Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.
Die Energiewende belaste die Wettbewerbsfähigkeit der bayerisch-schwäbischen Wirtschaft. Eine erfolgreiche Transformation in Unternehmen leide oftmals unter den komplizierten und langsam umsetzbaren Vorgaben, die außerdem noch schlecht kommuniziert und wenig verlässlich seien, erklärt der Präsident der IHK Schwaben, Reinhold Braun, in Bezug auf die aktuellen Ergebnisse des IHK-Energiewendebarometers. Die Energiewende trage dazu bei, dass der regionale Wirtschaftsort an Attraktivität verliere und Investitionen deshalb ins Ausland abwandern.
Reinhold Braun führt aus, dass die Energiepreise für jedes zweite Unternehmen ein wirtschaftliches Risiko seien. In der Industrie seien es sogar 68 Prozent. Die Ergebnisse der IHK-Konjunkturumfrage aus dem Frühjahr 2024 werden durch das Barometer weiter bestätigt. „Wir haben Rückenwind bestellt und Gegenwind bekommen“, kommentiert Braun die Ergebnisse. Auch auf die Antworten der befragten Unternehmen reagiert Braun wenig optimistisch. Hinzu kommt, dass die Unternehmen keine Wende zum Besseren beobachten können. Seit drei Jahren hätten die wichtigsten Hindernisse in ihrer Bedeutung tendenziell eher zu statt abgenommen.
Das Zusammenspiel mehrerer wirtschaftlicher Risiken führe schlussendlich zu einer schleichenden Erosion der Wettbewerbsfähigkeit und damit verbunden des wirtschaftlichen Fundaments.„In Deutschland investieren die Unternehmen überwiegend in den Erhalt der Substanz, im wirtschaftlich wettbewerbsfähigeren Ausland in Wachstum. Auch wenn diese Entwicklung aufgrund des demographischen Wandels noch nicht auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt angekommen ist: Wir hören die Alarmglocken läuten“, stellt Braun fest.
Die Energiewende könne sich jedoch noch immer von einem Hemmnis in eine Chance umwandeln. Dafür sind die klaren Ziele Verlässlichkeit, Schnelligkeit und Simplizität. „So hat sich die IHK-Vollversammlung beispielsweise für den Erhalt der deutschen Strompreiszone und gegen eine regionale Segmentierung ausgesprochen. Wer die Energiewende gestalten will, braucht eine wettbewerbsfähige Wirtschaft“, beschreibt Braun erste Lösungsansätze. Umso wichtiger sei es jedoch, die Energiewende künftig aus der Perspektive der Unternehmen zu betrachten.