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2024 war ein herausforderndes Geschäftsjahr für Kuka
Finanzzahlen 2024

2024 war ein herausforderndes Geschäftsjahr für Kuka

Kuka-CEO Peter Mohnen. Foto: Kuka
Kuka-CEO Peter Mohnen. Foto: Kuka

Der Augsburger Roboter- und Anlagenbauer steigerte 2024 seinen Auftragseingang, Umsatz und Gewinn brechen jedoch deutlich ein. Die Finanzzahlen im Überblick.

Kuka bekommt die globale Konjunkturflaute und geopolitische Spannungen deutlich zu spüren. Zwar konnte das Unternehmen seinen Auftragseingang im Geschäftsjahr 2024 um 1,3 Prozent auf rund 4,1 Milliarden Euro steigern, doch Umsatz und Ergebnis gingen spürbar zurück. Der Konzernumsatz schrumpfte um 7,9 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro, das operative Ergebnis (EBIT) halbierte sich auf 76,5 Millionen Euro – ein Rückgang von 51,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Rekordumsatz in Asien

Trotz eines allgemein schwachen Investitionsklimas – ausgelöst durch wirtschaftliche Unsicherheiten, geopolitische Spannungen und einer schleppenden Nachfrage im Bereich der E-Mobilität – zeigt sich Kuka mit Blick auf die Auftragseingänge widerstandsfähig. Die Book-to-Bill-Ratio stieg auf 1,09 (Vorjahr: 0,99) und signalisiert damit einen positiven Trend für die kommenden Monate. Vor allem in Asien konnte das Unternehmen zulegen und dort einen Rekordumsatz verbuchen. In Europa und Amerika hingegen sorgten Zurückhaltung bei Investitionen und ein zunehmend kompetitiver Markt für rückläufige Zahlen.

Finanzielle Stabilität beweist Kuka mit einem starken Free Cashflow, der 2024 auf 223,7 Millionen Euro anstieg. Damit konnte das Unternehmen seine Innenfinanzierungskraft trotz der schwierigen Rahmenbedingungen deutlich verbessern – ein klares Signal an Investoren und Partner.

CEO Peter Mohnen: „Wettbewerbsfähigkeit und Flexibilität wichtiger denn je“

„Gerade in herausfordernden Zeiten sind Wettbewerbsfähigkeit und Flexibilität wichtiger denn je“, betont Vorstandschef Peter Mohnen. Kuka verstehe sich als Begleiter seiner Kunden bei der Transformation hin zu effizienteren und digitalisierten Produktionsprozessen. Besonders der Bereich Robotik und Automatisierung bleibe trotz zyklischer Schwankungen ein zentraler Wachstumstreiber.

Strategischer Ausbau der Digitalisierung

Ein Schwerpunkt der künftigen Ausrichtung liegt auf digitalen Lösungen: Mit der Gründung der neuen Einheit Kuka Digital verfolgt das Unternehmen das Ziel, insbesondere kleinen und mittleren Betrieben einen einfachen Zugang zur smarten Fertigung zu ermöglichen – unabhängig von bereits eingesetzter Hardware.

Ein weiteres Zeichen für die Innovationskraft setzt Kuka mit neuen Software- und Betriebssystemlösungen, die auf der diesjährigen Leitmesse „automatica“ vorgestellt werden. Ziel ist es, Automatisierung intuitiver, autonomer und damit breiter einsetzbar zu machen. „Die Industrie braucht gerade jetzt einfache und praktikable Lösungen“, so Mohnen.

Positive Impulse zum Jahresbeginn 2025

"Unsere Wirtschaft steht derzeit vor großen Herausforderungen, die viele Unternehmen spüren. Wir brauchen einen grundlegenden Wandel, hin zu einer Industrie, die resilient und flexibel aufgestellt ist. Solch eine Transformation ist nur mit Hilfe neuer Technologien möglich – und das braucht neue Herangehensweisen," äußert sich Peter Mohnen, CEO Kuka AG.

Die ersten Monate des laufenden Geschäftsjahres geben Anlass zu vorsichtigem Optimismus: Auftragseingang, Umsatz und EBIT lagen im ersten Quartal 2025 über den Vorjahreswerten. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob dieser Trend anhält und das Unternehmen damit an die vergangenen Erfolgsjahre anknüpfen kann. Vor diesem Hintergrund hat Kuka ein Restrukturierungs-Programm ins Leben gerufen. 

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