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Das war das 19. VMM Mittelstandsfrühstück im Augsburger Innovationsbogen
Netzwerkevent

Das war das 19. VMM Mittelstandsfrühstück im Augsburger Innovationsbogen

Ein besonderes Highlight der Mittelstandsfrühstücke von VMM ist inzwischen der B4B Expertentalk. Foto: B4BSCHWABEN.de
Ein besonderes Highlight der Mittelstandsfrühstücke von VMM ist inzwischen der B4B Expertentalk. Foto: B4BSCHWABEN.de

Gut 200 Gäste waren bei dem beliebten Netzwerkevent in diesem Frühjahr zu Gast. Das große Thema der Veranstaltung, das nicht nur Unternehmer beschäftigt, war Künstliche Intelligenz. Denn die spielt in unserer Wirtschaft schon heute eine größere Rolle, als man vielleicht denken mag.

Das VMM Mittelstandsfrühstück ist nicht nur als Netzwerkevent bekannt. Berühmt ist es in der Region auch für seine Austragungsorte. Dieses Jahr fiel die Wahl auf den Innovationsbogen der Walter Beteiligungen und Immobilien AG im Süden der Stadt. „Ganz besonders freue ich mich, dass wir heute hier ein Thema besprechen, dass für alle Mittelständler in der Region relevant ist: KI“, erläuterte VMM-Geschäftsführer Andres Santiago in seinem Grußwort. Die Moderation durch den Vormittag übernahm Lisa Graf. Sie stellte dem interessierten Publikum zu Beginn des Events deshalb eine Frage, die die Unternehmer der Region beschäftigt: „Hat Augsburg das Zeug dazu, KI-Standort zu sein?“. Ein eindeutiges „Ja“ raunt durch die Reihen. Aber stimmt das auch? 

Das 19. VMM Mittelstandsfrühstücks fand im Augsburger Innovationsbogen statt. Mitgastgeber war die Walter Beteiligungen und Immobilien AG. Das Highlight der Veranstaltung war der B4B Talk, der sich um das Thema KI drehte. Fotos: B4BSCHWABEN.deFoto: B4BSCHWABEN.de

B4B Expertentalk: Welche Rolle spielt KI in der Wirtschaft wirklich? 

Ein besonderes Highlight der Mittelstandsfrühstücke von VMM ist inzwischen der B4B Expertentalk, den traditionell Redakteurin Angelina Märkl moderiert. Die Gesprächsteilnehmer waren dieses Mal Patentanwalt Moritz Ernicke von Ernicke Patentanwälte Augsburg, Prof. Dr. Markus Sause, Direktor des KI-Produktionsnetzwerk Augsburg, Stefan Häck, Geschäftsführer der Bite GmbH, Georg Barnickel, Technischer Leiter der Otto Christ AG und Chat GPD-Exerte Gero Gode von der Alpha Star Management GmbH.

„Wie relevant ist KI denn für den Mittelstand?“, fragte Angelina Märkl die Runde. Alle Teilnehmer waren sich einig: KI spielt schon jetzt eine große Rolle. Aber diese Rolle wird künftig noch größer. 70 Prozent aller Arbeitsplätze werden in gut fünf Jahren von KI beeinflusst sein, sagte Moritz Ernicke. Wichtig sei dabei aber, sich an gesetzliche Regeln zu halten, wie etwa die, die im EU AI Act jüngst definiert worden. Aber wie klappt das gut? Markus Sause arbeitet daran, Unternehmen für KI fit zu machen. Den Weg dorthin erklärte er dem Publikum: „Wir konzentrieren uns auf die produzierenden Unternehmen in der Region und bieten Lösungen auf Augenhöhe. Wir präsentieren in unserem Netzwerk Maschinen, Projekte und Lösungen von Forschern und anderen Unternehmen, um dem Mittelstand Möglichkeiten mit an die Hand zu geben, mit denen er arbeiten kann.“ Georg Barnickel ergänzte jedoch, dass es besonders wichtig sei, dass Unternehmen auch analysieren, an welchen Punkten KI eingesetzt werden kann. Er erzählte aus seinen eigenen Erfahrungen: „KI zu implementieren war nicht easy. Wir haben beschlossen, dass wir Innovationsträger bleiben wollen – deshalb war der Einsatz von KI unerlässlich. Wir haben es gewagt, uns mit Partner auf dieses Thema einzulassen, aber es hat sich gelohnt.“

Der Walter Innovationsbogen ist Teil des Augsburger Innovationspark. Foto: B4BSCHWABEN.de
Der Walter Innovationsbogen ist Teil des Augsburger Innovationspark. Foto: B4BSCHWABEN.de

Dabei liegt es besonders an Unternehmern, sich dieses Themas anzunehmen, führte Gero Gode aus. Augsburg sei, beispielsweise für KI in der Wirtschaft gut geeignet. Es sei ein attraktiver Lebensort für junge Talente – und damit auch für erfolgreiche Unternehmen. „Nur fremde Technologien sind nicht das, was wir brauchen. Denn uns fehlen noch die Voraussetzungen. Uns fehlen gut ausgebildete und bezahlbare Talente für KI. Wir haben noch viele Hausaufgaben zu erledigen, bevor wir richtig starten können“, entgegnete Stefan Häck darauf aber eher skeptisch.

Das Thema „KI im Unternehmen“ ist auch für Sie relevant? Den kompletten Expertentalk haben wir mit der Kamera aufgezeichnet. Sie finden ihn in Kürze bei uns.

Jürgen Kolper: „Der Innovationsbogen steht für: Fortschritt, Innovation, Nachhaltigkeit“ 

Gastgeber der Location für das 19. VMM Mittelstandsfrühstück war in diesem Frühjahr Jürgen Kolper, Vorstandsmitglied der Walter Beteiligungen und Immobilien AG. In einem spannenden Vortrag erklärte er das Konzept hinter dem Innovationsbogen, dessen Form nicht nur in der Stadt Augsburg einzigartig ist. „Wer in die Zukunft denkt, muss mutig sein“, sagt Kolper, denn er hat durch seine Pläne für den Innovationsbogen nicht immer nur grenzenloses Lob bekommen. Im Gegenteil. Viele Wegbegleiter kritisierten, das Konzept für den Innovationsbogen sei für Augsburg zu mutig. Jürgen Kolper aber hielt dagegen. „Der Innovationsbogen steht für: Fortschritt, Innovation, Nachhaltigkeit.“ Das Ergebnis ist ein inzwischen fast fertiggestellter Bürokomplex, dessen Konzept in der Stadt seines gleichen sucht – und dessen Büroflächen auch gute Nachfrage erfährt.

„Wir wollen Augsburgs Rolle als Innovationsmotor bestärken“, führt Kolper euphorisch aus und weist darauf hin, dass inzwischen 14 Forschungsinstitutionen im Innovationspark, sprich in direkter Nachbarschaft des Innovationsbogen, beheimatet sind. „Die Technologieunternehmen, die dadurch angelockt werden, sind robust. Auch in Krisen. Das kommt dem Wohlstand in der Region gerade in Zeiten wirtschaftlichen Abschwungs gelegen kommt.“ Dieses Konzept mache den Wirtschaftsstandort Augsburg attraktiv. Der Innovationsbogen war mutig. Die Silhouette stellt einen Sonnenaufgang dar. Der Innovationspark strahlt über die Stadtgrenzen Augsburgs hinaus.

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