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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Die IG Metall Augsburg ruft die Mitarbeiter bei KUKA und Faurecia in Augsburg zu weiteren Warnstreiks auf. Nachdem die Tarifverhandlungen gestern mit der vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V. erfolglos verliefen, setzt die Gewerkschaft wieder auf Warnstreiks. Die Friedenspflicht in den laufenden Tarifverhandlungen endete um Mitternacht.
Warnstreiks sind „für die laufenden Tarifverhandlungen äußerst kontraproduktiv“
„Die angekündigten massiven Warnstreikaktivitäten der Gewerkschaft sind unverhältnismäßig, eine unnötige Eskalation und für die laufenden Tarifverhandlungen äußerst kontraproduktiv“, kritisiert Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer des vbm. „Die Tarifpolitik in der M+E Industrie steht an einem Scheideweg. Statt Destruktion muss die IG Metall jetzt Verantwortung zeigen und Lösungsansätze für die Zukunftssicherung der M+E Beschäftigten und des Industriestandorts bieten. Nur so können wir rasch zu einer vernünftigen Lösung kommen.“
Erste Streiks seit Mitternacht
Diese Ansichten vertrat auch vbm Verhandlungsführerin, Angelique Renkhoff-Mücke gestern. Nach den Gesprächen im Steigenberger Drei Mohren forderte sie IG Metall dazu auf, Kompromissbereitschaft und tarifpolitische Vernunft zu zeigen statt auf massive Warnstreiks zu setzen. Die Gewerkschaft reagierte dennoch um Mitternacht mit ersten Streiks bei AIRBUS Helicopters in Donauwörth.
700 Warnstreikende heute in Augsburg
Bei den Augsburger KUKA-Betrieben erwartet die IG Metall heute etwa 400 Warnstreikende. Ab 9:45 Uhr legen diese ihre Arbeit nieder. Ebenso werden am Vormittag die Beschäftigten bei Faurecia Augsburg zum Warnstreik aufgerufen. Die Beschäftigten werden vor das Tor vom Werk 3 ziehen und eine Kundgebung abhalten. Die IG Metall erwartet circa 300 Warnstreikende ab 10:30 Uhr. Michael Leppek, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Augsburg erkläret, „die Beschäftigten werden zeigen, dass sie hinter unserer Forderung stehen“. Gefordert sind 5 Prozent mehr Geld.