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Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kempten ist allgäuweit für die Beratung und Bewilligung von Leader-Projekten zuständig. Das AELF hat grünes Licht für die Entwicklung des „Honigdorfes Seeg“ gegeben. Leader ist ein Programm der Europäischen Union zur Entwicklung des ländlichen Raumes.
Erholungsgebiet Seeg
Durch die Fertigstellung der A7 beruhigt sich der Verkehr wieder. Deshalb plant die Gemeinde Seeg, hohen Erholungswert des Ortes stärker in den Vordergrund zu rücken. Mit dem Alleinstellungs-Merkmal „Honigdorf“ möchte sich Seeg neu positionieren. Eine Gruppe von engagierten Bürgern hat zusammen mit der Gemeinde ein Konzept für das „Honigdorf Seeg“ entwickelt.
Das Honigdorf Seeg
Im Rahmen des Projekts „Honigdorf Seeg“ ist die Errichtung einer Erlebnis-Imkerei im bestehenden Heimatmuseum geplant. Zudem soll ein Bienen-Lehrpfad mit Honigspielplatz angelegt werden. Dazu steht entsprechende Öffentlichkeitsarbeit bevor. In der Erlebnisimkerei wird für interessierte Besuchergruppen wie z.B. Schulklassen oder Vereine die besondere Bedeutung der Bienen anschaulich dargestellt.
Projekt erfüllt Kriterien
Das Projekt erfüllt die strengen Kriterien für eine Leader-Förderung, so der Leiter des AELF Kempten, Dr. Alois Kling: Das Vorhaben hat Modellcharakter und Vorbildfunktion. Denn die Gemeinde Seeg ist die erste Kommune im Ostallgäu, die sich intensiv mit dem Thema Bienen und blühende Landschaften auseinandersetzt.“ Bienen tragen durch ihre Bestäubungs-Leistung im erheblichen Maße zum Erhalt von Wild- und Kulturpflanzen bei. Daher sei die ökologische Bedeutung des Projekts sehr groß. Diese Zusammenhänge würden in Seeg anschaulich dargestellt.
Projekt erhält Förderung
Die Gemeinde Seeg muss für die geplanten Maßnahmen mit Projektkosten von 452.000 Euro rechnen. Laut Dr. Kling stehen ab sofort 191.200 Euro Fördergelder aus dem Leader-Programm der Europäischen Union zur Verfügung.
Ein einmaliges Projekt
Bürgermeister Manfred Rinderle betont bei der Übergabe des Förderbescheides: „Wir warten schon ungeduldig auf den Projektstart. Ich denke dies ist in der Verbindung mit unserem Tourismus ein einmaliges Projekt.“ Auch Landrat Johann Fleschhut schließt sich der Meinung an: „Leckermäuler, Imker oder Gesundheits- oder Geschichtsinteressierte - wer sich in irgendeiner Art und Weise für Bienen und ihre Produkte interessiert, der ist im Honigdorf Seeg künftig richtig.“
Übergang in die Planungsphase
Simon Nuschele ist Vorstand des Bienenzuchtvereins Seeg. Erich Ordner ist 1. Vorsitzender des Tourismusvereins. Alfred Guggemos ist Projektleiter des Honigdorfes Seeg. Die drei gehen nun sofort in die Planungsphase. Als erste Schritte soll die Erlebnis-Imkerei und der dazugehörige Erlebnisweg umgesetzt werden.
Gute Bürgerbeteiligung am Projekt
Leader-Manager ist Ethelbert Babl. Er betont, dass die Gesamtkonzeption des Honigdorfes über eineinhalb Jahre in einer eigenen Seeger Bürgerwerkstatt erarbeitet worden ist. In der waren Imker, Touristiker, Landwirte, Hoteliers und Gastwirte eingebunden. Das Leader-Kriterium „Bürgerbeteiligung“ wurde dadurch in Seeg beispielhaft verwirklicht.