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Wer durch die Innenstadt läuft, stößt unweigerlich auf ein Produkt von de Crignis. Wer sich ein Zugticket am Bahnhof kauft, ebenfalls. Sogar beim morgendlichen Kaffee in der Büroküche kommt man nicht an de Crignis vorbei. Denn das Unternehmen aus Lechhausen versteht sich als Produzent und Dienstleister aus Handwerk und Industrie mit dem Spezialgebiet Gehäusebau aus Metall. Herwig Kleiner ist Prokurist und Leiter Produktion und Materialwirtschaft bei de Crignis und lobt die Vorteile dieses Baustoffs gegenüber anderen wie Holz oder Beton: „Metall ist langlebig und hält vielen Außeneinflüssen wie Temperaturschwankungen oder Feuchtigkeit stand. Außerdem kann es ohne großen Aufwand in jede beliebige Form gebracht werden.“
Mit Augsburger Herzblut am Werk
Genauso beständig wie das Material, mit dem bei de Crignis gearbeitet wird, ist auch das Unternehmen selbst: „Wir sind seit unserer Gründung vor über 150 Jahren in Augsburg und hier möchten wir auch bleiben. All unsere Mitarbeiter kommen aus der Region und die sind unser wichtigstes Gut. Deshalb versuchen wir uns stetig weiterzuentwickeln und alles aus uns herauszuholen“, erklärt Herwig Kleiner.
Denn auch in der Blechverarbeitung muss man immer am Puls der Zeit bleiben: „2018 stand es für uns im Fokus, unsere Fertigungskapazitäten in der Produktion auf die neuen Kundenanforderungen für den Gehäusebau anzupassen“, erzählt Herwig Kleiner. de Crignis war früher ein reiner Blechverarbeiter, der für seine Kunden hauptsächlich Zuschnitte und Abkantungen gefertigt hat. Viele Unternehmen möchten mittlerweile aber nicht mehr nur einzelne Bauteile, mit denen sie dann für den nächsten Schritt wie Schweißen oder Beschichten zu einem anderen Projektpartner müssen. „Heute ist es besonders wichtig, dass ein Dienstleister fertige Baugruppen liefern kann. Und darauf spezialisieren wir uns immer weiter“, sagt Kleiner.
Das bedeutet, dass die Kunden des Augsburger Unternehmens ein komplettes Paket bekommen: Vom Zuschnitt über die Abkantungen bis hin zum Schweißen und Beschichten passiert alles in den Produktionshallen von de Crignis in Lechhausen. „Dafür haben wir in den letzten Monaten stark in unsere Modernisierung investiert. Bereits 2017 bekamen wir zwei neue Geräte: Eine Schwenkbiegemaschine, mit der größere Blechprodukte verarbeitet werden können, außerdem ein Biegezentrum für Kleinteile, mit dem wir automatisiert Serienaufträge fertigen können.“
Neues Geschäftsfeld: Pulverbeschichtung
Ab Anfang 2019 wird es noch einmal eine Neuerung im Maschinenpark geben: eine neue Pulverbeschichtungsanlage, dank derer de Crignis zukünftig nicht mehr auf externe Beschichter angewiesen ist. „Unsere bisherige Kooperation ist nach zehn erfolgreichen Jahren ausgelaufen“, erzählt Herwig Kleiner. „Also haben wir neu kalkuliert und festgestellt, dass die Logistik- und Nebenkosten, die bei einem externen Beschichter anfallen, deutlich höher wären, als wenn wir das direkt bei uns vornehmen.“ Deshalb werden künftig Serien und Produkte mit einer bestimmten Größe in den eigenen Hallen beschichtet. Lediglich bei Spezialaufträgen wird auch künftig auf die Unterstützung externer Beschichter zurückgegriffen.
Grenzenlose Möglichkeiten
Die interne Pulverbeschichtung eröffnet de Crignis völlig neue Möglichkeiten, wie der Prokurist und Leiter für Produktion und Materialwirtschaft erklärt: „Wir haben uns bewusst gegen eine Oberflächennasslackierung entschieden. Pulverbeschichtung ist ein Oberflächenschutz, der härter und widerstandsfähiger ist. Außerdem kann man die Bauteile direkt nach der Beschichtung beanspruchen und weiterbearbeiten“, fügt Kleiner an.
Und in der Zusammensetzung des Pulvers sei heute vieles machbar: Es gebe bestimmte Mischungen, die eine Anti-Graffiti-Beschichtung ermöglichen. In der Lebensmittelbranche, aus der ebenfalls einige Unternehmen dem Kundenstamm von de Crignis angehören, werde sich häufig für eine antimikrobakterielle Beschichtung entschieden. Auch verschiedene Farb- oder Glimmerfaktoren seien kein Problem, sowie eine UV-Beständigkeit, wenn das Material für den Außenbereich benutzt wird. „All das können wir mit unserer neuen Maschine zukünftig anbieten“, schließt Herwig Kleiner.