B4B Schwaben

Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.

B4B Schwaben
 / 
B4B Nachrichten  / 
Augsburg  / 
Noch 3,2,1 Tage bis zur Königsplatz-Eröffnung
Stadt Augsburg / Stadtwerke Augsburg

Noch 3,2,1 Tage bis zur Königsplatz-Eröffnung

Der Königsplatz wird aktuell nur mehr für die große Eröffnung rausgeputzt. Foto: Stadt Augsburg
Der Königsplatz wird aktuell nur mehr für die große Eröffnung rausgeputzt. Foto: Stadt Augsburg

Mit Bildergalerie: Die Uhr auf der Infobox am Kö zeigt es deutlich an: Noch 3 Tage bis zur Eröffnung des neuen Königsplatzes in Augsburg. Nach langen Verhandlungen, bautechnischen Problemen und dem langwierigen Schienenersatzverkehr können alle Beteiligten am Sonntag endlich aufatmen. Der Königsplatz ist endlich fertig!

2008 entstanden die ersten Ideen zu einem neuen Hauptverkehrsknoten in der Augsburger Stadtmitte und einer verbesserten Innenstadt. So sollte Augsburg als bayerische Metropole wieder an Wachstum gewinnen und ein Standort für industrielle Zukunftsbranchen werden. Zugetraut hat das der Stadt Augsburg zuerst niemand. Auch als 2010 projekt augsburg city vorgestellt wurde, nahm die Stadt Augsburg und die swa noch niemand so wirklich ernst. Ein solches Großprojekt in der vorgegebenen Zeit, mit dem finanziellen Rahmen und dazu ohne größere Probleme umzusetzen, konnte sich in Augsburg niemand vorstellen.

Kosten- und Zeitpläne wurden eingehalten

Doch falsch gedacht. Jetzt, drei Tage vor der offiziellen Kö-Eröffnung sind sich alle Beteiligten sicher: Das Projekt ist ohne nennenswert große Probleme durchgezogen worden. Das Ergebnis ist bewundernswert. In gerade einmal zwei Jahren wurde nicht nur ein neuer Hauptverkehrsknotenpunkt in Augsburg geschaffen, sondern auch gleich die Innenstadt von Grund auf verschönert, erneuert und verbessert. Der Zeitplan wurde nicht nur eingehalten, auch der Kostenrahmen wurde nicht gesprengt. Zu Baubeginn wurden 34,5 Millionen Euro an Baukosten veranschlagt – jetzt zum Projektende liegen die Gesamtkosten bei 35,8 Millionen Euro. Davon können sich andere Großprojekte in Deutschland eine Scheibe abschneiden, denn kaum irgendwo anders werden die geplanten Kosten annähernd so eingehalten wie in Augsburg.

Emotionaler Moment für Bürgermeister Gribl

Neben den Bürgern sind auch die Verantwortlichen froh, den Kö nun endlich eröffnen zu können. „Es hat unglaublich viel Zeit und Kraft gekostet, dorthin zu kommen, wo wir jetzt sind. Daher ist die Eröffnung für mich ein ausgesprochen emotionaler Moment“, so der Augsburger Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl. „Ich möchte mich bei allen bedanken, die im Hintergrund gearbeitet haben. Ohne die Gleis- und Pflasterverleger, die Ingenieure, Bauplaner, Projektleiter und vielen anderen wären wir jetzt nicht an diesem Punkt angekommen.“ Baureferent Gerd Merkle dankt besonders den Zuschussgebern – der Bundesrepublik, dem Freistaat und Regierungsbezirk – ohne die das Projekt überhaupt nicht finanzierbar gewesen wäre. „Bei den Baufirmen muss ich mich entschuldigen, wir waren nicht immer freundlich. Dennoch hat die Zusammenarbeit trotz Projektproblemen nahezu einwandfrei funktioniert“, so Merkle.

Großes Rahmenprogramm für Eröffnungsfeier

Wirtschaftsreferentin Eva Weber weist ausdrücklich darauf hin, dass der Einzelhandel auch nach dem Umbau weiterhin unterstützt wird. Jetzt zur Kö-Eröffnung gibt es für die Einzelhändler rund um den Kö ein Gewinnspiel, das die Kunden wieder in die Läden bringen soll. Über 200 Sachpreise können die Teilnehmer gewinnen und dabei auf Entdeckungstour im Kö-Bereich gehen. In der Innenstadt wird es im neuen Jahr wohl eine Eröffnungsfeier geben. Die City Initiative Augsburg e.V. arbeitet an einem solchen Event, damit auch die Innenstadt offiziell eingeweiht ist. Am Sonntag steht aber zunächst einmal die Kö-Eröffnung an. Um 4:37 morgens fährt die erste Straßenbahn pünktlich am Königsplatz ab. Um 11 Uhr fahren rund 300 geladene Gäste mit geschmückten Straßenbahnen in den Kö ein. Es folgen Eröffnungsreden und die geistliche Segnung des neuen Haltestellendreiecks. Ab 12 Uhr spielen verschiedene Live-Bands. Abends werden die Skytracer angeworfen, die in den Himmel scheinen und entlang der Schienen verlaufen.

Verkehrschaos nicht erwartet

Ab dann sollen wieder wie gewohnt alle Straßenbahnlinien geregelt über den Kö verlaufen. Sogar die Halderstraße wird trotz zeitlicher Verzögerungen beim Umbau befahren. Trotz des Weihnachtsgeschäfts sowie der neuen und verstärkten Verkehrslage, ist ein Verkehrschaos nicht zu erwarten. „Wir haben die Ampelschaltung optimiert und auch die Zufahrten zu den Parkhäusern sind wieder normal geregelt. Eine Stauung in der Innenstadt kann natürlich immer vorkommen, aber im Zusammenhang mit dem neuen Kö sind keine Verkehrszusammenbrüche zu erwarten“, erklärt Gerd Merkle.

Neue Entscheidungen stehen 2014 an

Im nächsten Jahr soll über den Umbau der Fuggerstraße entschieden werden. Merkle wünscht sich die historische schöne Doppelallee beim Fugger-Boulevard zurück. Die Stadtwerke konzentrieren sich eher auf die Fahrgastzahl. Die soll nach dem Rekordjahr 2011 mit 56,5 Millionen Fahrgästen jetzt wieder um rund 1 Millionen Fahrgäste pro Jahr steigen. Ebenfalls im neuen Jahr wird über eine Straßenbahnlinie durch die Maxstraße abgestimmt, denn nach dem Schienenersatzverkehr fährt nun dort keine Straßenbahn mehr. Momentan stehen dafür noch 4 Linien zur Auswahl. Für die Fahrgäste ist jetzt aber erst einmal der neue Fahrplan wichtiger. Mit dem Wegeleitsystem am Königsplatz erhalten die Fahrgäste alle notwendigen Informationenüber ein Echtzeitinfosystem, Infos zu Fahrplänen und übergeordnete Infos zum Kö.

In unserer Bildergalerie können Sie noch einmal einen Rundgang über den Königsplatz kurz vor der Eröffnung machen.

Artikel zum gleichen Thema