B4B Schwaben

Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.

 / 
B4B Nachrichten  / 
Augsburg  / 
Rätsel um mysteriöses Technikfundstück gelöst
Anzeige
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden dieser Anzeige!

Wir verwenden einen Drittanbieterdienst, um Anzeigen darzustellen, die möglicherweise Daten über Ihre Aktivität sammeln. Bitte überprüfen Sie die Details und akzeptieren Sie den Dienst, um diese Anzeige zu sehen.

Dieser Inhalt darf aufgrund von Trackern, die dem Besucher nicht bekannt gegeben werden, nicht geladen werden. Der Website-Eigentümer muss die Website mit seinem CMP einrichten, um diesen Inhalt in die Liste der verwendeten Technologien aufzunehmen.

powered by Usercentrics Consent Management Platform
acatech – DEUTSCHE AKADEMIE DER TECHNIKWISSENSCHAFTEN

Rätsel um mysteriöses Technikfundstück gelöst

Dieser Fund zog weite Kreise und lies mehr als 200 Tüftler mehrere Wochen lang forschen. Foto: Holbein Gymnasium
Dieser Fund zog weite Kreise und lies mehr als 200 Tüftler mehrere Wochen lang forschen. Foto: Holbein Gymnasium

Viele Vermutungen wurden geäußert, Unmengen an Recherchen angestellt und zahlreiche Tüftler waren am Werk, um das große Geheimnis zu lüften: Worum handelt es sich bei dem Augsburger Technikfundstück, das auf dem 150 Jahre alten Dachboden des Augsburger Holbein-Gymnasiums gefunden wurde? Am 25. Februar 2014 wurde das Rätsel dann endlich gelöst, als die besten zwei Erklärungen in Augsburg prämiert wurden.

Ein Gerät zur Landvermessung, ein technischer Wolpertinger oder lassen sich damit elektromagnetische Felder aufspüren? Über 200 Menschen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben seit Juli 2013 alles getan, um das große Geheimnis aufzudecken. Der Fund auf dem Dachboden des Holbein-Gymnasiums war sogar Wissenschaftlern ein Rätsel. Aus diesem Grund bat die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften zusammen mit dem Deutschen Museum und dem Gymnasium in einer Forscherausschreibung um Hinweise und Lösungsvorschläge aus der Bevölkerung.

Sogar Experten zeigten sich ratlos

Dass das Gerät, das von Schülern im Dachgeschoss der Schule gefunden wurde, etwa aus der Mitte des 19. Jahrhunderts sein musste, das war schnell klar. Gemeinsam mit Lehrern suchten die Schüler nach seiner Funktion und Geschichte – erfolglos. „Die Schüler präsentierten das Fundstück sogar auf einer internationalen Konferenz. Aber auch dort wussten die Experten keinen Rat“, erzählt Herbert Schuhknecht, stellvertretender Schulleiter des Holbein-Gymnasiums. Mit Unterstützung der MAN-Gruppe schrieben acatech, das Deutsche Museum und die Schuleinrichtung deshalb ein Preisgeld von 1.000 Euro aus.

Gerät diente der Strommessung

Über 200 Forscher, Hobby-Tüftler, Studierende und Technik-Interessierte beschäftigten sich mit dem mysteriösen Fund und kamen auf unterschiedlichste Lösungen. Eine Experten-Kommission – bestehend aus Wolfgang M. Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums, Klaus Mainzer, Gründungsdirektor Munich Center for Technology in Society, und Bernd Pischetsrieder, acatech Vizepräsident, kürten jetzt die beiden besten Erklärungen: Das Gerät diente der Strommessung. Die nachträglichen Umbauten des Geräts zeigen allerdings, dass es vor seinem technik-historischen Hintergrund erklärt werden muss. Im Laufe seiner Existenz muss es also zu unterschiedlichen Zwecken und Messverfahren verwendet worden sein.

Zwei Preisträger mit höchsten wissenschaftlichen Standards

Thilo Weitzel, Preisträger und Forschungsleiter am medizinischen Bildlabor der Universitätsklinik für Nuklearmedizin in Bern fand schnell eine Erklärung: „Das ist ein Galvanometer! Das hatte ich bei mir im Kinderzimmer auch“, so Weitzel. „Der Bauform des Gerätes nach muss ein Verfahren verwendet worden sein, das vom deutschen Physiker Christian Poggendorf im 19. Jahrhundert zur Regulierung der Galvanometerskale verwendet wurde.“ Auch der zweite Preisträger, Thomas Walcher, Professor der experimentellen Physik an der Universität Mainz war sich recht schnell sicher, dass es sich um ein altes Strommessgerät handeln musste. In seinem Lösungsvortrag beschreibt er fundiert die physikalischen Grundlagen und möglichen Verwendungsweisen.

Auch kreative Schülerbeteiligung

„Wir sind so begeistert von der Anzahl, der Bandbreite und der teils hohen wissenschaftlichen Qualität der Einsendungen. Die Ausschreibung hat den Forschergeist quer durch die Bundesrepublik und bei unseren Nachbarn geweckt“, freut sich Klaus Mainzer. „Beide Preisträger erfüllen höchste wissenschaftliche Standards!“. Doch auch die Schüler leisteten ihren Beitrag zu Fundstück und präsentierten kreative und fantasievolle Beiträge – die Triebkräfte des Forschergeists. 

Anzeige
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden dieser Anzeige!

Wir verwenden einen Drittanbieterdienst, um Anzeigen darzustellen, die möglicherweise Daten über Ihre Aktivität sammeln. Bitte überprüfen Sie die Details und akzeptieren Sie den Dienst, um diese Anzeige zu sehen.

Dieser Inhalt darf aufgrund von Trackern, die dem Besucher nicht bekannt gegeben werden, nicht geladen werden. Der Website-Eigentümer muss die Website mit seinem CMP einrichten, um diesen Inhalt in die Liste der verwendeten Technologien aufzunehmen.

powered by Usercentrics Consent Management Platform

Artikel zum gleichen Thema