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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Seit fast einem Jahr wird der Neubau eines Eisstadions für den ESV-Kaufbeuren nun geplant und hitzig diskutiert. Das alte Stadion ist marode und der Verein braucht dringend ein Neues. 19,5 Millionen Euro (mit einer Varibilität von +/- 20 Prozent) sind für den Bau anberaumt. Doch das Geld dafür fehlt in der Vereinskasse. Als einziger Sponsor bleibt da dann nur die Stadt Kaufbeuren.
Bürgerentscheid zum neuen Profi-Eisstadion
Aber auch hier sind die Gelder momentan nicht vorhanden. Die Anfrage beim Freistaat Bayern zur finanziellen Unterstützung blieb ebenfalls erfolglos. Die Initiative „Neues Kaufbeuren“ sammelte nun zum Stopp des Projektes 2.661 gültige Unterschriften für das Bürgerbegehren „Schützt den Stadtsäckel – Kein neues Profi-Eisstadion“. Mit politischem Segen wird nun am Sonntag, den 18. Januar 2015, über die Zukunft des Projekts und des ESV-Kaufbeuren abgestimmt.
Vorbereitungen für das neue Stadion bereits getroffen
Denn ohne neues Eisstadion gehen dem Verein die Möglichkeiten aus. Andreas Settele, Vorstand des ESVK, hoffte Ende Mai noch, ohne Bürgerentscheid den Plan für ein neues Stadion für den Eishockey-Verein realisiert zu sehen. Die ersten Voraussetzungen dafür wurden bereits geschaffen. Die Stadt Kaufbeuren gründete schon im Vorfeld ein Kommunalunternehmen zum Bau, Planung, Betrieb und Finanzierung des Stadions. Neuer Standort soll, nur einen Steinwurf entfernt von der jetzigen Spielstätte, in dem Gebiet der Trainingsplätze zwischen Bahnhofstrasse, Wertach, Freibad und dem Leichtathletik-Stadion sein.
ESV-Kaufbeuren muss um Weiterbestehen für den Verein bangen
Über den Ausgang des Bürgerentscheids lässt sich nur spekulieren. Das beide Seiten wichtige Argumente und Gegenargumente aufbringen, ist allerdings gewiss. Die Gegner des Eisstadions fürchten die finanzielle Belastung des Haushaltes. Die Stadt müsste für dieses Projekt wohl Schulden aufnehmen. Und auch die Lärmbelästigung schreckt einige Bürger ab. Die Gegenseite argumentiert mit dem Aus des ESV-Kaufbeuren. Der Traditionsverein gehöre nun mal zur Stadt und müsse unterstützt werden. Zudem könnte die neue Halle als Mehrzweckhalle konzipiert, und in den eisfreien Monaten für andere Veranstaltungen verwendet werden.
Bis Mitte 2017 bleibt das alte Stadion in Betrieb
Bis Mitte 2017 soll das momentane Eisstadion noch in Betrieb sein. Was danach damit passiert ist noch unklar. Gegen Mietzahlung würde der ESVK im Neubau eine neue Heimspielstätte finden können. Konkrete Mitfinanzierung von Planungs- und Baukosten ist derzeit aber nicht vom Verein vorgesehen. Ob der Bürgerentscheid am 18. Dezember das Projekt verhindert, bleibt abzuwarten.