßnahmen umfasst. Die konkrete Ausgestaltung wird zeitnah von der Unternehmungsleitung und dem Betriebsrat diskutiert. Neben der strukturellen und organisatorischen Optimierung setzt Varta auf erhöhte Effizienz in internen Prozessen. Mit einer zentralen Zulieferer-Steuerung sollen die Lieferantenbasis erweitert und bestmögliche Beschaffungskosten erzielt werden. Mit der Überarbeitung administrativer Prozesse und einer Fokussierung von Marketing-Aktivitäten sollen zusätzliche Einsparungen realisiert werden.
Durch die Maßnahmen soll besonders die Profitabilität in den Bereichen Micro Batteries gesteigert werden. Gleichzeitig baut Varta ihre Kundenbasis aus. Insbesondere im Bereich CoinPower (Lithium-Ionen-Knopfzellen) finden konkrete Verhandlungen mit Neukunden statt.
Dr. Markus Hackstein, Sprecher des Vorstands der Varta AG äußert sich wie folgt: „Mit dem vorgestellten Restrukturierungskonzept halten wir die Balance zwischen notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen und der Entwicklung unserer Wachstumspotenziale. Die aktuell wirtschaftlich herausfordernde Lage erfordert klare Schritte, um wieder erfolgreich und profitabel wirtschaften zu können. Durch die umfassenden Maßnahmen stabilisieren wir das Unternehmen und sichern langfristig die Innovationskraft der Varta AG. Dass dieses Vorgehen auch Einsparungen bei den Personalkosten beinhaltet, ist leider unausweichlich. Wir sind uns, angesichts der aktuell wirtschaftlich volatilen Zeiten, der Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitenden überaus bewusst. Dem Betriebsrat haben wir deshalb angeboten, umgehend Gespräche über die Ausgestaltung der konkreten Maßnahmen aufzunehmen.“
„Das Restrukturierungskonzept sichert die Zukunftsfähigkeit von Varta. Die Umsetzung der Maßnahmen ist kein einfacher, aber ein notwendiger Weg, um wieder auf den Erfolgskurs zurückkehren zu können. Als Traditionsmarke, die bekannt ist für Qualität und Innovationen Made in Germany, ist das Unternehmen schon jetzt stark aufgestellt, um mit und in den Zukunftsmärkten Energiewende und E-Mobilität zu wachsen. Mit der angestrebten Kapitalerhöhung und den nun anstehenden operativen und finanziellen Maßnahmen schaffen wir die Voraussetzungen, dass die Varta diese Stärken wieder voll ausspielen kann“, erklärt Dr. Michael Tojner, Aufsichtsratsvorsitzender der Varta AG.