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Das Projekt WALZE der Fakultät für Gestaltung wurde am 9. November in Köln beim internationalen Nachwuchswettbewerb für bewegte Bilder „KurzUndSchön“ mit dem Preis für Mobile Miniaturen ausgezeichnet. Das Team, bestehen aus Ralph Stachulla, Daniel Breining, Matthias Mörtl, Elias Naphausen und Nick Riegler, hatte unter der Leitung von Peter Pardeike und Prof. Robert Rose ein Musik-Werkzeug entwickelt, das eine völlig neue Art des Musizierens ermöglicht. Neben der Konzeption eines bahnbrechenden Interface-Prinzips hat das Team bereits einen Prototyp gestaltet und programmiert und damit erste Auftritte absolviert.
Augsburger heben sich vom Rest ab
Das Projekt WALZE hat die Jury schnell überzeugt und grenzte sich deutlich von den anderen Beiträgen ab, lautete die Begründung der Jury. Besonders beeindruckt habe, dass einfache Grundprinzipien der Symmetrie, Rotation, Segmentierung und Skalierung – kurz das natürliche Verhalten eines rotierenden Kreises und den daran gekoppelten Eigenschaften gewählt wurde, welche sofort zum Spiel mit Form und Funktion einladen. Das dadurch gegebene intuitive Verständnis aus dem gelernten Verhalten der realen Welt sei gekonnt in den digitalen Raum übertragen worden. Ein leichter Zugang wurde geschaffen, der von einfachen Konstruktionen ausgehend sich schnell in einen hochkomplexen, aber nachvollziehbaren Klang- und Raumkosmos wandeln lässt, der im Ganzen nicht mehr zu erfassen, aber dennoch begreifbar bleibe.
Wahrnehmung von Raum und Musik
Gerade diese Analogie, die sich ebenso in dem natürlichen Wahrnehmungsprozess von Raum und Musik wiederfinden lasse, zeige, dass es den Autoren gelungen sei, ein Grundprinzip so ins Interface zu verankern, dass die Grenzen von Simulation gesprengt werden und dadurch ein grenzenloses Potential zur Interpretation gegeben wird. Auch besonders gut gelungen sei die visuelle Umsetzung: „Selten war eine Mensch-Maschinen-Schnittstelle nicht nur funktional hervorragend gelöst, es ist hier auch gelungen, dass das gleiche Interface auf wunderbare Art und Weise die Musik die entsteht visualisiert“, heißt es in der Laudatio. Diese Symbiose aus Interface und Visualisierung in einer singulären Metapher führe zu der Faszination, die den Anwender und Beobachter bewegt, mit allen Aspekten der Software zu spielen, sie zu erweitern und mit der eigenen Vorstellung zu einem echten Objekt zu kombinieren. „Walze ist künstlerische Aktion, Spiel, Unterhaltung und Kommunikation für und mit einem mobilen Endgerät“, so Axel Steinkuhle in der Jurybegründung. Nach der Preisverleihung im renommierten Kino CineNova ließen sich die beiden Kölner Tatort-Kommissare Dietmar Bär und Klaus J. Behrendt, die an der Preisverleihung mitgewirkt hatten, die WALZE ausführlich demonstrieren und zeigten sich begeistert.
„KurzUndSchön“
Im Rahmen des internationalen Nachwuchswettbewerbs „KurzUndSchön“, der vom WDR und der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) veranstaltet wird, wurden am 09. November 2011 insgesamt 13 Preise vergeben. Die Preisverleihung im Cinenova-Kino moderierte Radio- und TV-Moderatorin Sabine Heinrich (Einsfestival / 1LIVE). Unter anderen überreichten die Kölner Tatort-Kommissare Dietmar Bär und Klaus J. Behrendt sowie Dr. Eva Bürgermeister, Vorsitzende des Ausschusses für Kunst- und Kulturbeauftragte der Stadt Köln, die Preise an die Gewinner von neun Wettbewerbs- oder Sonderkategorien. „KurzUndSchön“ fördert und prämiert junge Kreative im audiovisuellen Bereich. Neben den gestifteten Geldpreisen bestehen viele Prämien aus Sachpreisen in Form von Gründungs- oder Produktionsberatungen, von Software oder Präsentationsmöglichkeiten in der Öffentlichkeit. Die Beiträge der Preisträgerinnen und Preisträger werden auf dem Sender Einsfestival am 19. November um 21.45 Uhr ausgestrahlt.