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Das Geldhaus rutschte nach einem Gewinn zum Jahresauftakt im zweiten Quartal in die Verslutzone. Das Konzernergebnis lag bei minus 527 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte das Institut im gleichen Zeitraum noch 183 Millionen Euro erwirtschaftet. Der hohe Verlust ist laut Commerzbank vor allem auf Sondereffekte zurückzuführen, wie das Institut am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Dazu gehören „Restrukturierungsaufwendungen“ in Höhe von 511 Millionen Euro.
Das steckt hinter den „Restrukturierungsaufwendungen“
Damit sind die Kosten in für den seit Jahresbeginn laufenden Konzernumbau gemeint. Zudem stellte das Geldhaus wegen eines Urteils des Bundesgerichtshof zu Bankgebühren 66 Millionen Euro zurück. Der BGH hatte Ende April entschieden, dass Banken bei Änderungen von Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) die Zustimmung ihrer Kunden einholen müssen. Kunden könnten nun die zu viel gezahlten Gebühren zurückfordern. Zusätzliche Belastungen von rund 200 Millionen Euro resultierten aus dem Projektstopp der Auslagerung der Wertpapierabwicklung. Hinzu kommen 55 Millionen Euro an Vorsorge für das Kreditportfolio der polnischen mBank. Ohne den gebuchten Restrukturierungsaufwand von 511 Millionen Euro hätte die Bank aber ein annähernd ausgeglichenes Konzernergebnis erzielt, so die Commerzbank. Das operative Ergebnis lag bei 32 Millionen Euro.
„Wir haben im ersten Halbjahr ein solides Operatives Ergebnis erzielt. Die Umsetzung der Strategie ist voll auf Kurs. Wir treiben alle strategischen Initiativen entschlossen voran und sind bereit, auch unbequeme Entscheidungen zu treffen“, sagte Manfred Knof, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank.
Konzernumbau: 450 von 790 Filialen schließen
Um das Geldhaus wieder in die Gewinnzone zu bringen, macht Knof noch in diesem Jahr 240 Filialen dicht. Nach Abschluss des Konzernumbaus sollen von 790 Filialen noch 450 übrig sein. Acht Filialen im Bereich der Niederlassung Augsburg sollen geschlossen werden: Donauwörth Füssen, Geretsried, Augsburg-Göggingen, Isny, Kaufbeuren, Landsberg am Lech und Weilheim. Im Bereich benachbarter Niederlassungen sind in Bayerisch-Schwaben auch die Standorte Günzburg und Lindau betroffen.
Für das Gesamtjahr erwartet die Bank ein positives Operatives Ergebnis.