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Am 11. April 2016, um 13.27 Uhr ging bei der Polizei ein Überfallalarm ein. Betroffen war die Filiale der Commerzbank in der Holbeinstraße, zwischen dem Augsburger Königsplatz und dem Theater. Nur ein paar Straßen von der Filiale entfernt liegt die Polizeiinspektion Augsburg Mitte. Der schlanke, junge Mann - in schwarz gekleidet, mit Sonnenbrille - hatte die Kassiererin mit einer Waffe bedroht und Bargeld gefordert. Seine für die Beute mitgebrachte Tasche blieb jedoch leer: Aufgrund der Zeitverzögerung konnte die Bankangestellte kein Geld aushändigen.
Täter flieht mit Straßenbahn - Schüsse in Augsburg
Als er daraufhin aus der Commerzbank floh, traf der bewaffnete, jedoch beutelose Täter seine nächste überraschende Entscheidung: Er lief Richtung Königsplatz und stieg dort in eine Straßenbahn. Die Fahrt ging bis zum Roten Tor, hier wurde er von mehreren der alarmierten Streifenbesatzungen eingeholt und flüchtete aus der Straßenbahn. Nach Angaben der Polizei wurde er im Bereich der Schülestraße gestellt, allerdings nach Abgabe mehrerer Warnschüsse. Nach Sicherstellung der Waffe stellte sich heraus, dass es sich um eine täuschend echt aussehende Schreckschusspistole handelte.
Bankraub ist kein lohnendes Geschäft
Bei dem Festgenommenen handelt es sich, nach Angaben der Polizei, um einen 21-jährigen Augsburger, mit kasachischer Abstammung. Ob der Täter einen gültigen Fahrschein für seine kurze Straßenbahnfahrt gelöst hat, ist nicht bekannt. Eine Anzeige wegen Schwarzfahrens sollte nach seiner Festnahme jedoch das geringste Problem des jungen Mannes sein. Davon, dass sich Banküberfälle heutzutage nicht mehr lohnen, hätte er sich nach kurzer Internetrecherche bereits vor seiner Tat überzeugen können. Zudem ist die Aufklärungsquote bei Banküberfällen sehr hoch. Für Täter drohen saftige Gefängnisstrafen. Der Augsburger Bankräuber wird morgen dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Augsburg zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.
Leidtragende sind nun vor allem die Angstellten der Augsburger Commerzbankfiliale: Zwei Mitarbeiter hätten nach Angaben der Polizei in Folge der Aufregung einen Schock erlitten und mussten ärztlich betreut werden. Die Kripo Augsburg übernahm die Ermittlungen vor Ort.