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Wann sind Sie das letzte Mal so richtig gescheitert? Ob beruflich oder privat. Auf die Schnauze gefallen, haben einen Fehler gemacht – und zwar einen größeren, als nur die Milch beim Einkaufen zu vergessen? Welche Idee setzen Sie nicht um, aus Angst, dass sie scheitern könnte?
Sich das eigene Scheitern und die eigenen Fehler einzugestehen, braucht Mut. Es braucht Mut, öffentlich darüber zu sprechen. Und es ist so wichtig.
Auf Social Media sehen wir nur, wie toll alles läuft. Auf LinkedIn feiern wir Unternehmenserfolge. Wir bekommen Preise. Das ist schön und richtig. Aber wir sprechen viel zu selten über unser Scheitern, das diesen Erfolgen meist vielfach vorausgegangen ist. Über die Ideen, Unternehmen, Projekte, die nicht geklappt haben. Wir sprechen viel zu selten darüber, dass Fehler machen, Scheitern und von vorne anfangen normal sind. Wichtig sind, um zu lernen. Wir sprechen viel zu selten darüber, wie es sich anfühlt, am Boden zu liegen. Darüber, wie man es schafft, doch wieder aufzustehen und weiterzumachen.
Wir müssen uns mehr trauen, Fehler zu machen. So kann die Innovation möglich werden, die unserer Wirtschaft gerade fehlt. Dafür ist auch entscheidend, wie in einem Unternehmen mit Fehlern umgegangen wird. Trauen sich Mitarbeitende einen Fehler zuzugeben? Kämpfen sie sich ab, damit ja keine Fehler entstehen, auch wenn sie noch so klein wären? Werden Mitarbeitende im Unternehmen ermutigt, einfach mal mit einer Idee loszugehen, Dinge auszuprobieren und etwas anders zu machen als sonst?
Wir müssen in Deutschland von diesem schlechten Fehlerimage wegkommen. Wir brauchen Chefinnen und Chefs, die Fehler wertschätzen. Wir brauchen in unserem Zusammenleben und in unseren Unternehmen eine Kultur, die Fehlversuche erlaubt. Dazu tragen Fuckup Nights wie die der IHK Schwaben bei. Denn sie zeigen: Alle machen Fehler. Und so schlimm sie auch sein mögen: Die Welt geht nicht unter. Das Leben geht danach weiter.
Und um hier einen Anfang bei der Offenheit zu machen, die ich gerade einfordere: In meiner Schublade liegen viele Ideen, die ich (noch) nicht verfolgt habe. Aus Angst, dass ich damit scheitern könnte.