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von Constanze Meindl
Ich bin offen im Kopf, offen für neue Dinge und wenn es die Chance gibt, einen innovativen Weg zu gehen, dann sollte man diese ergreifen.“ Was Harald Seifert, CEO der Seifert Logistics Group und erster stellvertretender Vorsitzender des Logistik-Clusters Schwaben, in seinem Unternehmensalltag lebt, lässt sich auch auf die Branche übertragen: „Die Logistik ist genauso: offen und innovativ – und deswegen macht mir mein Beruf so viel Spaß.“ Was die Branche sonst noch bewegen wird, darüber spricht Seifert im Interview.
Die Deutsche Post DHL Group ist überzeugt, dass in nicht allzu ferner Zukunft Logistikroboter das Unternehmen bei der Kommissionierung und Verpackung sowie dem Transport von Waren un-terstützen werden und die Maschinen Hand in Hand mit dem Menschen arbeiten. Wird R2D2 Marianne Müller ablösen?
Harald Seifert: Automatisierung und Digitalisierung spielen schon heute eine wichtige Rolle besonders bei Themen wie Effizienzsteigerung und Kostenminimierung. Moderne Robotertechnik wird sicherlich nach und nach den Menschen ergänzen – aber R2D2 wird nie irgendjemanden ersetzen können. Wenngleich der demografische Wandel uns zwingt, neue Wege zu gehen. Wir Unternehmer stehen in den nächsten Jahren einer sinkenden Zahl von Mitarbeitern gegenüber. Wir müssen also unsere Prozesse überdenken und neu aufstellen.
Quasiroboter sieht man ja mittlerweile auch auf der Straße. Die Daimler AG hat bereits erste Tests im Realverkehr mit dem autonom fahrenden LKW durchgeführt. Welche Auswirkungen wird das auf die Branche haben?
Ich persönlich freue mich darauf, dass das autonome Fahren kommt. Für die Logistik stellt diese Entwicklung einen großen Wandel dar. Doch auch hier muss die Branche neue Wege gehen, denn viele der heute noch aktiven Berufskraftfahrer gehen in den nächsten Jahren in Rente. Wir müssen uns schon jetzt damit beschäftigen, wie wir die Lücke füllen können, falls nicht genügend junge Leute nachkommen. Außerdem dürfen Sie den Umweltaspekt nicht vergessen: Durch selbst fahrende und damit effizient fahrende LKWs wird die Branche ein bisschen grüner, der Spritverbrauch sinkt.
Braucht die Logistik dann überhaupt noch die Schiene, wenn die Straße immer effizienter wird?
Aber natürlich! Wir erwarten einen Zuwachs im Transportvolumen von 38 Prozent für das Jahr 2030. Deshalb brauchen wir alle Verkehrsträger: Wasser, Schiene, Luft und Straße. Im Moment ist die Straße am flexibelsten nutzbar. Wenn heute ein Kunde etwas online bestellt, will er es wenige Stunden später zu Hause haben. Diese Flexibilität kann die Schiene nicht leisten. Nicht zuletzt deshalb erhoffe ich mir von politischer Seite den Ausbau des Straßennetzes, um den Verkehr, den die Menschen produzieren, auch bewältigen zu können. Nur wenn jeder Verkehrsträger seine Stärken ausspielen kann, wird eine effiziente Logistik sichergestellt.
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