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Im Rahmen einer Veranstaltung des Kolpingwerkes und des Deutschen Gewerkschaftsbundes Schwaben (DGB) hielt Volker Zimmermann einen Vortrag über „Die HWK-Partnerschaften für Flüchtlinge und Asylbewerber“. Darin thematisierte er das Engagement der Handwerkskammer Schwaben (HWK) bei der Flüchtlingsintegration auf dem Arbeitsmarkt.
von Isabell Walter, Online-Redaktion
Das Kolpingswerk und der Deutsche Gewerkschaftsbund Schwaben (DGB) luden kürzlich zum Thema „Die HWK-Partnerschaften für Flüchtlinge und Asylbewerber“ nach Augsburg ein. Rund 20 Arbeitnehmervertreter aus der Vollversammlung der Handwerkskammer Schwaben (HWK) beziehungsweise deren Stellvertreter und weitere Interessierte waren gekommen. Volker Zimmermann, Geschäftsbereichsleiter Bildung und Personal bei der HWK, informierte zum Thema.
HWK will gesellschaftliche Verantwortung übernehmen
Bereits seit 1999 kommen vermehrt Flüchtlinge aus dem Balkan nach Deutschland. Seitdem unterstützt die HWK sie bei Prüfungsvorbereitungen und beantwortet Fragen zu Bürokratie oder Recht. Seit 2005 schafft die HWK nach und nach Arbeitsplätze, die sich im Schwerpunkt um Migration, Weiterbildung von Flüchtlingen und Asylsuchenden und um die Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen kümmern. Die HWK wirkt auch bei vielen nationalen und internationalen Projekten mit. Als Gründe für das Engagement nannte Zimmermann unter anderem den demographischen Wandel und zunehmenden Fachkräftebedarf. Sie wollen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und eine soziale Integration der Flüchtlinge durch Beschäftigung ermöglichen und unterstützen. Hans-Peter Rauch, Präsident der HWK Schwaben hat mit der Patenschaft für vier junge Flüchtlinge ein Zeichen gesetzt. Er wollte damit der Öffentlichkeit die Willkommensbereitschaft des schwäbischen Handwerks für Flüchtlinge sichtbar machen.
Ohne Kooperationspartner ist keine Integration in den Arbeitsmarkt möglich
Bevor der Zugang zum Arbeitsmarkt geöffnet werden kann, muss der Aufenthaltstitel erfolgen. Die Asylbewerber brauchen also eine Aufenthaltsgestattung, Duldung oder eine Aufenthaltserlaubnis. Sie werden dann auf den Arbeitsmarkt vorbereitet und an interessierte Unternehmen in ein Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnis vermittelt. Die HWK kann diese Möglichkeiten natürlich nur in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern wie den 14 Berufsschulen bieten. Frank Jelitto, stellvertretender Geschäftsführer des Kolping-Bildungswerkes in der Diözese Augsburg ergänzte, dass die Hälfte der 31 Klassen mit rund 460 jungen Flüchtlingen durch die Kolping Akademie betreut werden. Das Angebot soll durch den Staat weiter ausgebaut werden.
3+2 Regelung soll sichergestellt werden
Zimmermann schloss seinen Vortrag mit Forderungen an die Politik. Er forderte Planungssicherheit für die Betriebe und Rechtssicherheit beim Ablauf der Verfahren und beim Status der Flüchtlinge. Außerdem wird die „3+2 Regelung“ gefordert. Neben der dreijährigen Ausbildungszeit sollen die ausgebildeten Fachkräfte für mindestens weitere zwei Jahre eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten.