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Die Einrichtung eines Hebammenstudiengangs an der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg wurde am 9. März 2021 vom Ministerrat beschlossen. Damit beginnt in enger Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Augsburg die konkrete Konzeptionsphase für diese neue Studienrichtung. Der voraussichtliche Studienstart ist für das Wintersemester 2023/2024 avisiert.
Ergänzung zum Studiengang Humanmedizin
„Wir freuen uns mit dem Universitätsklinikum Augsburg und unserer Medizinischen Fakultät, dass die gemeinsame Arbeit an diesem Hebammenstudiengang nun konkret umgesetzt werden kann“, sagt die Universitätspräsidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel. „Für die Universität Augsburg ist das ein weiterer wichtiger Impuls und eine wichtige Ergänzung zum Modellstudiengang Humanmedizin. Wir danken dem bayerischen Freistaat für das in uns gesetzte Vertrauen für die Konzeption eines Hebammenstudiengangs an der Universität Augsburg."
Der dann dritte Studiengang an der Medizinischen Fakultät werde voraussichtlich im Studienjahr 2023/2024 mit zunächst circa 25 Studierenden starten. Mit der Freigabe durch den Ministerrat beginnt nun die Konzeptionierungsphase.
Neuer Studiengang mit wichtigem Zukunftspotenzial
Die Gründungsdekanin der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Martina Kadmon, sieht ein wichtiges Zukunftspotenzial in der aktuellen Entwicklung. „Mit dem Hebammenstudiengang gehen wir einen wichtigen ersten Schritt in die akademische Ausbildung von Kolleginnen und Kollegen aus anderen Gesundheitsberufen. Ich freue mich vor allem sehr über die Möglichkeiten, die sich daraus auch für die interprofessionelle Ausbildung zwischen Studierenden des zukünftigen Hebammenstudiengangs und unserer Medizinstudierenden ergeben werden“, erläutert sie.
Enge Zusammenarbeit von Klinikum und Uni
Die Entwicklung des Studienganges erfolgt gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Augsburg, das seit vielen Jahren schon die Hebammen- und Entbindungspflegerausbildung in der Region verantwortet. „Wir sind in Augsburg in Kontakt mit dem Bayerischen Hebammen Landesverband e.V. und teilen die Einschätzung, dass die akademische Ausbildung der Hebammen gemäß dem Referentenentwurf eng mit den Trägern der praktischen Ausbildung (bisherige Hebammenschulen) abgestimmt werden muss. So kann ein wissenschaftlich fundiertes und auf die Belange der Schwangeren und Neugeborenen ausgelegtes Studium mit gezieltem Praxisbezug etabliert werden“, erklärt Susanne Arnold, Pflegedirektorin.
Hebammen und Entbindungspfleger werden in vielen Ländern weltweit und nahezu allen EU-Staaten an Hochschulen ausgebildet. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt die akademische Ausbildung. Das neue deutsche Hebammengesetz von Januar 2020 definiert die Rahmenbedingungen.