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Die Straßen der Stadt Kempten sind jetzt preisgekrönt. Für das Projekt „Neugestaltung des historischen Hildegardplatzes – und innovative Bürgermitwirkung“ hat die Stadt den Deutschen Ingenieurpreis Straße und Verkehr 2013 erhalten. Schirmherr dieses Wettbewerbs ist der Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Dr. Peter Ramsauer MdB. Der Preis selbst wird durch die Bundesvereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure, BSVI ausgegeben. Als einzige bayerische Stadt konnte Kempten (Allgäu) den begehrten Preis für sich beanspruchen.
Baukultur, Innovation und Verkehr im Dialog
Ziel der BSVI ist, die besten, zukunftsträchtigsten und richtungsweisesten Ingenieursleistungen zu belohnen. Der Deutsche Ingenieurpreis Straße und Verkehr 2013 wurde dieses Jahr zum ersten Mal vergeben. Er wurde in den Kategorien „Baukultur“, „Innovation“ und „Verkehr im Dialog“ vergeben. 60 Beiträge sind bei der BSVI eingegangen. „Wir sind sehr zufrieden über die hohe Resonanz. Die Neuausrichtung des Deutschen Ingenieurpreises war richtig“, resümiert die Präsidentin der BSVI, Christiane Erhardt. „Die eingereichten Arbeiten zeigen, dass die heutigen gesellschaftlichen Ansprüche an den öffentlichen Raum und an die Verkehrswege erfüllt werden.“ Die Preisträger wurden im Rahmen der 50-Jahrfeier der Bundesvereinigung in Berlin vor 400 Gästen geehrt.
Bürger wurden in die Planung aktiv integriert
Gemeinsam mit der Planungsgemeinschaft LARS/Girsberger/Zwerch hat Kempten die Neugestaltung des Hildegardplatzes in Angriff genommen. Die Ergebnisse der Zusammenarbeit brachten den Ingenieuren den Preis in der Kategorie „Verkehr im Dialog“ ein. Die Jury bestand aus Verwaltung, Ingenieurbüros, Verbänden und Institutionen. Sie alle waren von der Bürgermitwirkung am Projekt begeistert. „Hier wurde ein herausragender, integrierter Beteiligungs- und Bürgerprozess durchgeführt, der letztendlich auch zu einer hochwertigen Gestaltung des Hildegardplatzes geführt hat“, so der Laudator des Projektes, Professor Dr.-Ing. Hartmut Topp. „Dieses Ergebnis wäre ohne den umfangreichen Dialog wohl nicht zustande gekommen“.
Bürgerbeteiligung als Hauptaufgabe der Politik
Markus Wiedemann, Leiter des städtischen Amtes für Tiefbau und Verkehr, und Professor Lothar Zettler von LARS-Consult nahmen die Preisskulptur im Namen des Planungsteams entgegen. „Bürgerdialog ist heute eine selbstverständliche Ingenieuraufgabe“, so Wiedemann. Bürgermeister Dr. Ulrich Netzer war Stolz auf die Auszeichnung: „Die Bürgerinnen und Bürger in einen Planungsprozess einzubinden, ist eine Hauptaufgabe in unserer Stadtpolitik. Uns ist es auch gelungen, den positiven Schwung aus dem Planungsprozess in die Bauphase mitzunehmen. Durch das Bürgerbüro vor Ort können wir dabei viele Anliegen schnell und bürgerfreundlich abwickeln. Der Preis zeigt uns, dass wir in Sachen Bürgerbeteiligung auf dem richtigen Weg sind“. Die Jury hatte vor allem die Langfristigkeit und den integrativen Ansatz einer offenen Planungswerkstadt gelobt. „Macher“, „Denker“ und „Visionäre“ wurden so zusammengebracht.