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Im Rahmen einer Pressekonferenz veröffentlichte das Polizeipräsidium Schwaben Nord Anfang dieser Woche die Verkehrsstatistikzahlen für das Jahr 2015. Polizeivizepräsident Norbert Zink und Polizeioberrat Ralf Bührle beleuchteten die Entwicklungen des Unfallgeschehens im vergangenen Jahr. Insgesamt registrierte die nordschwäbische Polizei mehr Verkehrsunfälle als im Vorjahr. Die Zahlen sind von 24.556 Unfällen 2014 auf 25.658 Unfälle 2015 gestiegen. Das entspricht einem Plus von 4,48 Prozent.
Deutlich mehr Radfahrunfälle 2015 als noch im Vorjahr
Die Anzahl der Radfahrunfälle ist in Nordschwaben insgesamt um 7,5 Prozent gestiegen. 2014 wurden 1.276 Unfälle registriert, 2015 waren es 1.372. Dabei ist auch die Anzahl der verletzten Radfahrer gestiegen. Allerdings wurden 2015 weniger Radfahrer im Straßenverkehr tödlich verletzt als 2014. 74 Prozent aller verletzten Radfahrer trugen keinen Helm.
Augsburg vefolgt weiterhin das Ziel „Fahrradstadt 2020“
In der Stadt Augsburg sind die Bemühungen groß, das Fahrradfahren sicherer zu machen. Eine unabhängige Kommission bestätigte unlängst, dass Augsburg wohl künftig den Titel „fahrradfreundliche Kommune in Bayern“ tragen wird. Bis 2020 soll zudem ein Viertel aller Wege in der Fuggerstadt mit dem Fahrrad zurückgelegt werden.
Anzahl der tödlichen Unfälle leicht gestiegen
Auch die Zahl der dabei verletzten Personen hat sich erhöht. Waren es 2014 noch 4.674 Verletzte, so wurden 2015 4.907 verletzte Personen registriert. Zudem wurde im vergangenen Jahr ein Plus bei tödlichen Verkehrsunfällen festgestellt, nämlich von 41 auf 42. Der größte Anteil der tödlichen Verkehrsunfälle ereignete sich mit 28 auf Landstraßen, gefolgt von 11 auf Gemeinde- und Ortsverbindungsstraßen und 3 auf Autobahnen.
Die meisten Verkehrsunfälle ereigneten sich in der Stadt Augsburg
In der Stadt Augsburg gab es 2015 insgesamt 10.078 Verkehrsunfälle. Im Landkreis Augsburg belief sich diese Zahl auf 6.164. Im Landkreis Aichach-Friedberg gab es 3.619 Verkehrsunfälle. In den Landkreisen Dillingen und Donau-Ries waren es jeweils 2.126 beziehungsweise 3.671.
Das sind die Haupt-Unfallursachen
Überhöhte Geschwindigkeit nimmt als Unfallursache noch immer einen hohen Stellenwert ein. Im Vergleich aller Verkehrsunfälle liegt sie auf Platz fünf. Auf den Plätzen eins bis vier rangieren Sicherheitsabstand, Abbiegen/ Wenden/ Rückwärtsfahren, die Missachtung der Vorfahrt oder die des Rechtsfahrgebots. Bei tödlichen Verkehrsunfällen nimmt überhöhte Geschwindigkeit jedoch Platz zwei ein, hinter Verstößen gegen die Straßenbenutzung. Bei Unfällen unter Alkoholeinfluss gibt es einen Rückgang von 5,37 Prozent zu verzeichnen. Erneut stellte die Polizei Nordschwaben fest, dass viele Fahrzeuglenker sich leicht ablenken lassen. Das Telefonieren, sowie das Nutzen von Facebook oder WhatsApp gehören demnach ebenfalls zu den Unfallursachen.
„gegenseitige Rücksichtnahme unverzichtbar“
Polizeivizepräsident Zink erklärte: „Der Mensch steht auch im Straßenverkehr im Mittelpunkt und trifft Entscheidungen, die unter Umständen unfallursächlich sind. Deshalb sind gerade eine defensive Fahrweise und die gegenseitige Rücksichtnahme unverzichtbar.“