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Homeoffice

Mobile IT: Online in Offingen

Dr. Rolf Werner, Vorsitzender der Geschäftsführung Deutschland und Head of Central Europe, Fujitsu. Foto: Fujitsu
Dr. Rolf Werner, Vorsitzender der Geschäftsführung Deutschland und Head of Central Europe, Fujitsu. Foto: Fujitsu

Die Scheu, HomeOffice-Optionen anzubieten, ist gerade im Mittelstand noch groß. Dabei bringen sie durchaus Vorteile, wenn sie gut organisiert sind.

von Dr. Hans-Dieter Radecke

Sibylle M., Projektleiterin bei einem mittelgroßen Softwareanbieter, möchte nie wieder anders arbeiten: „Ich habe mich für das Homeoffice-Angebot meiner Firma entschieden. Über die mobile Anbindung an das Unternehmensnetz kann ich per Notebook, Smartphone und Tablet jederzeit dieselbe Infrastruktur nutzen wie die Kollegen in der Firma, die Kommunikation untereinander ist problemlos. Ich kann mir den Arbeitstag einteilen und auf meinen Biorhythmus achten. Ich werde auch nicht durch Kollegen abgelenkt. Meine Produktivität ist unterm Strich höher. Und selbstverständlich haben wir regelmäßige Meetings und kurzfristige Besprechungen.“

Kollegin Christine H. aus dem gleichen Unternehmen möchte auch nicht anders arbeiten als bisher, nur unter entgegengesetzten Vorzeichen: „Von zu Hause aus zu arbeiten, kann ich mir für mich nicht vorstellen. Ich brauche eine feste Struktur im Arbeitsalltag, sonst schweife ich ab, lasse mich ablenken und bringe mich dadurch unter Zeitdruck. Ich brauche auch den spontanen Kontakt mit den Kollegen, der Austausch mit ihnen macht mich produktiver. Daher habe ich mich für einen festen Arbeitsplatz in der Firma entschieden.“

Die Qual mit der Wahl

Sibylle M. und Christine H. sind Beispiele dafür, wie das Angebot einer Homeoffice-Alternative funktionieren kann. Doch derzeit ist die Zahl der Unternehmen, die ihren Mitarbeitern die Wahl zwischen Office und Homeoffice anbieten, noch relativ klein. Selbstverständlich gibt es auch viele Tätigkeitsbereiche, die die Anwesenheit am Arbeitsplatz notwendig oder wünschenswert erscheinen lassen. Doch in den Fällen, wo eine freie Wahl der Arbeitsstätte ohne Einschränkungen der Produktivität möglich ist, stehen oft Misstrauen bezüglich Arbeits­disziplin der Mitarbeiter und Festhalten an traditionellen Vorstellungen auf Unternehmerseite einer Öffnung für neue Arbeitsplatzmodelle im Weg.

Irrtümlicherweise werden Homeoffice-Angebote oft als huldvolle Gnade des Arbeitgebers angesehen. In Wahrheit gibt es eine ganze Reihe von Vorteilen für die Unternehmen, jenseits der Mitarbeiterzufriedenheit. Dazu gehört vor allem die Kostenersparnis für Büroräume und Infrastruktur. Erfahrungsgemäß melden sich Homeoffice-Mitarbeiter auch weniger krank, weil sie sich zu Hause schonen und zeitreduziert arbeiten können, ohne sich auf den anstrengenden Weg zur Arbeit machen zu müssen.

Generell wird die Beantwortung der Frage „Home Office oder nicht?“ davon abhängen, um welche Art von Tätigkeiten es sich handelt und wie die Persönlichkeit des jeweiligen Mitarbeiters beschaffen ist.

Tätigkeitsbereiche, die sich besonders gut für die Homeoffice-Arbeit eignen, sind vor allem solche, die stark auf die Nutzung von IT-Systemen setzen, also computerzentrierte Arbeiten, die schwerpunktmäßig das Internet nutzen oder auch per Fernzugriff ausgeführt werden können. Hinzu kommen Außendienstjobs, bei denen viel Zeit mit Kundenbesuchen zuzubringen ist.

Ob ein Homeoffice-Angebot aus Unternehmersicht sinnvoll ist, hängt auch von der Einschätzung der Persönlichkeit der betreffenden Mitarbeiter ab. Denn mit deren reduzierter „Sichtbarkeit“ geht immer auch ein Kontrollverlust einher – beispielsweise über die Daten, die sie nutzen, und das Engagement, das sie ihren Aufgaben widmen. Auch die Gefahr der Entfremdung von der Firma und der Aufsplitterung von Teams ist keinesfalls zu unterschätzen.

Somit ist eine solche Option immer mit einem Vertrauensvorschuss verbunden. Wer den oder die Mitarbeiter/-in als ehrlich, verantwortungsbewusst, zuverlässig, selbstständig und termintreu kennt, dem sollte ein entsprechendes Angebot nicht schwerfallen. „Gegenindikationen“ sind leichte Ablenkbarkeit, schlechte Selbstorganisation und ein mangelndes Zeitmanagement.

Wichtig für die Entscheidung ist aber noch eine andere Eigenschaft, die häufig übersehen wird: Mitarbeiter im Homeoffice müssen in der Lage sein, zuverlässig zu erkennen, wann eine Kommunikation mit Kollegen oder Vorgesetzten nötig ist, etwa wenn es darum geht, über Projektstand oder Probleme rechtzeitig und nicht erst verspätet oder nach Aufforderung zu berichten. Wer eine Homeoffice-Lösung anbietet, sollte den Zusammenhalt durch regelmäßige Meetings und die Projektkontrolle durch beiderseitig akzeptable Kommunikationsvorgaben stärken.

Eine wachsende Zahl von Unternehmen setzt auch auf eine Kombination aus Office und Home-office. Mit dieser Strategie hat beispielsweise Fujitsu gute Erfahrungen gemacht, wie Enno Jackwerth, Head of HR Germany/Arbeitsdirektor bei Fujitsu, betont: „Wir setzen auf flexible Arbeitszeitmodelle und die Möglichkeit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auch von zu Hause aus zu arbeiten. Dies erleichtert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und steigert erfahrungsgemäß die Motivation. Letztendlich ist eine solche Entscheidung Vertrauenssache. Dieses Vertrauen zahlt sich unserer Erfahrung nach aus.“

IT-Sicherheit darf nicht außer Acht gelassen werden

Wie sich die Umsetzung einer Homeoffice-Stra­tegie technisch ganz konkret darstellt, erläutert ­Dr. Rolf Werner, Vorsitzender der Geschäftsführung Deutschland und Head of Central Europe bei Fujitsu: „Die meisten Mitarbeiter nutzen eine Kombination aus Büroarbeitsplatz und Homeoffice. Viele sind zudem auch öfters geschäftlich auf Reisen. Entscheidend ist daher, dass die technische Ausstattung möglichst leicht und der Akku ausdauernd ist. Dies gilt gleichermaßen für Notebooks wie auch sogenannte Convertibles, die die Vorteile von Notebook und Tablet in einem Gerät vereinen. Wichtig ist darüber hinaus die IT-Sicherheit. Daher setzen wir und viele unserer Kunden verstärkt auf biometrische Authentifizierungsverfahren bei den Endgeräten wie etwa den Infrarot-Handvenenscan.“

Ob sich Homeoffice-Lösungen lohnen, hängt also davon ab, wie sorgfältig sie geplant und in die unternehmensinternen Prozesse integriert sind.

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