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Allein im Wirtschaftsraum Augsburg beginnen 2.409 junge Menschen ihre Ausbildung. Im Allgäu starten am ersten September mehr als 3.108 Azubis in die Berufswelt. Damit verzeichnet sich im Raum Augsburg ein Zuwachs von 6,7 und im Allgäu von fünf Prozent. Wolfgang Haschner, Leiter des Geschäftsbereichs Berufliche Bildung in der IHK Schwaben blickt dem Ausbildungsstart positiv entgegen: „Diese hohe Zahl ist ein wichtiges Signal. Sie zeigt, dass sich die Unternehmen trotz aller Herausforderungen aktiv gegen den Fachkräftemangel stemmen.“ Damit liegt auch im Wirtschaftsraum Augsburg die Zahl der Neuverträge mit 6,7 Prozent oberhalb des Vorjahresniveaus. 2022 waren zum gleichen Zeitpunkt 2.257 Neuverträge eingegangen. Haschner geht davon aus, dass die Zahl in den kommenden Wochen weiter steigen wird.
„Bereits in den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass der Ausbildungsmarkt spät in Schwung kommt und weit über den offiziellen Ausbildungsstart hinaus noch Verträge geschlossen werden“, sagt Haschner. Ein Plus von 6,7 Prozent zum jetzigen Zeitpunkt ist für den Wirtschaftsraum Augsburg aber eine sehr gute Zwischenbilanz. Denn viele Unternehmen kämpfen derzeit mit großen Herausforderungen – von der Energiekrise über den Ukraine-Krieg bis hin zu Inflation und Lieferengpässen. „Die Ausbildung junger Menschen hat für unsere Betriebe einen hohen Stellenwert“, bestätigt Haschner.
Die Zahl der Ausbildungsverträge ist schwabenweit über fast alle Branchen hinweg angestiegen. Das Hotel- und Gaststättengewerbe verzeichnet nach einem kurzen Einbruch während der Corona-Krise erneut einen extremen Zuwachs (+26,1 Prozent). Auch der Banken-Sektor legt bei der Zahl der Ausbildungsverträge kräftig zu (+31,6 Prozent). Und auch in der Industrie haben etliche Betriebe ihr Ausbildungsangebote nochmals ausgeweitet, um dem Fachkräftemangel so zu begegnen. Es gibt 6,7 Prozent mehr neue Auszubildende in diesem Bereich.
Für die Unternehmen wird es allerdings zunehmend schwieriger, offene Stellen zu besetzen. Der demographische Wandel und die damit verbundenen sinkenden Schülerzahlen schlagen auf dem Ausbildungsmarkt voll durch. „Wer heute gute Auszubildende finden will, muss um sie werben. Ohne aktives Azubimarketing geht es nicht mehr“, sagt Haschner. Die Folge: Nicht jedes Unternehmen findet ausreichend Bewerber. Nach wie vor sind Stellen offen. Nach Schätzungen des BIHK kommen auf jeden noch unversorgten Bewerber in Bayern 2,5 offene Ausbildungsstellen.
Dieser Trend ist auch im Wirtschaftsraum Augsburg zu spüren. „Viele Unternehmen suchen auch jetzt noch Auszubildende“, berichtet Haschner. Vor allem im Bereich Lager und Logistik, aber auch in der Gastronomie und Hotellerie sowie in der Industrie. „Spätstarter haben nach wie vor eine Chance auf einen Ausbildungsplatz“, so der IHK-Experte. „Noch immer sind bei den Unternehmen in Bayerisch-Schwaben knapp 1.000 Ausbildungsstellen unbesetzt.“