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Das Leben im 21. Jahrhundert ist digital geprägt. In der Fertigungs-Industrie werden Prozessstrukturen durch Digitalisierung optimiert, Blockbuster faszinieren im Kino mit 3D- oder sogar 4D-Technik und mit Virtual Reality (VR) erobert jetzt eine innovative Computertechnik sogar die Haushalte. Doch wie muss man sich eine virtuelle Realität unter diesen speziellen VR-Brillen genau vorstellen? Darüber sprechen wir mit den Machern der Augsburger Kreativ-Agentur Meilenstein Digital, die sich seit über 25 Jahren mit professioneller Computer-Animationstechnik bestens auskennen. Für großes Aufsehen haben die Digitalisierungs-Experten bei der Vorstellung der Pläne zum Augsburger Klinikum-Anbau West gesorgt. Obwohl zur Grundsteinlegung die Bagger gerade erst mit dem Aushub begonnen hatten, konnte man bereits den fertigen Gebäudekomplex realitätsnah erleben.
Ein Spaziergang in oder um ein Gebäude herum, das es noch gar nicht gibt – wie haben Sie das möglich gemacht?
Thomas Jahn: Auf Basis der Architekten-Entwürfe haben wir anschauliche Computergrafiken und komplexe 3D-Animationen erstellt und diese in einer hochauflösenden Virtual Reality-Simulation zusammengefasst. Durch Verwendung einer hochmodernen VR-Brille konnten wir dann den Erweiterungsbau, der ja erst Ende 2018 fertig gestellt sein wird, detailreich erlebbar und somit für Besucher bereits jetzt schon zugänglich machen. Vor dem virtuellen Gebäude zu stehen, sich umzuschauen und einen Spaziergang um das Intensivzentrum und den angrenzenden Park zu machen – das begeisterte die vielen geladenen Gäste, unter denen auch der bayerische Finanzminister Markus Söder und Augsburgs Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl waren.
Was muss man sich unter Virtual Reality genau vorstellen?
Christian Kummer: Virtual Reality, oder auch kurz VR, ist die Schaffung einer scheinbaren Welt, in die der Betrachter eintauchen, sich in ihr bewegen und seinen Fantasien und Vorstellungen freien Lauf lassen kann. Es ist eine vom Computer geschaffene Welt ohne reale Gegenstände, aber voller virtueller Gegenstände mit denen man vielfältig interagieren kann. Das Erlebnis steht im Fokus: Es geht darum „nicht Erlebbares“ nun ganz einfach für Jedermann erlebbar zu machen.
Seit über zwei Jahrzehnten begleiten Sie den digitalen Wandel bei Computergrafiken und gelten als Virtual Reality-Pioniere. Welche Einsatzmöglichkeiten sind aktuell im Trend?
Andy Probst: Vorreiter ist wieder einmal die Automobilindustrie, die virtuelle Konfiguratoren nutzt, um das Wunschfahrzeug in aller Ausstattungsvielfalt darstellen zu können. Audi geht sogar soweit, dass der Kunde mit seinem neuen Fahrzeug eine virtuelle Spritztour zum Mond machen kann. Mit kreierten 3D-Welten lassen wir Menschen bestehende Objekte digital besuchen oder sogar durch noch nicht einmal gebaute Häuser flanieren. Aber das ist nur ein kleiner Aspekt. Auch sicherheitsrelevante Themen erfahren eine hohe Bedeutung. So können etwa Gefahrensituationen simuliert und von Einsatzkräften trainiert werden, um im Ernstfall das Prozedere und Evakuierungsmaßnahmen aus dem Effeff durchführen zu können. Denken Sie zudem an Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Mit Virtual Reality-Anwendungen können sie wieder ohne Einschränkungen laufen, wandern, surfen oder an weit entfernte Orte wie beispielsweise den Mount Everest oder gar ins Weltall reisen. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Für welche Unternehmen kann der Einsatz von Virtual Reality ein besonderer Vorteil sein?
Christian Kummer: Im Fokus stehen alle bei denen Vorstellungsvermögen wichtig ist. Demnach besonders First-Mover, also zukunftsorientierte Unternehmen, die ihren Kunden etwas Besonderes und vor allem eine zeitgemäße Präsentation bieten möchten. Wenn heutzutage Immobilien immer noch mittels Exposé in Papierform angeboten werden, hat das nicht viel mit einer modernen Darstellung zu tun. Ganz anders sieht es da beispielsweise bei einem Innenraum-Designer aus, bei dem man Bodenbeläge und Farben individuell verändern kann. Oder wenn ein Privatflugzeug-Hersteller 3D-Visualisierungen dazu nutzt, seinen Kunden den Innenraum des zukünftigen Jets realitätsgetreu darzustellen und mit einer Virtual Reality-Anwendung darüberhinaus noch das Platzangebot in Echtzeit erlebbar zu machen. Daraus ergeben sich für alle deutliche Wettbewerbsvorteile.
Wie sieht es mit Vorbehalten aus, wo gibt es noch Aufklärungsarbeit zu leisten?
Thomas Jahn: Das Problem liegt einerseits darin mit einfachen Worten etwas visuell Immersives zu erklären – also begreiflich zu machen, wie man durch den Einsatz von VR in eine virtuelle Welt vollumfänglich eintauchen kann. Andererseits spielt auch die anfängliche Scheu der Menschen vor neuer Technik eine Rolle. Aber VR kann helfen viele Dinge verständlicher zu machen! Denken Sie dabei nur an einen virtuellen Rundgang im neu sanierten Theater Augsburg, der neuen Uniklinik mit ihren zahlreichen Anbauten oder eine Führung durch ein Museum am anderen Ende der Welt. Auch die bildungsorientierten Möglichkeiten sind schier grenzenlos.
Viele fragen sich anhand der komplexen Vielfalt doch bestimmt, was so etwas kostet. Mit welchem Budget sollte man planen?
Andy Probst: Virtual Reality ist günstiger als die meisten denken. Eine moderne VR-Brille bekommt man bereits ab 900 Euro und moderne PCs sind bereits bestens für die VR-Anwendung gerüstet. Und dann ist es eine Frage der Inhalte. Hier ist das Budget abhängig vom Detaillierungsgrad, also davon, was in der virtuellen Welt erlebt werden soll. Für geringe Kosten in Höhe von rund 2500 Euro kann man schon eine interessante Reise in die virtuelle Produkt- oder Themenwelt realisieren.
Und wie oft nutzen Sie VR-Anwendungen, um selbst in virtuelle Welten abzutauchen?
Christian Kummer: Leider zu wenig, da tagtäglich die Kreativ-Arbeit und umfangreiche Entwicklungen für unsere Kunden im Vordergrund stehen. Aber für einen Kurzausflug in eine alpine Berglandschaft oder zum Tiefseetauchen mit exotischen Fischen, Delfinen und Walen setzen wir uns hin und wieder selbst die VR-Brille auf – das gönnen wir uns dann als Kreativpause.
Wo wird die virtuelle Reise hingehen, welche Verbesserungen wird die Virtual Reality in den nächsten Jahren erfahren?
Christian Kummer: Das Realitätserlebnis wird bereits in Kürze noch weiter intensiviert werden. Mit der Einbindung des Geruchssinns, der Simulation von klimatischen Bedingungen, wie beispielsweise Wärme, Kälte oder Wind und vor allem noch erweiterten Bewegungsfreiheiten, wird Virtual Reality auf ein neues sensorisches Level gehoben. Während Raumfahrtbehörden heute schon Missionen simulieren, werden wir uns in naher Zukunft per VR in Sekundenschnelle an exotische Orte transportieren und damit individuell unsere Freizeitgestaltung mit virtuellen Erlebnissen anreichern. Es wird auf alle Fälle spannend werden...
Was macht Meilenstein Digital?
Seit Ende der späten 1980er Jahre, als die professionelle Computergrafik ihren Anfang hatte, sind Andy Probst und Thomas Jahn in der Welt der Animationstechnik aktiv. 2008 gründeten die beiden Augsburger Meilenstein Digital und sind eine etablierte Kreativ-Agentur für Digitales Marketing, 3D-Visualisierungen und Animationen, 360 Grad Videos und Virtual Reality (VR) auf höchstem Niveau. Für internationale Kunden aus Industrie, Werbung und Film realisiert das Meilenstein-Team um die beiden Gründer und den Marketing-Experten Christian Kummer mit Herzblut innovative Computergrafik-Konzepte für eine erfolgreiche Vermarktung von erlebnisreichen Produkt- oder Dienstleistungswelten.
Virtueller Rundgang: Unter www.meilenstein-digtal.de/profil können Sie einen virtuellen Rundgang durch ein Gebäude machen, das es noch gar nicht gibt.
Kontakt:
Meilenstein Digital GmbH
Hermanstraße 31
86150 Augsburg
Tel.: 0821 5439355 -0
Fax: 0821 5439355-5
www.meilenstein-digital.de
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