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All for the balls: Wie man Hodenkrebs rechtzeitig erkennt
Bayerische Krebsgesellschaft

All for the balls: Wie man Hodenkrebs rechtzeitig erkennt

Foto: Tina Schüssler
Foto: Tina Schüssler

Als Gesprächsthema unangenehm, als Gesundheitsfrage eine Randerscheinung, aber als Aufgabe für jeden Mann lösbar: Hodenkrebs ist ein klassischer Fall von Selbstkontrolle. Sieben Antworten auf Fragen, denen Sie bisher lieber mal ausgewichen sind.

Hodenkrebs: Betrifft mich das überhaupt?

Bei Männern zwischen 20 und 45 ist Hodenkrebs der häufigste bösartige Tumor. Ja, bösartig. Keine zweite Option. Darum gibt es hier kein „mal sehen“, kein „Spiel auf Zeit“. Je früher man Hodenkrebs erkennt und untersuchen lässt, desto besser ist er zu behandeln.

Was bringt die Vorsorge?

Jede Krebserkrankung beeinflusst den persönlichen Lebenswert. Zum individuellen Gesundheitsmanagement gehört daher die Krebsfrüherkennung genauso wie die abendliche Joggingrunde oder die Radtour am Wochenende. Risiken zu minimieren ist ein Service für die eigene Leistungsfähigkeit. Extreme Risiken abzuwenden – das haben Sie für Ihren Betrieb auch im Auge, nicht wahr?

Muss man ausgerechnet über Hodenkrebs reden?

Unbedingt – allein schon wegen dieser Frage! Erkrankungen an den Geschlechtsorganen sind immer noch stark tabuisiert. Manch einer macht Witze darüber. Aber der mögliche Verlust eines Hodens oder die drohende Zeugungsfähigkeit nagen schwer an der Männlichkeit. Kurzum: Schweigen und Wegsehen hilft keinem. Offene Worte und aktives Handeln schon.

Braucht es einen Eingriff zum Erkennen?

In der Tat. Und zwar in seiner einfachsten Form: mit der eigenen Hand. „Selbstuntersuchung“ nennt das der Urologe, der zu diesem Zeitpunkt noch nicht beteiligt ist. Mit einmal monatlich „Hands in the Pants“ verschaffen Sie sich Klarheit: Beim Abtasten beider Hoden lässt sich Ungewöhnliches oder Auffälliges direkt feststellen.

Muss da nicht der Profi ran, also der Urologe?

Wenn Hodenkrebs erkannt ist: ja. Aber bei der Selbstabtastung sind Sie der Profi. Schließlich kennt keiner Ihren Körper so gut wie Sie selbst. Zwei Griffe genügen. Erster Griff: Mit der geöffneten Handfläche den Hodensack und die Hoden von unten abtasten und dabei leicht auf und ab bewegen. Zweiter Griff: Jeden Hoden einzeln abtasten und dabei zwischen Daumen (oben) und Zeige- und Mittelfinger leicht hin und her rollen. Unebenheiten und Knoten lassen sich dabei leicht aufspüren.

Was merkt man da?

Die Routine hilft Ihnen, Veränderungen zu erkennen. Oft schon, bevor sie als Schwellung sichtbar werden. Jeden Monat einmal kontrollieren und Ihr Finderspitzengefühl sagt Ihnen „Alles okay“ oder „Besser mal nachsehen lassen“. Gerade, wenn’s mal wehtut, ist der dritte Griff gefragt, ohne zu zögern: zum Telefon, um einen Termin mit dem Urologen zu vereinbaren.

Wo kann ich mich schlau- und mitmachen?

Die Bayerische Krebsgesellschaft informiert unter dem Motto „Check dich selbst“ über die Früherkennung von Hodenkrebs. Auf www.checkdichselbst.de finden Sie ein Video zur Selbstabtastung sowie diverse Bildmotive für Ihre eigenen Social Media Kanäle. Sie können kostenfrei Flyer und Plakate bestellen, um auch Kollegen oder Freunde, die noch nicht alles im Griff haben, vom Mitmachen zu überzeugen.

Informationen zur Kampagne und zur Bayerischen Krebsgesellschaft finden Sie hier.