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von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion
Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. setzt auf eine zügige Umsetzung der Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) mit den USA. Dies bekräftigte die vbw bei einem Gespräch mit EU-Handelskommissar Karel De Gucht in München. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt sieht im TTIP ein großes Konjunkturprogramm: „Für ein Exportland wie Bayern sind Freihandel und offene Märkte unverzichtbar. Der Freistaat exportierte im Jahr 2013 Waren im Wert von 18,9 Milliarden Euro in die USA. Das waren 11,3 Prozent aller bayerischen Exporte. Für Bayern sind die USA damit der wichtigste Handelspartner.“
TTIP als Chance für den deutschen Mittelstand
„Made in Germany" ist schon jetzt ein sehr beliebtes Qualitätssiegel im Ausland. TTIP könnte den deutschen Exporthandel weiter stärken. „Besonders für ein exportstarkes Bundesland wie Bayern bietet ein Abkommen mit den USA große Chancen. Aber auch Deutschland im Allgemeinen, vor allem der deutsche Mittelstand, wird von diesem Abkommen profitieren. Die klareren Regeln und vereinheitlichten Prüfverfahren, die wir anstreben, kommen gerade kleineren Unternehmen zugute. Denn diesen ist in vielen Fällen der Zugang zum amerikanischen Markt durch derzeit bestehende unnötige bürokratische Hürden verwehrt", führte Kommissar De Gucht aus.
vbw: TTIP fördert bayerische Arbeitsplätze
Mehrere unabhängige Studien bestätigen die wirtschaftliche Dynamik, die durch TTIP zu erwarten ist. „Aufgrund der Branchenstruktur wird Bayern neben Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen am stärksten von einem Freihandelsabkommen mit den USA profitieren. Folglich kann ein großer Teil der zusätzlichen Arbeitsplätze, die für Deutschland erwartet werden, im Freistaat entstehen. Das Abkommen muss daher rasch umgesetzt werden“, so Brossardt.
TTIP spart Herstellern viel Zeit und Geld
Ziel der Partnerschaft sei laut Brossardt unter anderem auch die Angleichung von Industriestandards: „Viele bayerische Unternehmen, die Produkte auf dem US-Markt anbieten, werden davon profitieren. Sie können dasselbe Produkt in Europa anbieten, ohne länderspezifische Normenanpassungen vorzunehmen. Das vereinfacht den Herstellungsprozess und spart Kosten“, so Brossardt. Laut vbw muss den Verhandlungspartnern langfristig der Abbau von Zöllen und anderen Handelshemmnissen gelingen. Dadurch könnten die guten Wirtschaftsbeziehungen gefestigt werden. Außerdem müssten bestehende Regulierungsauflagen angeglichen werden. So könnten neue Möglichkeiten für Unternehmen geschaffen werden.