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Die bayerische Schlagersängerin Nicky hat in den letzten 30 Jahren das Musikbusiness immer mehr zu schätzen gelernt. „Ich war und bin eine aus dem Volk, die halt gerne singt. Aber heute habe ich viel mehr Respekt vor diesem Business als damals“, erzählt die Sängerin. Am Donnerstag, den 30. Mai 2013, wird in der Western-City die Show „Startreff unterwegs“ aufgezeichnet. Neben Jürgen Marcus, Graham Boney und Fred Rai gehört auch Nicki mit zum Staraufgebot. Im Interview spricht Nicki über die Sendung, den Schlager und ihr Comeback.
30 Jahre auf der Bühne, das ist sicherlich ein besonderer Anlass, zurück zu blicken. Welche Höhepunkte Ihrer Karriere sind Ihnen denn besonders in Erinnerung geblieben?
Da gibt es vieles, an das ich gerne zurückdenke. Zum Beispiel die Auftritte in der heute legendären ZDF-Hitparade, aber auch die vielen Live-Konzerte. Da geht es mir heute oft so, wenn ich unterwegs bin und dann feststelle: Dieses oder Jenes kommt mir bekannt vor, weil ich hier schon aufgetreten bin. Ich gebe es ganz offen zu: Ich schwelge oft und gerne in alten Erinnerungen.
In den letzten 30 Jahren hatten sie auch ganz besonders treue Fans, die Ihnen von Auftritt zu Auftritt nachgereist sind. Sehen Sie die heute auch noch?
Ja, das gibt es immer noch. Viele von Ihnen kenne ich mittlerweile auch persönlich gut und ich mache das auch gerne: Vor oder nach dem Auftritt ein gemeinsame Foto, ein bisschen quatschen. Es gibt ja nach wie vor auch jedes Jahr ein Fanclub-Treffen, bei dem ich immer mit dabei bin. Heuer findet ein Ausflug an die Isar mit den Fans statt. Ich finde das einfach wichtig, dass man sich um seine Fans kümmert.
Trotzdem hat sich in 30 Jahren viel verändert. Der Stellenwert des deutschen Schlagers ist heute doch ein anderer als damals.
Nein, das kommt wieder! Und wir Künstler von damals sind immer noch alle da und deshalb wird der Schlager auch nicht sterben. Außerdem kommen auch immer wieder viele neue Künstler dazu. Man muss ja nur mal an „Deutschland sucht den Superstar“ denken, wo jetzt eine Schlagersängerin gewonnen hat, das ist doch der Wahnsinn!
Freuen Sie sich über so einen Sieg – für ihr Genre und für den deutschen Schlager oder sehen Sie diese Neuen auch als Konkurrenz?
Da gibt es gar keinen Grund für mich, neidisch zu sein. Ich hatte auch mal meine Sturm- und Drangzeit – und es war eine schöne Zeit! Jetzt sehe ich das alles ganz entspannt: Ich freue mich, noch immer mit dabei zu sein und bei meinen Auftritten, da ist heute noch der Teufel los.
Das heißt, Sie genießen es nach wie vor, auf der Bühne zu stehen?
Ich mach mir da meinen Spaß, absolut. Zweifel hatte ich eher mal zwischendurch, als ich wieder neu angefangen habe. Da gab es schon Momente, in denen ich dachte, dass ich den ganzen Trubel nicht mehr bräuchte. Aber jetzt genieße ich es. Ich bin eben einfach so, wie ich bin, spinne gern auch mal ein bisschen rum bei einem Konzert – und genau das ist es ja auch, was die Fans an mir mögen.
Trotzdem haben Sie ja schon mal ein Comeback ganz kurzfristig abgeblasen. Was hat sich heute geändert?
Damals war ich einfach krank. Das war kurz vor meinem 40. Geburtstag, dazu meine zwei Kinder, die noch ziemlich klein waren. Da hat dann allein schon der Blick in den Kalender gereicht und mir wurde alles zu viel. Ja und dann hatte ich einen echten Nervenzusammenbruch.
Wie haben Sie es denn geschafft, diese negativen Erfahrungen hinter sich zu lassen?
ich habe gelernt, wie ich mich selber zu nehmen habe und dass man manches vielleicht einfach ein bisschen langsamer angehen lassen muss. Aber diese Erfahrung musste ich einfach erst machen, um zu wissen, wie man zu leben und zu arbeiten hat.
Und trotzdem stecken Sie voller Tatendrang. Wie sehen denn die nächsten Planungen aus?
naja, erst einmal Termine bis ins nächste Jahr hinein. Und ganz wichtig für mich ist es, auch wieder etwas mit Band zu machen. So macht Musik ja erst richtig Spaß.
Wie sieht es mit neuen Titeln aus?
Das ist in Planung. Zum 30-jährigen Bühnenjubiläum wird es aller Voraussicht nach noch in diesem Jahr etwas Neues geben. Mehr kann ich dazu aber noch nicht verraten.
Worauf dürfen sich die Besucher des „Startreffs“ am 30. Mai in Dasing von Ihnen freuen?
wahrscheinlich wird es ein Hitmedley von mir geben. Und in Western-City darf natürlich das bayerische Cowgirl nicht fehlen.
Sind Sie denn auch ein Cowgirl?
ich bin ein Landmensch. Ich gehe gern in die Natur, suche leidenschaftlich gern Schwammerl. Ich bin einfach sehr heimatverbunden. Aber ob ich für den Wilden Westen geeignet wäre, da bin ich mir nicht so sicher.
Waren Sie vorher schon in Western-City?
Ich habe da mal ein Video gedreht. Und das war damals echt ein lustiger Tag, weil ich dummerweise die Klamotten für den Dreh vergessen habe. Und dann bin ich da im Western-Store komplett neu eingekleidet worden. Das ist auch so ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde.
Der „Startreff“ hat sich in den vergangenen Jahren als feste Größe im Reigen der Schlagersendungen im Fernsehen etabliert. Was macht diese Sendung Ihrer Meinung nach zu etwas Besonderem?
da kommt alles, was Rang und Namen hat. Und weil es heute eben nicht mehr so viele Sendungen für diese Musik im Fernsehen gibt, ist der „Startreff“ natürlich zu einer ganz wichtigen Adresse geworden. Außerdem fühle ich mich beim „Startreff“ einfach gut unterhalten. Der Bedarf an solchen Sendungen ist eben einfach da – der Erfolg und die Zuschauerzahlen zeigen das ja ganz eindeutig.
Mit Nicki sprach Volker Waschk vom Fred Rai-Team
Tickets zum Auftritt von Nicki sowie weitere Informationen gibt es unter www.western-city.de