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Dies zeigen die Ergebnisse der aktuellen Konjunktur-Umfrage der Industrie- und Handelskammer Schwaben für die Region. Die Zufriedenheit mit ihrer Geschäftslage ist bei den befragten Unternehmen im Oberallgäu sehr hoch. Als gut bezeichnen sie 54 Prozent, als befriedigend 42 Prozent und nur vier Prozent als schlecht. Die Werte sind damit nahezu identisch mit den Ergebnissen der Frühjahrs-Umfrage.
Auftrags-Volumen gestiegen
„Die positiven Erwartungen der Unternehmen im Frühjahr haben sich bewahrheitet“, führt Robert Frank aus, Unternehmer und IHK-Vizepräsident aus dem Oberallgäu. „Fast die Hälfte der befragten Unternehmen gibt an, dass ihr Auftrags-Volumen in den zurückliegenden Monaten gestiegen ist. Die Nachfrage kam dabei sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland.“ Die Kapazitäts-Auslastung ist damit nach wie vor sehr hoch. 93 Prozent der Unternehmen aus der Umfrage geben an, voll oder befriedigend ausgelastet zu sein, nur sieben Prozent als nicht ausreichend.
Ein Konjunkturhimmel nicht ganz ohne Wolken
Die kontinuierlich gestiegenen Kosten sowohl bei Betriebsmitteln, Waren, Energie, Rohstoffen als auch Personal machen sich bei den Erträgen der Firmen durchaus bemerkbar. „Zwar mussten Verkaufspreise erhöht werden, aber bislang wurden die Kosten noch nicht in vollem Umfang an Kunden weitergegeben“, erläutert Markus Brehm, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Kempten und Oberallgäu. Er ist überzeugt: „Die Rohstoff- und Energie-Frage wird neben der Fachkräfte-Frage die Diskussion in Deutschland in den nächsten Jahren bestimmen. Nur wenn wir uns als Gesellschaft insgesamt diesen Herausforderungen stellen und sie auch lösen, können wir die Wirtschaft langfristig auf einen stabilen Wachstumspfad führen.“ Die Fachkräfte-Problematik zeige sich in einigen Branchen schon sehr vehement, pflichtet Frank bei. „Vor wenigen Jahren, besonders zur Zeit der Finanzkrise, wurden wir belächelt, als wir in der IHK die Fachkräfte-Problematik systematisch aufzurollen begannen“, berichtet Frank.
Nachfrage an Arbeitskräften möglichst passgenau decken
Doch nun sei es den meisten Akteuren wirklich bewusst, dass Fachkräfte nicht automatisch wie Pilze aus dem Boden schießen würden. „Bei immer weniger jungen und immer mehr älteren Menschen müssen wir zwangsläufig Strategien und Wege finden, die Nachfrage nach Arbeitskräften möglichst passgenau zu decken. Hier gibt es keine einzelne Lösung, sondern viele Lösungs-Ansätze, die zusammenspielen müssen – sei es beim Potenzial der Frauen, Migranten, älteren Beschäftigten oder auch bei der Werbung für bestimmte Branchen und Berufe. Wir können es uns auch nicht mehr leisten, dass es auf der einen Seite ein Überangebot an ausgebildeten Kräften gibt und auf der anderen Seite ein eklatanter Mangel herrscht.
Mit leichten Abschwächungen ist zu rechnen
Kurzfristig betrachtet wird, so die Umfrage-Ergebnisse, der Arbeitsmarkt im Oberallgäu sehr stabil bleiben. Die hohe Beschäftigungs-Quote wird aufgrund der guten Lage für die nächsten Monate Bestand haben. „Die Firmen haben noch ein gewisses Auftragspolster“, berichtet Brehm. Allerdings seien die Erwartungen gerade im industriellen Bereich im Vergleich zur Frühjahrs-Umfrage gesunken. Mittelfristig sei daher mit einer leichten Abschwächung des Wachstums zu rechnen. „Aber momentan erwarten die Unternehmen – über aller Branchen gesehen – noch keine Veränderungen zur gegenwärtigen Lage.“
Weitere Informationen unter www.schwaben.ihk.de