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Ob Firmengründer Christian Mayr im Jahre 1897 das schon vorausgesehen hat? Ferdinand Mayr sagt Ja und Nein. Ja, denn Christian Mayr sei ein Macher gewesen, Nein, denn die Entwicklung des Unternehmens sei derart erfolgreich gewesen – und das trotz diverser Krisen – sodass die Zukunft für seinen Ahnen gar nicht planbar gewesen wäre.
Generell versteht der heutige Geschäftsführer die Unternehmensstrategie als einen nicht all zu konkreten Blick in die Zukunft. „Es kommen immer Veränderungen auf uns zu, die wir nicht in der Hand haben“, erklärt er. Ein gutes Unternehmen mache es dabei aus, auf derlei Veränderungen flexibel zu reagieren.
Zuerst entschuldigt und später als Überraschungsgast begrüßte Ferdinand Mayr auf dem Festakt seinen Großvater Fritz Mayr, der die Geschicke des Unternehmens über viele Jahre hinweg lenkte. In seine Amtszeit fiel sowohl großes Wachstum als auch die Internationalisierung von Mayr Antriebstechnik. Zwischenzeitlich werden Niederlassungen auf der ganzen Welt, unter anderem in Frankreich, Italien, Japan, den USA oder Taiwan, unterhalten. Seinem Großvater sei es maßgeblich zu verdanken, dass aus einem Handwerksbetrieb ein Industriebetrieb geworden wäre. Fritz Mayr gab dieses Kompliment jedoch an seine Mitarbeiter weiter, welche den Erfolg des Familienunternehmens erarbeitet hätten.
Zu Gast auf dem Festakt waren in Mauerstetten auch diverse Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft. Diese sprachen dem Unternehmen auch eine maßgebliche Bedeutung für die Region bei. So etwa der Kaufbeurer Oberbürgermeister Stefan Bosse: „Kaufbeuren freut sich über die Erfolge der Firma Mayr, es ist ein toller Arbeitgeber und es ist super, so ein Unternehmen in der Nachbarschaft zu haben.“ Björn Athmer, Regionalgeschäftsführer der IHK-Regionalversammlungen Kempten und Kaufbeuren, ergänzte hierzu: „Das Unternehmen hat eine riesige Bedeutung für die Region, natürlich auch für Mauerstetten als solches, und wir als IHK schätzen es sehr, Mayr bei uns und auch in der Regionalversammlung Kaufbeuren-Ostallgäu zu haben. Wir pflegen sehr gute Verbindungen zum Unternehmen und wünschen jetzt zum 125-jährigen Jubiläum der Familie Mayr und dem Unternehmen Mayr, für die Zukunft wirklich nur das Beste.“
Dennoch blickte einer der Geschäftsführer auch mit einem weinenden Auge auf den großen Geburtstag. Günther Klingler ist zwar kein Teil der Familie Mayr, wohl aber Teil der Unternehmensfamilie. Aus dieser wird er allerdings nun im 126. Jahr des Herstellers von Sicherheitsbremsen aber aussteigen. In seiner Festrede – gleichzeitig eine Art Abschiedsrede vor dem großen Publikum aus der Mayr-Belegschaft und diversen Ehrengeästen – verwies er vor allem auf den starken Fokus der Ausbildung im Unternehmen. Über die Hälfte der Mayr-Belegschaft sei demnach auch im Unternehmen ausgebildet worden. Nun sei es aber an der Zeit, die Zügel an eine neue Generation zu übergeben – er selbst werde sich im Ruhestand neuen Herausforderungen widmen: Nämlich dem Wohnmobilfahren.