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Tradition meets Moderne,
oder die Renaissance der Stadtwerke. Die Energiewende ist in aller Munde, doch wer kann und wird diese in letzter Konsequenz umsetzen können. Das Hauptproblem wird nicht etwa die Gewinnung der Energie aus erneuerbaren Quellen wie Wind, Wasser oder Solar sein, vielmehr wird die Aufgabe zu bewältigen sein – wer und wie diese Energien gespeichert werden können. Die vier großen deutschen „Energiekonzerne“ E.ON – EnBW – RWE und Vattenfall können diese Aufgabe nur unterstützen, aber nicht flächendeckend stemmen!
Als Verbraucher ist man es gewöhnt, immer dann Strom zu haben, wenn dieser gebraucht wird, völlig egal ob „draußen“ gerade der Wind weht oder die Sonne scheint. Zukünftig muss überschüssige Energie, die gerade nicht verbraucht werden kann, effektiv gespeichert werden, damit sie dann abgerufen werden kann, wenn die Regenerativen keinen Strom liefern.
Diese „Mammut Aufgabe“ kann nur dezentral gelöst werden, in dem die lokalen Energieversorger (Stadtwerke) diese Energiespeicher aufbauen um weiter die Stromsicherheit ihres Versorgungsgebietes zu gewährleisten. Man kann sich Anhand eines einfachen Beispiels dies etwas verdeutlichen.
Nehmen wir einen handelsüblichen Akku. Wenn Sie mit diesem eine Taschenlampe betreiben wird dies problemlos funktionieren. Möchten Sie mit diesem Akku zwei oder drei Taschenlampen gleichzeitig betreiben, brauchen sie schon eine kleine Verkabelung. Damit die Taschenlampen genauso lang brennen wie nur eine, benötigen wir auch einen größeren Akku. Wenn Sie nun 10.000 Taschenlampen gleichzeitig betreiben möchten – wie groß müsste dann wohl der Akku sein und wie viele Kabel müssten verlegt werden? Bezogen auf Deutschland stellt diese eine immense Herausforderung für die Netzbetreiber dar.
Für die Umsetzung der Energiewende gibt es keine Patentlösung. Die Energiewende wird Hand in Hand von Bürgern und Energieversorgern gestemmt werden müssen. Damit steigt die Bedeutung aber auch die Verantwortung der vielen regionalen Energieversorger in ganz Deutschland.
Bleibt noch die Frage, wer das alles bezahlen soll? Die ehrliche Antwort: „Wir, die Verbraucher!“. Jedoch ist es den Preis wert unabhängig zu sein! Denn spätestens wenn die Erzeugung von Energie kaum noch Geld kostet, werden auch die Kosten dafür wieder sinken. Experten gehen davon aus, dass wir diesen „Scheidepunkt“ bereits in acht Jahren erreicht haben. Spätestens dann ist es wieder an uns, mit breitem Grinsen in die Nachbarländer zu blicken, die es verpasst haben in die Zukunft zu investieren. Wir investieren in die Zukunft, weil wenn es „dumm“ läuft kommt die ja auch schon morgen!
Energie und Ökologie
Wie sind Ökologie, und vor allem unsere unverwechselbare Allgäuer Landschaft, mit effektiver Energieerzeugung miteinander zu vereinbaren? Gerade im Bereich der Wasserkraft wird gerade von VWEW einiges unternommen, um das Ökosystem der Flüsse und Seen im Allgäu zu erhalten, beziehungsweise zu verbessern. Durch die Errichtung von Fischtreppen wird Klein- und Kleinstlebewesen, sowie Fischen die Möglichkeit gegeben an Ihre ursprünglichen Geburts- oder Laichstätten zurückzukehren. Dies bedeutet eine Belebung der heimischen Artenvielfalt innerhalb der Gewässer. Zudem wird zusätzlicher Sauerstoff in das Flussgefüge eingespült, was wiederum die Wasserqualität verbessert. So ist es möglich, die Natur im Allgäu nachhaltig zu erhalten und zu schützen.
Das Windräder nicht gerade attraktiv inmitten der Berglandschaft anzusehen sind, ist bekannt. Was vielen jedoch nicht bekannt ist, ist die Tatsache dass alle am Markt befindlichen Windkraftanlagen nicht für den Einsatz im Gebirge oder Alpenvorland entwickelt worden sind. Vielmehr wurden diese für große „Offshore-Anlagen“ oder Windparks im Flachland entwickelt, wo eine meist gleichmäßige Windgeschwindigkeit sowie ein konstanter Wind vorherrscht. Wir entwickeln zusammen mit namhaften Herstellern von Windkraftanlagen derzeit Konzepte, welche einen Einsatz in unserer Region effektiv ermöglichen. Wichtige Modifikationen der Anlagen für Windprofile im Berg- und Bergvorland werden hier besprochen und getestet. Gerade in unserer Region herrscht oft ein großer Unterschied zwischen sehr hohen Windgeschwindigkeiten und leichten „Brisen“. Es gilt das Optimum für unser Allgäu zu entwickeln, um auch für die Zukunft bestens gerüstet zu sein.
Fachbeitrag von Christian Förg, Leiter Vertrieb der VWEW GmbH