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B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN: Herr Wieck, mit Peter Steib wurde im März ein zweiter Geschäftsführer berufen. Wie kam es zu diesem Schritt?
Mirco Wieck: Peter Steib hat 12 Jahre Branchen-Erfahrung und er hat das Unternehmen nachhaltig mitgestaltet. Über die vergangenen Jahre sind wir stark gewachsen, haben neue Services entwickelt und verfolgen eine klare Strategie. Das alles braucht Ressourcen und Entscheidungs-Fähigkeit. Ich freue mich daher, den Weg in die Zukunft im Schulter-Schluss mit Peter Steib und dem gesamten LMF-Team zu gehen.
Wie sehen Ihre strategischen Ziele aus?
Die strategische Ausrichtung der LMF leitet sich aus sechs konkreten Zielen ab. Wichtige Punkte sind für uns neben allen wirtschaftlichen auch die weichen Ziele wie eine starke Arbeitgeber-Marke. Aber auch die Digitalisierung als Chance zu verstehen und zu nutzen, hat für uns Priorität. Dies zeigt sich im Ausbau der Produktions-Themen, treibt aber auch unsere Produkt- und Geschäftsfeld-Entwicklung voran.
Seit 15 Jahren ist die Logistic-Mail-Factory nun schon im Geschäft. Welche Meilensteine haben Sie seither erreicht?
Die wichtigsten Meilensteine waren beispielsweise die Ausweitung der regionalen Zustellung auf die ganze Bundesrepublik über unser Netzwerk mail alliance. Weiter zählen die Investitionen in Maschinen-Technik zur Brieferfassung, die Entwicklung eigener Briefmarken-Serien und einige Umzüge und Flächen-Erweiterungen zu wichtigen Markern. Außerdem hat sich neben der Sendungs-Menge auch unser Leistungs-Spektrum erweitert, beispielsweise um Druck-Dienstleistungen und im letzten Jahr das Fulfillment.
Wie hat sich die Branche in den letzten 15 Jahren verändert?
Die Branche hat sich hochtechnisiert. Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung werden die Aufgaben in unserem Geschäfts-Umfeld immer komplexer und diffiziler. Die Branche arbeitet noch vernetzter zusammen und ist extrem dynamisch. Nichtsdestotrotz haben uns auch Dinge beeinflusst wie der Mindestlohn oder der steigende Bedarf an Zustell-Personal. Wir haben uns also ständig verändern und neu justieren müssen, um den Markt-Ansprüchen gerecht zu werden.
Ihr Fokus liegt auf Augsburg und Umgebung, LMF ist aber auch deutschlandweit aktiv. Welchen Anteil machen Lieferungen außerhalb ihres Kerngebiets aus?
Unsere eigene Zustellstruktur ist natürlich an das Verbreitungs-Gebiet der Augsburger Allgemeine gekoppelt. Aber die nationale Zustellung und Kunden aus ganz Deutschland, sowie den angrenzenden Staaten, sind auch seit einigen Jahren unser daily business. Über die mail alliance werden die verschiedenen Briefdienste deutschlandweit logistisch und IT-technisch vernetzt. Es werden Standards geschaffen und Sendungs-Mengen ausgetauscht. Wir als LMF speisen hierbei rund 20 Prozent unserer Gesamt-Sendungsmenge bei den Kooperations-Briefdiensten ein.
Im Zuge der vorschreitenden Digitalisierung: Wo liegt die Zukunft der Post- und Druckerei-Branche?
In meinen Augen wird die Zukunft auch noch viele Jahre im gedruckten und qualitativ hochwertigen Briefprodukt liegen. Wir können und wollen uns aber nicht der Digitalisierung verschließen. So entstehen neue elektronische Services, Kombinationen aus Print und Digital, vernetzte Kommunikation mit den Kunden, smarte Prozesse und automatisierte Produktions-Abläufe.
Zurzeit läuft ein Kartell-Verfahren gegen die Deutsche Post zu unzulässigen Rabattaktionen für den Pressebetrieb. Wie wirkt sich dies auf die LMF aus?
Prinzipiell hat dieses Verfahren keinen Einfluss auf unser Handeln und unsere Ausrichtung. Wir nehmen aber wahr, dass dann neue Interessenten auch bei uns anfragen. Für uns als privater Briefdienst ist es wichtig, dass sowohl für uns, wie auch für die Briefversender Fairness und Transparenz vorherrschen. Wettbewerb belebt das Geschäft, wenn er unter gleichen Rahmen-Bedingungen möglich ist.
Sie feiern das Firmenjubiläum auf der Augsburger Frühjahrsausstellung. Warum haben Sie sich für diese Location entschieden?
Augsburg ist unsere Heimat und wir sind ein offenes und transparentes Unternehmen. Das Jubiläum wollen wir also nicht hinter verschlossenen Türen feiern, sondern laden jeden gerne dazu ein uns und unser Team näher kennen zu lernen. Zeitlich passt die afa auch wunderbar. Da die LMF auch wirklich am 3. April 2002 gegründet worden ist.
Welche Ziele haben Sie für den Messeauftritt?
Da es das erste Mal ist, wollen wir in diesem Jahr speziell Eindrücke und Kunden-Stimmen sammeln. Wie wird unsere Dienstleistung wahrgenommen, was können wir noch verbessern, welche Wünsche und Erwartungshaltungen gibt es? Ein weiteres Ziel ist es, die Marke LMF, unsere orangen Briefkästen, Zusteller und Briefmarken noch bekannter zu machen und ein Gesicht zu geben.