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Lastwägen gibt es auf dem Firmengelände des Logistikunternehmens Roman Mayer in Gersthofen viele. Doch seit Januar steht hier ein ganz besonderer Truck. Knallorange ist der und trägt die Aufschrift, „Deutschlands schönstes Fitness-Studio auf Rädern“. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit der Firma GeKo, gelabelt mit der Krankenkasse Viactiv und soll dafür sorgen, dass Mitarbeiter gesünder leben. Den Hauptfokus trägt dabei die Rückengesundheit.
Auf einer Geschäftsreise hat CEO Gianluca Crestani den Truck zum ersten Mal gesehen. „Mir war sofort klar: Den brauchen wir auch“, erklärt er begeistert. „Denn wir tragen die Verantwortung für unsere Mitarbeiter und wollen deshalb auch dafür sorgen, dass sie möglichst gesund bleiben.“ Und das ist mit dem Truck gut umsetzbar, denn das Konzept dahinter ist relativ simpel. Jeder Mitarbeiter bekommt eine eigene Chipkarte. Auf dieser sind persönliche Daten gespeichert anhand welcher an den Trainingsgeräten individuelle Anforderungen umgesetzt werden. Eine halbe Stunde dauert dann eine Trainingssession – alles übrigens auf Arbeitszeit.
Und das Konzept kommt gut an. Über 150 Mitarbeiter machen bei Roman Mayer schon mit. Egal ob Büromitarbeiter, Lagermitarbeiter oder Fahrpersonal: das Training steht jedem offen. Selbst die Geschäftsführer machen mit. Dabei zeigen sich schon gute Erfolge. Denn Rückenbeschwerden sind bereits bei einigen Kollegen abgemildert. Zumal der Trainings-Truck auch eine soziale Komponente hat. „Einige unserer Mitarbeiter haben inzwischen ihre eignen‚ Trainingsgruppen‘ organisiert“, verrät Crestani, „und treffen sich somit auch zu einem regelmäßigen Austausch.“
Doch gute Projekte haben auch ihren Preis. Gelegen kommt Roman Mayer deshalb, dass der Truck zum Teil durch den BGM-Topf der Krankenversicherung Viactiv finanziert wird. Rund 700 Euro pro Tag zahlt das Unternehmen. Den Rest – und das ist deutlich mehr – übernimmt die Förderung der Krankenkasse. Somit steht der Truck zwei Tage die Woche bei Roman Mayer in Gersthofen und einen Tag in der Woche am Standort in Nördlingen. Zwölf Wochen dauert die erste Trainingseinheit . Bewährt sich das Projekt, wird es verlängert.
Für gute Aufmerksamkeit sorgte es derweil auch bei der Wirtschaftsförderung der Stadt Gersthofen, die mit Simone Jansen zu einem Besichtigungstermin vor Ort mit dabei war. Sie erläuterte: „Für seine Mitarbeiter zu sorgen ist das klügste, was ein Unternehmen machen kann. Denn wenn es Mitarbeitern gut geht, geht es auch dem Unternehmen gut. Und wenn es einem Unternehmen gut geht, geht es auch dem Standort – in unserem Fall Gersthofen – gut. Ich würde mir wünschen, dass ähnliche Projekte bei weiteren Firmen in unserer Region umgesetzt werden.“