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Staatssekretär Pschierer zu Gast bei Clariant im Industriepark Gersthofen
MVV Enamic IGS Gersthofen GmbH | Clariant GmbH

Staatssekretär Pschierer zu Gast bei Clariant im Industriepark Gersthofen

Heinz Mergel, Franz Josef Pschierer und Dr. Leonard Unverdorben. Foto: Ingrid Knöpfle
Heinz Mergel, Franz Josef Pschierer und Dr. Leonard Unverdorben. Foto: Ingrid Knöpfle

Der Bayerische Staatssekretär Franz Josef Pschierer besuchte Ende Oktober 2015 den Clariant Standort in Gersthofen. Im Zentrum der Gespräche stand die Zukunft der Energieversorgung in Bayerisch-Schwaben.

von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion

Clariant begrüßte Ende Oktober den Bayerischen Staatssekretär Franz Josef Pschierer am Standort Gersthofen. Anlass des Besuchs war unter anderem das 20-jährige Bestehen des größten Unternehmen im Industriepark Gersthofen. Außerdem wurde die Zukunft der Energieversorgung diskutiert. „Die Chemiebranche ist eine der wichtigsten Branchen für den Wirtschaftsstandort Bayern. Sie steht am Anfang der Wertschöpfungskette und ist damit Basis vieler weiterer Industriezweige. Eine sichere und wettbewerbsfähige Energieversorgung ist für die Chemieindustrie als energieintensive Branche ein wesentlicher Standortfaktor“, erklärte Pschierer bei seinem Besuch.

„Unsere Energie muss sicher, sauber und bezahlbar sein“

Gemeinsam mit dem Standortleiter der Clariant, Dr. Leonhard Unverdorben, und Heinz Mergel, Leiter des Industrieparks und Geschäftsführer der MVV Enamic IGS, diskutierte Pschierer die Energiepolitik. „Unsere Energie muss sicher, sauber und bezahlbar sein“, erklärte Pschierer dabei. Die gegenwärtige und prognostizierte Entwicklung der Strompreise stellt eine große Herausforderung für viele Unternehmen dar. Dazu gehören insbesondere auch Firmen wie Clariant, die im internationalen Wettbewerb stehen. Für eine kontinuierliche Produktion von Gütern ist außerdem eine verlässliche, unterbrechungsfreie und unabhängige Verfügbarkeit von elektrischer Energie essentiell. Clariant benötigt am Standort Gersthofen an 365 Tagen im Jahr eine Strommenge, die dem Energiebedarf einer Stadt mit rund 30.000 Einwohnern gleichgesetzt werden kann.

MVV Enamic AG fordert Ausnahmeregelungen für Chemie- und Industrieparks 

In einem Industriepark wie Gersthofen mit insgesamt elf Unternehmen ist Clariant dabei kein Einzelfall. Heinz Mergel sprach sich dafür aus, dass die besondere Situation von Chemie- und Industrieparks in Deutschland berücksichtigt wird. Dabei soll die dezentrale Eigenstromerzeugung der Unternehmen als Beitrag zur Energiewende gewertet wird.

Dauerhaft verlässliche Regelungen für die Planungssicherheit von Clariant essentiell

Leonhard Unverdorben brachte seine Erwartungen an die Politik zusammenfassend zum Ausdruck: „Für einen großen Stromverbraucher wie Clariant sind dauerhaft verlässliche gesetzliche Regelungen und eine sichere Stromversorgung die Voraussetzungen, dass durch Planungssicherheit die Produktionsstandorte global tätiger Unternehmen mit ihren Arbeitsplätzen in der Region langfristig gesichert werden. Hierfür sind gemeinsame Anstrengungen von Politik und Wirtschaft notwendig".

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