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„Über 1.000 Mitglieder in 15 Jahren als Genossenschaft – das ist mal eine Hausnummer. Klasse, dass so viele umweltinteressierte Bürger aus Bayern und Baden-Württemberg unseren Anspruch an regionale Mitbestimmung und Wertschöpfung teilen und sich für den Ausbau nachhaltiger Strom- und Energieversorgung in der Region einsetzen. Das ist eine große Auszeichnung für unser Team“, sagt Peter Schweinberg, der Vorstandsvorsitzende der Biomassehof Allgäu eG.
Der Biomassehof Allgäu wurde 1997 auf Initiative der „Waldbesitzervereinigung Kempten Land und Stadt e.V.“ gegründet. Seit 2008 ist er eine Genossenschaft, in der als Mitglieder unter anderem die Firma Dorr aus Kempten, der Zweckverband für Abfallwirtschaft Kempten, die Raiffeisenbank im Allgäuer Land und die Stadt Kempten beteiligt ist. Weitere Mitglieder sind die vier Waldbesitzerzusammenschlüsse WBV Kempten, FBG Oberallgäu, WBV Westallgäu und FBG Memmingen, die das Holz von über 8.000 Privat- und Kleinwaldbesitzern vermarkten. Auch mehr als 900 Privatpersonen, die das Thema „100 Prozent neue Energie für die Region“ vorantreiben sind Mitglied der Biomassehof Allgäu eG, wodurch sie bei der Gewerkschaft weitreichende Mitbestimmungsrechte besitzen.
Dazu profitieren die Mitglieder von einer jährlichen Rendite und einem 5%-Preisvorteil beim Bezug von Pellets. So auch Jens Kunze, das tausendste Mitglied: Er hatte zuvor eine Pellet-Heizung gekauft und war auf der Suche nach einem Holzpellet-Lieferanten aus dem Allgäu. Im Biomassehof Allgäu wurde er fündig und direkt Mitglied: „Besonders wichtig war mir, dass die Pellets aus der Region kommen und nicht unnötig aus dem Ausland importiert werden. Außerdem spare ich durch den Einkaufsrabatt für Mitglieder bei jedem Kauf meiner Pellets Geld – und durch die jährliche Rendite für meinen Anteil lohnt sich die Mitgliedschaft gleich doppelt“, sagt Jens Kunze.
Neben 70.000 Tonnen Pellets jährlich aus eigener Produktion sowie Hackschnitzeln für das Nahwärmenetz bietet der Biomassehof auch Ökostrom und Ökogas an, für Großkunden gibt es ein Angebot zum Wärme-Contracting. Und auch mit der Hybridwärmepumpe vom Biomassehof heizen Kunden besonders sparsam und nachhaltig. Denn je nach Wetterbedingungen greift sie auf die wirtschaftlich günstigere Wärmequelle zu: Bei gemäßigten Außentemperaturen sind Wärmepumpen am effizientesten, bei kalten Außentemperaturen mit hohem Energiebedarf sind es Pellets.
Und besonders in den vergangenen Jahren erlebte der Biomassehof einen starken Anstieg seiner Mitgliederzahlen: „Viele Hausbesitzer haben während der Corona-Pandemie die Zeit genutzt und sich um die Wärmeversorgung in den eigenen vier Wänden gekümmert. Und spätestens durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und seine Auswirkungen weiß wirklich jeder, wie wichtig eine verlässliche und unabhängige Wärme- und Energieversorgung ist. Toll, dass immer mehr Bürgerinnen und Bürger aktiv werden und nach nachhaltigen und sicheren Lösungen suchen“, so Schweinberg.