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Die Kahnfahrt am Oblatterwall gehört seit Jahrzehnten zu den bekanntesten Freizeitorten in Augsburg. Nun stehen dort wichtige bauliche und organisatorische Veränderungen bevor, die sowohl den laufenden Betrieb sichern als auch den Weg für eine umfassende Neugestaltung ab 2027 bereiten sollen.
Kernpunkt der aktuellen Planungen ist der zweite Rettungsweg, der eine Voraussetzung für eine deutliche Erhöhung der Besucherkapazität ist. Nach Angaben der Stadt ist es gelungen, in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege und den angrenzenden Eigentümern eine bauliche Lösung zu finden. Ein Wanddurchbruch durch die Stadtmauer sowie ein neuer Weg zur Riedlerstraße sollen künftig die erforderliche Fluchtmöglichkeit schaffen. Die vertraglichen Vereinbarungen seien bereits abgeschlossen, der Baustart ist für die bevorstehende Winterpause bis April 2026 vorgesehen.
Für die Saison 2026 soll eine Interimslösung die Nutzung der Kahnfahrt vorerst sichern. Neben dem zweiten Rettungsweg sind erweiterte Podestflächen und eine Neuordnung der Kioske geplant, um effizientere Betriebsabläufe zu ermöglichen. Damit könne der Saisonstart im April 2026 wie gewohnt stattfinden.
Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle erklärte, man sende mit dem klaren Zeitplan und der Lösung für den Rettungsweg ein starkes Signal für die Zukunft der Kahnfahrt. Weiter betonte er, die Stadt schaffe damit die Voraussetzungen für einen sicheren und attraktiven Veranstaltungsort. Auch die längerfristige Perspektive ist bereits definiert. Mit dem zusätzlichen Rettungsweg sind die Planungen auf eine Erweiterung der Sitzmöglichkeiten von derzeit 60 auf etwa 160 Plätze ausgerichtet.
Die Saison 2025 verlief trotz widriger Wetterbedingungen und eingeschränkter Kapazitäten laut Stadtverwaltung zufriedenstellend. Hübschle bewertet die Saison als gelungen, trotz Einschränkungen durch die Übergangsphase. Auch Götz Beck, Geschäftsleiter von Regio Augsburg Tourismus, die Kahnfahrt seit 2024 gepachtet hat, zog eine positive Bilanz. „Die Kahnfahrt ist ein Aushängeschild und kann zu einem Leuchtturmprojekt für Augsburg werden“, sagt Beck.